Ehrungen für herausragendes Engagement
Für ihre wertvolle Arbeit um das Gemeinwohl und ihr vorbildliches Engagement haben Innenminister Herrmann und Staatssekretär Eck verdienten Persönlichkeiten das Bundesverdienstkreuz, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie die Kommunale Verdienstmedaille ausgehändigt.
Die Geehrten haben sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl eingesetzt. Sie haben hohes, vorbildliches bürgerschaftliches Engagement gezeigt und wertvolle Arbeit zum Wohle ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger geleistet.
- 11. Dezember 2021: Erlangen
- 6. Dezember 2021: München
- 29. November 2021: Würzburg
- 18. November 2021: Nürnberg
- 11. November 2021: München
- 27. Oktober 2021: München
- 18. Oktober 2021: Landshut
- 15. Oktober 2021: Ingolstadt
- 4. Oktober 2021: Veitshöchheim
- 1. Oktober 2021: Bayreuth
- 9. September 2021: Ansbach
- 8. September 2021: Erlangen
- 4. September 2021: Röttenbach
- 1. September 2021: Friedberg
- 25. August 2021: Weiden i.d.Opf.
- 17. August 2021: München
- 6. August 2021: Erlangen
- 5. August 2021: Erlangen
- 4. August 2021: Heroldsberg
- 4. August 2021: Erlangen
- 3. August 2021: Ansbach
- 2. August 2021: München
- 30. Juli 2021: Erlangen
- 29. Juli 2021: Würzburg
11. Dezember 2021: Erlangen
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für ehrenamtliches kirchliches Engagement
Martin Neubig
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Martin Neubig ist ehemaliger Helfer der Kunigunden-Kirchweih der Pfarrei St. Kunigund in Erlangen. Ab dem Jahr 2001 war er für stolze 16 Jahre – bis 2017 –Leiter des Kirchweihhelferteams, zentraler Organisator und Mitarbeiter bei den Aktionstagen der Gemeinde sowie über 10 Jahre federführender Organisator der Sternsinger. Seit vier Amtsperioden ist er Mitglied der Kirchenverwaltung sowie als ehrenamtlicher Kirchenpfleger tätig.
Rosa Carstens
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Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich Rosa Carstens ehrenamtlich im Gemeindebrief-Team der Johanneskirche Erlangen. Sie übernimmt darüber hinaus den Besuchsdienst für Geburtstage älterer Menschen und vertritt die Pfarrei der Johanneskirche Erlangen nach außen. Außerdem ist sie eine große Unterstützung bei der Erstellung des Gemeindebriefes.
Simon George
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Simon George unterstützt bei den Vorbereitungen der ökumenischen Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus sowie der katholischen Pfarrgemeinde St. Theresia in Erlangen. Ferner setzt er sich für junge Familien ein, denen er unter anderem dabei hilft, günstige Ferienangebote zu finden.
Ana Aulinger
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Ana Aulinger wirkt bereits seit 1997 ehrenamtlich im Gemeindebrief-Team der Johanneskirche sowie beim Besuchsdienst für Geburtstage älterer Menschen mit. Darüber hinaus engagiert Sie sich im Besuchsdienst der Johannesgemeinde im Bodelschwingh-Haus sowie im Seniorenzentrum Erlenfeld.
Andreas Burda
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Seit mehr als 15 Jahren begleitet und organisiert Andreas Burda die Seelsorge für Demenzkranke in einem Seniorenheim im Seelsorgebereich Erlangen-West und feiert dort regelmäßig Wortgottesdienste.
Eveline Vogt-Sittl
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Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich Frau Vogt-Sittl für die Pfarrgemeinde der Johanneskirche Erlangen, ist Mitglied des Kirchenvorstandes und unterstützt die Pfarrei in sämtlichen Angelegenheiten nach Kräften. Darüber hinaus ist Sie ehrenamtlich als Kirchenpflegerin tätig und führt das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen der Pfarrgemeinde.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Rosi Egelseer-Thurek
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1996 wurde Rosemarie Egelseer-Thurek erstmals in den Stadtrat gewählt.
Ihr besonderes Augenmerk gilt insbesondere der Stadtentwicklung und der Stadtplanung. Als Betreuungsstadträtin ist sie seit vielen Jahren eine vertrauensvolle Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger aus dem Bereich Erlangen Mitte/Nord, wenn es um Fragen aus ihrem Stadtteil geht.
Rosemarie Egelseer-Thurek vertritt die Stadt Erlangen zudem in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Stadt- und Kreissparkasse Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach. Engagiert nimmt sie sich als Mitglied des Seniorenbeirats der Belange der älteren Menschen in Erlangen an.
