Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur bundesweiten Kriminalstatistik 2015
München, 23.05.2016Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur bundesweiten Kriminalstatistik 2015: Bayerns sicherstes Bundesland - Mit Abstand niedrigste Kriminalitätsbelastung bei sehr hoher Aufklärungsquote - Sichere Großstädte - Geringstes Einbruchsrisiko
+++ Bayern bleibt bei der Inneren Sicherheit Spitze in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, nachdem Bundesinnenminister Thomas de Maizière heute die bundesweite Kriminalstatistik für das Jahr 2015 veröffentlicht hat. So hatte Bayern 2015 mit 4.687 Straftaten pro 100.000 Einwohner - ohne die meistens von Flüchtlingen durch den illegalen Grenzübertritt begangenen ausländerrechtlichen Verstöße - die mit Abstand geringste Kriminalitätsbelastung. Der bundesweite Durchschnitt lag mit 7.301 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße) um 56 Prozent höher. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote in Bayern um 0,9 Prozentpunkte auf hervorragende 62,8 Prozent (ohne ausländerrechtliche Verstöße). Für den bayerischen Innenminister sind diese Eckwerte insbesondere ein eindrucksvoller Beleg für die hervorragende Arbeit der Bayerischen Polizei. "Unseren hochengagierten Polizistinnen und Polizisten haben wir es zu verdanken, dass unsere Bürgerinnen und Bürger in Bayern sicherer leben können, als anderswo." +++
Ein ausgezeichnetes Zeugnis gab es laut Herrmann auch für Sicherheitslage in den bayerischen Großstädten im vergangenen Jahr. Unter den 39 deutschen Großstädten mit mehr als 200.000 Einwohnern hat München 2015 mit 6.465 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße) den Titel 'sicherste Großstadt' wieder erfolgreich verteidigt. Auf Platz 2 folgt wie im Vorjahr Augsburg mit 7.995 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße). Nürnberg steht mit 9.170 Straftaten pro 100.000 Einwohner an siebter Stelle. Ein ähnlich gutes Bild gibt es nach den Worten Herrmanns bei den Aufklärungsquoten (jeweils ohne ausländerrechtliche Verstöße). Hier liegt mit 68,9 Prozent die Augsburger Polizei unangefochten an der Spitze. Die Nürnberger Polizei hat sich mit 62,7 Prozent im Städteranking auf Platz 2 verbessert. Die Münchner Polizei belegt mit einer Aufklärungsquote von 61,4 Prozent den vierten Platz.
Ein besonderer Erfolg für Herrmann ist der deutliche Rückgang der Wohnungseinbrüche 2015 in Bayern um knapp neun Prozent auf 7.480 Delikte. "Das Einbruchsrisiko war bei uns in Bayern im vergangenen Jahr bundesweit mit Abstand am geringsten", fasste der bayerische Innenminister zusammen. Während Bayern rund 59 Einbrüche pro 100.000 Einwohner hatte, lag der bundesweite Durchschnitt mehr als dreimal so hoch (206), in Nordrhein-Westfalen sogar sechsmal höher (354). "Durch unsere verstärkten Fahndungsmaßnahmen konnten wir mit 893 Festnahmen auch wieder eine ganze Reihe von Wohnungseinbrechern aus dem Verkehr ziehen, viele bislang ungeklärte Einbrüche aufklären und vor allem auch weitere Einbrüche verhindern", erklärte Herrmann die positive Entwicklung. "Dabei hat uns sehr geholfen, dass wir bei der Bayerischen Polizei seit Jahren kräftig Personal aufbauen. Seit 2007 haben wir 3.635 neue Polizeistellen geschaffen und konnten deshalb viel mehr Polizisten neu einstellen und fertig ausbilden als in den Ruhestand gingen. Allein von 2010 bis 2015 sind das 1.314 Polizisten, die zusätzlich auf Bayerns Straßen für Sicherheit sorgen." Herrmann kündigte an, den kräftigen Personalaufbau bei der Bayerischen Polizei auch in den kommenden Jahren fortsetzen zu wollen.