Herrmann dankte den Geehrten im Namen der Staatsregierung und auch ganz persönlich aufs Herzlichste für deren langjähriges Engagement: „Wir alle können uns Ihr Engagement zum Vorbild nehmen. Sie haben Herausragendes geleistet. Ihr Einsatz ist in unserer heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich.“
6. Dezember 2021: München
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Manfred Weber
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Manfred Weber setzt sich seit vielen Jahren mit besonderem Engagement für die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung ein. 2002 zog er in den Kreistag Kelheim ein, dem er bis heute angehört. Er ist dem Landkreis ein weitsichtiger und verlässlicher Partner und hat bei vielen richtungsweisenden Entscheidungen zur Entwicklung und Gestaltung der Zukunft seiner Heimatregion beigetragen. Von 2002 bis 2008 brachte er seine Sachkunde zudem als Mitglied im Umweltausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss des Kreistags Kelheim ein. In seine lange Zeit der Zugehörigkeit zum Kreistag fielen beispielsweise die Maßnahmen im Rahmen der „Bildungsoffensive“ für diverse Schulneubauten und Schulsanierungen im Landkreis Kelheim mit Investitionen in Millionenhöhe. Und auch die Werte der europäischen Idee trägt Manfred Weber in die Schullandschaft des Landkreises. Als Projektpate hat er 2020 am Festakt zur Anerkennung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Herzog-Albrecht-Schule in Siegenburg teilgenommen und in seinem Grußwort das Miteinander und die Freiheit als Grundideen für den europäischen Frieden und Zusammenhalt betont.
Ebenfalls 2002 wurde Manfred Weber als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag gewählt, ein Mandat, das er bis 2004 mit großem Verantwortungsbewusstsein für die Menschen seiner weiteren und näheren Heimat ausübte.
Seit 2004 widmet sich Manfred Weber überaus engagiert der Europapolitik und vertritt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger überzeugend auf europäischer Ebene. Auch als Abgeordneter des Europäischen Parlaments ist er seiner niederbayerischen Heimat stets eng verbunden geblieben. Ungeachtet seiner Verantwortung und Aufgabenfülle als Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er seit 2014 Verantwortung als Fraktionsvorsitzender trägt, ist Manfred Weber in seiner Heimat fest verwurzelt und hat die Gestaltung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunft Niederbayerns beständig im Blick.
Manfred Weber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
29. November 2021: Würzburg
Bundesverdienstkreuz am Bande
Emil Heinemann
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Herr Heinemann, Sie haben sich vielfältige Verdienste im sozialen, kirchlichen und kommunalpolitischen Bereich erworben. Sie engagieren sich mit größtem persönlichem Einsatz für Ihre Mitmenschen.
Als Erster Bürgermeister lenkten Sie von 1996 bis 2017 die Geschicke der Gemeinde Sennfeld. Im selben Zeitraum waren Sie Mitglied des Kreisverbandes Schweinfurt im Bayerischen Gemeindetag. Zudem waren Sie zeitweise Beiratsmitglied des Vorstandes des Kreisverbandes sowie von 2011 bis 2017 dessen stellvertretender Vorsitzender.
Bereits seit 1970 engagieren Sie sich als Organist der Evangelischen Kirche Dreieinigkeit in Sennfeld. Ihr musikalisches Talent zeigen Sie außerdem im örtlichen Posaunenchor. Den Sonnenstrahlchor, der von Ihrer Ehefrau geleitet wird, unterstützen Sie seit mehr als 15 Jahren.
Daneben waren Sie von 1989 bis 2014 zweiter Vorsitzender des evangelischen Gemeindevereins, der unter anderem die Trägerschaft des evangelischen Kindergartens und die Unterhaltung der Sozialstation für ambulante Krankenpflege innehat und Wohnungen für Betreutes Wohnen anbietet.
1984 unternahm der Posaunenchor eine Rundreise durch Peru, wo in verschiedenen Städten Konzerte gegeben und soziale Hilfsprojekte besichtigt wurden. Dabei lernten Sie die Armut der eingeborenen peruanischen Bevölkerung kennen und riefen daraufhin im gleichen Jahr die Entwicklungshilfeaktion „Indio-Hilfe-Peru“ der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Dreieinigkeit Sennfeld ins Leben. Seit der Gründung vor 37 Jahren engagieren Sie sich als Erster Vorsitzender dieses vorbildlichen Hilfsprojektes.
Die „Indio-Hilfe-Peru“, die seit Juni dieses Jahres ein eingetragener Verein ist, versteht sich als unabhängige Solidaritätsbewegung mit der Zielsetzung, den Ärmsten der Armen in Lateinamerika zu helfen.
Mehrmals jährlich finden Konzerte des Posaunenchors und des Sonnenstrahlchors statt. Die dort gesammelten Spendengelder werden der „Indio-Hilfe-Peru“ zur Verfügung gestellt. Viele Jahre waren Sie und Ihre Unterstützer auch auf dem Sennfelder Adventsmarkt vertreten, auf dem Sie heimische Basteleien und Waren aus den südamerikanischen Ländern verkauften.
Ihnen gelang es, Spenden von Firmen und Einzelpersonen für die „Indio-Hilfe-Peru“ einzuwerben. Ganz wesentlich für die über viele Jahrzehnte hinweg andauernde Spendenbereitschaft ist Ihre Persönlichkeit, die durch freundliches Auftreten, menschliches Entgegenkommen und klare Aussagen das Wohlwollen der Spender hervorruft.
Mehr als 600.000 Euro konnten bisher dank Ihres Engagements zur Unterstützung von verschiedenen Sozialprojekten eingesetzt werden. Hierfür halten Sie engen Kontakt zu den Personen, die die Hilfe vor Ort koordinieren und die Verwendung der Spendengelder überwachen. Auch die Ausstattung zweier Gesundheitszentren in Mexiko wurde mit den Spenden finanziert. In Peru konnte der Bau von Bildungszentren unterstützt werden und in Paraguay wurde ein komplettes Labor gekauft.
Bei der Durchführung der Hilfsmaßnahmen wurde in allen Ländern stets der Kontakt zu den Vereinten Nationen und auch zu den evangelischen Kirchen gehalten.
Immer wieder unternahmen Sie auf eigene Kosten Projektbesuche in Peru, Bolivien, Mexiko und Kuba. Ihnen war es stets ein Anliegen, Kontakte persönlich zu pflegen und den Notleidenden vor Ort zu begegnen und sich mit ihnen auszutauschen.
Im Jahr 2015 konnten Sie den Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Hidalgo samt einer zehnköpfigen Delegation in Sennfeld begrüßen und 2017 besuchte der Vize-Minister des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates Hidalgo die Gemeinde Sennfeld.
Durch Ihr unermüdliches Engagement und den über mehr als drei Jahrzehnte persönlich geleisteten Einsatz konnte Hunderttausenden von bedürftigen Menschen zu einem besseren und würdevolleren Leben verholfen werden.
Herr Heinemann, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!
Otto Kirchner
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Herr Kirchner, Sie engagieren sich seit Jahrzehnten in außergewöhnlicher Weise in zahlreichen Ehrenämtern im berufsständischen und im kommunalpolitischen Bereich und haben sich hierbei große Verdienste um das Gemeinwohl erworben.
Seit 1909 wird die „Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG“, kurz „FRÄNKISCHE“, von Ihrer Familie geführt. Das Unternehmen gehört heute zu den 100 innovativsten mittelständischen Betrieben in Deutschland und zu den größten Arbeitgebern in der Region Haßberge.
Sie sind seit 1983 im Familienbetrieb tätig und leiteten von 1991 bis 2006 gemeinsam mit Ihrem Vetter das Unternehmen. Danach bestimmten Sie für weitere 15 Jahre alleine die Geschicke der Firma. In diesem Jahr übergaben Sie schließlich die Geschäftsleitung an Ihren Sohn Julius und legen die FRÄNKISCHE damit in die Hände der nächsten Generation der Familie Kirchner.
Unter Ihrer Leitung wurde aus dem mittelständischen Familienbetrieb eine weltweit operierende Unternehmensgruppe mit internationalem Erfolg, die mehr als 5.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ihnen lagen das familiäre Umfeld und ein angenehmes Betriebsklima sowie langfristige Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer stets sehr am Herzen. Manche Mitarbeiter sind bereits in der dritten Generation am Standort in Königsberg beschäftigt. Selbstverständlich ist es für Sie auch, Mitarbeiter und deren Angehörige, die durch Krankheiten, Unfälle oder andere Schicksalsschläge in Not geraten sind, durch die Belegschaftsstiftung zu unterstützen.
Durch zertifizierte Energie- und Umweltmanagement-Systeme werden bei der FRÄNKISCHEN Strukturen und Prozesse laufend überprüft und verbessert, um so einen schonenden Umgang mit den Ressourcen zu gewährleisten. Durch ein Blockheizkraftwerk wird Energie für den Eigenbedarf erzeugt.
Als Gesellschafter sind Sie an weiteren Firmen beteiligt und unterstützen darüber hinaus Jungunternehmer in der Gründungsphase.
Seit 1987 engagieren Sie sich außerdem als Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, seit 1991 sind Sie zudem Mitglied des Präsidiums. Sie waren von 2007 bis 2015 Vizepräsident und wurden anschließend für vier Jahre zum Präsidenten der IHK Würzburg-Schweinfurt gewählt. In diesem Amt setzten Sie sich für Existenzgründungen und Unternehmensförderung in der Region sowie die Aus- und Weiterbildung ein und förderten innovative Ideen. Dafür erhielten Sie 2019 den selten verliehenen goldenen IHK-Ehrenring.
Darüber hinaus sind Sie in zahlreichen weiteren Verbänden ehrenamtlich tätig, von denen ich hier einige nennen darf:
Dem „Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V.“ gehören Sie seit 1983 an und sind dort unter anderem im Beirat und im Vorstand aktiv.
Seit 2002 sind Sie auch Mitglied im Vorstand des Regionalverbandes Unterfranken des „Bayerischen Unternehmerverbandes Metall und Elektro e. V.“ und Mitglied im Vorstand des Regionalverbands Unterfranken des „Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie e. V.“.
Zudem waren Sie von 1990 bis 2018 Mitglied im Stadtrat von Königsberg und von 1996 bis 2002 Mitglied des Kreistags des Landkreises Haßberge, dem Sie seit 2008 wieder angehören. Hier setzen Sie sich in verschiedenen Ausschüssen ein.
Sie sind ein großzügiger finanzieller Unterstützer vieler Vereine, Stiftungen sowie karitativer und sozialer Einrichtungen im gesamten Landkreis Haßberge. Dabei bringen Sie Ihre großen Fachkenntnisse und Ihre wertvollen Verbindungen ein. In Würdigung Ihres Wirkens hat Ihnen die Stadt Königsberg in Bayern kürzlich die Ehrenbürgerwürde verliehen.
Herr Kirchner, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!
Karl Memmel
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Herr Memmel, Sie zeichnen sich durch Ihr über drei Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement beim „Sozialverband VdK Bayern e. V.“ und Ihre langjährige besondere Pflegeleistung aus.
Aus der Ehe mit Ihrer Frau Rita gingen drei Söhne hervor. Seit 1993 pflegen Sie Ihren in der Familie lebenden und an Multipler Sklerose erkrankten Sohn Ralf. Er hat einen Grad der Behinderung von 80 % und ist bei allen Verrichtungen des täglichen Lebens auf fremde Hilfe angewiesen. Seit 1993 kann Ralf nur noch mit Gehhilfen laufen, sodass Sie ihn zu sämtlichen Terminen, wie z. B. Arztbesuchen und Krankengymnastik, begleiten müssen. Das Frühstück, Mittag- und Abendessen bereiten Sie für Ralf mundgerecht zu. Er kann nicht ohne Hilfe essen und muss seit 2014 gefüttert werden. Auch bei der Körperpflege von Ralf sind Sie intensiv gefordert.
Des Weiteren verabreichen Sie ihm ärztlich verordnete Medikamente. Seit einigen Jahren besitzt Ihr Sohn einen internen Hausnotruf und seit 2018 zudem einen Notruf über das Rote Kreuz, um stets Hilfe holen zu können. Nachdem Ralf im August 2018 schwer gestürzt ist, hilft Ihnen seitdem die Sozialstation Volkach morgens und abends bei der Pflege.
Im Jahr 2003 erkrankte Ihre Ehefrau Rita an Krebs. Es folgten verschiedene Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen. So pflegten Sie neben Ihrem Sohn von 2003 bis zu ihrem Ableben 2017 auch Ihre Ehefrau. In einer für die heutige Zeit nicht mehr selbstverständlichen Weise kümmerten Sie sich mit viel Liebe und Hingabe um Ihre schwerkranke Frau sowie Ihren pflegebedürftigen Sohn. Die langjährige hingebungsvolle Pflege, die zwangsläufig oft bis an die Grenzen der körperlichen, nervlichen und seelischen Belastung geht und mit sehr großen persönlichen Einschränkungen verbunden ist, ermöglichte Ihrer Ehefrau und ermöglicht Ihrem Sohn bis heute den Verbleib in der Geborgenheit der vertrauten häuslichen Umgebung.
Ihr segensreiches und vorbildliches Wirken ist höchst anerkennenswert.
Trotz der Belastungen durch die häusliche Pflege Angehöriger engagieren Sie sich auch auf Orts- und Kreisebene des „Sozialverbandes VdK Bayern e. V.“. Bereits seit 1989 sind Sie Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Volkach. Zu Ihren Aufgaben als Ortsvorsitzender gehört die Vertretung des Ortsverbandes nach innen und außen, die Leitung der jährlichen Jahreshauptversammlung und jährliche Mitgliederehrungen.
Zudem organisieren Sie die landesweite VdK-Sammlung „Helft Wunden heilen“ in Volkach sowie Muttertags- und Weihnachtsfeiern, Tagesausflüge und Mehrtagesfahrten. Seit über 30 Jahren bieten Sie und Ihr Vorstandsteam ein umfangreiches und interessantes Jahresprogramm, das bei den Mitgliedern auf eine hervorragende Resonanz stößt.
Daneben engagieren Sie sich seit 1994 auch in der Vorstandschaft des VdK-Kreisverbandes Kitzingen. Der Kreisverband wurde 1947 gegründet und betreut heute mehr als 10.000 Mitglieder.
Hier übten Sie von 1994 bis 2014 das Amt des Revisors aus. In dieser Funktion prüften Sie jährlich die Jahresabschlüsse der 21 Ortsverbände und legten jeweils einen Revisionsbericht vor.
Daneben sind Sie seit 1994 Stellvertreter des Kreisvorsitzenden. In dieser Funktion vertreten Sie den Vorsitzenden bei Jahreshauptversammlungen und Mitgliederehrungen der Ortsverbände im Landkreis Kitzingen.
Herr Memmel, ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!
18. November 2021: Nürnberg
Bundesverdienstkreuz am Bande
Monika Bouhon
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Liebe Frau Bouhon,
seit über drei Jahrzenten setzen Sie sich selbstlos und unermüdlich für Menschenrechte, ethische Werte und die Stellung der Frau in der Gesellschaft ein und haben sich damit in herausragendem Maße um unsere Gesellschaft verdient gemacht.
Sie waren im Jahr 1987 Gründungsmitglied des Nürnberger Soroptimist International Club, in den Jahren 2004 – 2005 die Präsidentin des Clubs und haben sich aktiv für internationale Verständigung, soziale Projekte und die Verbesserung der Stellung von Frauen in der Gesellschaft eingesetzt. Der Club feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, seit 1930 ist er in Deutschland vertreten und Sie liebe Frau Bouhon sind seit fast 25 Jahren ein aktives und gestaltendes Mitglied. Der Name Soroptimist ist die lateinische Wortverbindung von „soror“ und „optima“ und bedeutet so viel wie „Frauen, die das Beste anstreben“ oder auch „sorores optimae“ - „die besten Schwestern“ – und genauso haben Sie liebe Frau Bouhon gelebt und gewirkt. Sie haben das eigene Verhalten im Leben und im Beruf als mitmenschliche Verpflichtung verstanden.
Sie sind davon überzeugt, dass Kinder, die fachkundig zu Musik und Bewegung angeleitet werden, eine vielfältige und gesunde Persönlichkeit entwickeln. Daher haben Sie im Jahr 2001 gemeinsam mit Ihrem Ehemann Dr. Dieter Bouhon die Bouhon Stiftung gegründet, mit dem Ziel die Förderung von Kunst und Sport, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch der medizinischen Grundlagenforschung, sicherzustellen.
Durch Ihre Stiftung konnten Initiativen ins Leben gerufen werden, so beispielsweise „Wachsen mit Musik“, „Bewegte Kita – Wachsen mit Bewegung“ oder „MUBIKIN“ (Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen in Nürnberg). MUBIKIN ermöglicht bundesweit einzigartig musikalische elementare Früherziehung vom Kindergarten- bis zum Grundschulalter. Durch Ihr unermüdliches Engagement und Ihre Förderungen kann dieses Projekt heute bereits in acht Schulsprengeln realisiert und gelebt werden und ist ein großer Gewinn für die Nürnberger Bildungslandschaft, aber vor allem für die Kinder.
Ihre Stiftung hat oft den Anstoß gegeben und weitere Steine ins Rollen gebracht. Aus Projektideen wurden Pilotprojekte, dann Projekte und Initiativen, die mittlerweile fest etabliert sind im Nürnberger Stadtleben.
„Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“ hat mal der Schauspieler Edward Balser gesagt. Sie, liebe Frau Bouhon, haben mehr als Ihre Pflicht getan. Mit Ihrem hingebungsvollem Einsatz für die gesellschaftliche Stellung der Frau haben Sie sich höchst verdient gemacht. Deshalb ist es mir eine besondere Ehre, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement und Ihren herausragenden Einsatz!
Dr. Dieter Bouhon
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Lieber Herr Dr. Bouhon,
seit mehr als 30 Jahren leben Sie für und mit der Musik! Neben der Förderung verschiedener Musikinstitutionen, haben Sie sich mit hohem persönlichen und finanziellen Einsatz insbesondere für die Förderung von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Kunst und Sport eingesetzt und sich bleibende Verdienste erworben.
Seit 1991 sind Sie Mitglied und Förderer der Internationalen Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra und seit dem Jahr 2000 Freund und Förderer der Bachwoche Ansbach – zwei Veranstaltungen, die auch fest in meinem Kalender stehen. Bei der Bachwoche in Ansbach wurden Sie 2001 auf den Windsbacher Knabenchor aufmerksam. Nach einer namhaften Spende Ihrerseits für den mittlerweile weitbekannten Chor konnten Sie für das Patronat dieses Chors gewonnen werden. Ihre Unterstützung betrug seitdem ein Vielfaches der „normalen“ Patronatsspende. So leisteten Sie beispielsweise im Rahmen der Sanierung des Chorzentrums in Windsbach eine mehr als beachtliche Spende in Höhe von 50.000 Euro.
Gemeinsam mit Ihrer Frau Monika gründeten Sie im Jahr 2001 die „Bouhon-Stiftung“ mit dem Stiftungsziel der Förderung von Kunst und Sport, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch der medizinischen Grundlagenforschung. Sie, lieber Herr Dr. Bouhon sind richterweise davon überzeugt, dass Kinder, die fachkundig zu Musik und Bewegung angeleitet werden, eine vielfältige und gesunde Persönlichkeit entwickeln.
Bewegung ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesunde körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung. Daher engagieren Sie sich aus voller Überzeugung und mit Leidenschaft in den Projekten „Wachsen mit Bewegung“, „Wachsen mit Musik“ sowie bei MUBIKIN (Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen in Nürnberg). Auf Ihre Initiative hin wurde das Vorhaben „Wachsen mit Bewegung“ an die Stadt Nürnberg herangetragen, die seitdem dieses wichtige Projekt jährlich mit 15.000 Euro unterstützt.
Im Jahr 2008 traten Sie mit dem Jugendamt in Verbindung, um in Nürnberg die Idee eines Musikkindergartens zu verwirklichen. Gemeinsam mit der Hochschule für Musik wurde diskutiert, wie das Anliegen einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen musikalischen Bildung in Kitas für möglichst viele Kinder umgesetzt werden kann. Aus den gemeinsamen Überlegungen entstand das Konzept „Wachsen mit Musik“, dass von der „Bouhon-Stiftung“ in Kooperation mit der Hochschule für Musik in Nürnberg und dem städtischen Jugendamt getragen wird. Durch Qualifizierung der Kita-Fachkräfte, Ausstattung der Einrichtungen mit Instrumenten sowie „Interaktive Konzerten“ in die Kitas wird die Lust am Mit- und Nachmachen gefördert und Kindern der kreative Umgang mit Musik und Instrumenten ermöglicht.
Ein weiteres Projekt, das durch die Bouhon-Stiftung und andere Partner auf den Weg gebracht wurde, ist die „Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen in Nürnberg (MUBIKIN)“. Es ermöglicht – bundesweit einzigartig – musikalische elementare Früherziehung für Vier- bis Achtjährige, also vom Kindergarten bis zum Grundschulalter. 2.800 Kinder in acht Schulen, einem Sonderpädagogischen Förderzentrum und 41 Kindergärten nehmen bisher an MUBIKIN teil. Das Projekt MUBIKIN erreicht alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft und dem sozialen Umfeld.
Lieber Herr Dr. Bouhon, Sie investieren mit Ihrer Frau nicht nur Geld, sondern auch viel persönliche Zeit in Ihren Projekten. Sie nutzen jede Gelegenheit in ihrem Umfeld, um mit großem Engagement weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Unterstützung der Musikprojekte zu gewinnen. Für Sie ist die Musikförderung eine Herzensangelegenheit. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement!
Peter Dinzl
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Sehr geehrter Herr Dinzl,
mit Ihnen ehren wir heute einen Menschen, der sich in besonders vorbildlicher Weise als sozialer Arbeitgeber verdient gemacht hat. Gerade die Ausbildung und Weiterqualifizierung junger Menschen lag Ihnen dabei in besonderem Maße stets am Herzen.
Bereits in vierter Generation führen Sie die Dinzl-Unternehmensgruppe als Geschäftsführer, die unter Ihrer Leitung nicht nur personell einen beträchtlichen Aufwuchs erfahren hat, sondern auch ihren Jahresumsatz um ein Vielfaches erhöhen konnte. Ihre Unternehmensgruppe geht auf ein 1851 als Weicheisengießerei gegründetes Wienerisches Unternehmen zurück, das nach der Zerstörung der Werksanlagen im 2. Weltkrieg 1949 in Deutschland neu aufgebaut wurde. Heute umfasst die Unternehmensgruppe mehrere verschiedene Sparten mit Produktionsstandorten in Ihrem Heimatort Schillingsfürst, Moosbach in der Oberpfalz sowie in Ungarn. Diese bemerkenswerte Expansion ist auf Ihre weitsichtige Unternehmensführung zurückzuführen, denn neben der Fertigung von Lichtschaltern, Regal- und Büroeinrichtungen und so Vieles mehr sind auch kundenorientierter Service als auch Logistik und Montage feste Bestandteile des Portfolios der Dinzl-Unternehmensgruppe.
Ganz besonders hervorzuheben ist jedoch Ihr Einsatz um die Ausbildung junger Menschen. Dabei möchte ich nicht nur Ihre Unternehmensgruppe als Ganzes für ihre Ausbildungsarbeit loben, sondern vor allem auch Ihr eigenes Engagement in diesem Bereich. Seit 1985 sind Sie als Ausbilder bei der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken gemeldet und haben unzähligen Auszubildenden Ihren breiten Erfahrungs- und Wissensschatz weitervermittelt. Aber nicht nur in dieser Funktion haben Sie Ihr Einfühlungsvermögen und Ihren einzigartigen Ruf als sozialer Arbeitgeber nachdrücklich unter Beweis gestellt: Als einer Ihrer Angestellten im Werk in Moosbach während der Ausübung seiner Tätigkeit bei der Hannover-Messe, die er mit Ihnen besuchte, einen Schlaganfall mit bleibender Sprachstörung erlitt und in der Folge erwerbsunfähig wurde, waren Sie für ihn in dieser schweren Zeit stets da. Sie hielten während der Krankheitszeit unermüdlich persönlichen Kontakt zu Ihrem Mitarbeiter, ließen extra einen Firmen-Pkw für ihn umbauen und ermöglichten ihm überdies über viele Jahre hinweg weiterhin den Zugang zur Firma sowie die Teilnahme an dienstlichen Besprechungen. Damit haben Sie entscheidend geholfen, dass Ihr Mitarbeiter seinen schweren Schicksalsschlag verarbeiten und akzeptieren konnte.
Soziale Verantwortung zeigen Sie auch dadurch, dass Ihre Unternehmensgruppe immer wieder Aufträge an Behindertenwerkstätten vergibt, um behinderten Erwerbstätigen ihre Tätigkeit auf dem sogenannten zweiten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Auch dies ist nicht selbstverständlich und verdient zweifelsohne besondere Erwähnung.
Neben Ihrer herausragenden beruflichen Vita haben Sie sich auch zahlreiche Verdienste im Ehrenamt erworben. Von 1996 bis 2014 waren Sie engagiertes Mitglied des Stadtrates von Schillingsfürst und waren davon sechs Jahre lang sogar 2. Bürgermeister. Daneben unterstützen Sie die Stadt Schillingsfürst schon seit vielen Jahren auf vielfältige Weise finanziell. Und auch als Gründungsmitglied, Vorsitzender und Schatzmeister des Fördervereins „Haus der Heimat“ der Ludwig-Doerfler-Stiftung haben Sie viel Gutes bewirkt. So werden im ehemaligen Wohnhaus des Malers Ludwig Doerfler wechselweise Ausstellungen mit Werken aus dessen Nachlass oder auch von anderen zeitgenössischen Künstlern organisiert. Ohne Sie wäre dies sicherlich nicht so möglich, Ihr Einsatz um die Bewahrung des kulturellen Erbes Ihrer Heimatregion verdient deshalb allerhöchsten Respekt und Anerkennung.
Und wie sollte es anders sein – auch im Ehrenamt liegt Ihnen die Förderung der Jugend ganz besonders am Herzen: Als langjähriges Mitglied und Schatzmeisters des Motorsport-Club Schillingsfürst stellen Sie den aktiven Jugendlichen immer wieder unterschiedliche Ressourcen Ihrer Firma zur Verfügung, bieten kostenfreie Lagerplätze für Karts und Ersatzteile und haben auch beim Umbau des Vereinsheims einen erheblichen Anteil zur Realisierung dieses Projekts beigetragen. Und auch Ihre Unterstützung für die Arbeit der Evangelischen Jugendsozialarbeit (EJSA) Rothenburg, der Sie kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt haben, möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.
Lieber Herr Dinzl, wie Sie aus meiner Laudatio unschwer erkennen können, habe ich vor Ihrem Wirken um unser Gemeinwohl allerhöchsten Respekt. Ob als erfolgreicher Unternehmer oder als ehrenamtlich engagierter Bürger in unserer Gesellschaft – Ihr Einsatz ist einmalig und ein wahres Vorbild für kommende Generationen. Ich möchte mich deshalb im Namen des Bundespräsidenten und auch ganz persönlich für dieses Engagement bedanken und freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszuhändigen.
Günter Huber
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Sehr geehrter Herr Huber,
Sie waren fünfeinhalb Jahrzehnte im Ehrenamt tätig und haben sich weit überdurchschnittlich vor allem im sozialen und karitativen Bereich für die Allgemeinheit engagiert. Damit haben Sie entscheidend zum Funktionieren unseres Gemeinwesens beigetragen und sich in großem Umfang um unsere Gesellschaft verdient gemacht.
So haben Sie mit Ihrem im Rahmen Ihrer Tätigkeit bei der AOK Lauf a.d. Pegnitz erworbenem verwaltungstechnischen Fachwissen von 1974 bis 2018 Mitbürgerinnen und Mitbürger in zahlreichen Gesundheits-, Pflege- und Versicherungsfragen kostenlos beraten und sind ihnen auch heute noch ein geschätzter Ansprechpartner. Auch Flüchtlingen und Asylbewerbern greifen Sie mit Ihrer Verwaltungsexpertise unter die Arme und helfen ihnen beim Ausfüllen diverser Anträge bei öffentlichen Ämtern. Darüber hinaus haben Sie sich über drei Jahrzehnte in Ihrer heimischen Pfarrgemeinde St. Otto im Pfarrgemeinderat engagiert und von 1978 bis 2010 für die Gottesdienstbesucher mit dem Kirchenbus sogar einen Fahrservice zu den Sonntagsgottesdiensten angeboten. Zudem sind Sie seit 1981 aktives Mitglied der Kolpingsfamilie in Lauf. Dort haben Sie 1984 die „Kolping-Sportgruppe“ mitgegründet, die Sie bis 2016 selbst geleitet haben und fungierten parallel über drei Jahrzehnte als Fahnenträger Ihrer Kolpingsfamilie.
Ihr ganz besonderes Augenmerk galt aber dem „Hans-Bößner-Hilfswerk“. Ziel dieses Hilfswerks der Ehrenamtlichen Ihrer Pfarrgemeinde ist es, extreme Not leidende Menschen in den ärmsten Ländern der Erde im Sinne christlicher Nächstenliebe ideell und materiell zu unterstützen. Dafür wurden seit seiner Gründung Geld- und Sachspenden von mehr als 3,5 Millionen Euro generiert, die ungeschmälert, schnell und kontrolliert an die Bedürftigen weitergeleitet werden. Dabei haben Sie den Kurs des Hilfswerks während Ihrer 41 Jahre in leitender Funktion sehr erfolgreich, äußerst zielorientiert und nachhaltig gestaltet. Unter Ihrer Leitung konnte eine Vielzahl ambitionierter Hilfsprojekte wie der Bau von Krankenstationen, Schulen und Wohnheimen sowie zahlreiche humanitäre Hilfen in Afrika, Indien, Lateinamerika und Europa realisiert werden. So begleiteten Sie mehrere Wasserprojekte im südlichen Tansania, deren Wassertanks mit Pumpen aus Lauf betrieben wurden. Außerdem finanziert das „Hans-Bößner-Hilfswerk“ seit 2012 eine Palliativstation in Togo und gibt regelmäßige Finanzhilfen zur Betreuung von Waisenkindern in Tansania, Kolumbien und Rumänien sowie zur Behandlung schwer erkrankter Menschen in Tansania. Dort konnten unter Ihrer Mitwirkung auch Schulen verschiedener Richtungen aufgebaut werden, in denen u.a. Leprakranke eine Betätigung erlernen konnten. Zudem wurde in Ndondo 2006 unter Ihrer umfassenden planerischen und fachlichen Begleitung der Bau einer Kirche als soziales Zentrum verwirklicht.
Dabei sind Sie, um sich vom Erfolg der durchgeführten Projekte persönlich überzeugen zu können, immer wieder auf eigene Kosten mit einigen Ihrer Mitstreiter in die Zielgebiete Ihrer Hilfsaktionen in Afrika gereist. Zudem haben Sie stets tatkräftig für ehrenamtliche Unterstützer geworben, um Ihre Hilfsmaßnahmen auf ein dauerhaftes, stabiles Fundament zu stellen. So haben Sie etwa durch eine groß angelegte Benefizaktion im Jahr 2007, einen Vortrag von Pater Anselm Grün 2010 sowie durch Besuche von Patres und Schwestern aus den Missionsgebieten und einer fortwährenden Information der interessierten Öffentlichkeit stets hilfsbereite Mitbürgerinnen und Mitbürger für eine Mitarbeit im Hans-Bößner-Hilfswerk hinzugewonnen und sich zudem unermüdlich für seine erfolgreiche Weiterentwicklung eingesetzt. Nicht umsonst wurden Sie nach Ihrem Ausscheiden zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Lieber Herr Huber, Sie haben sich durch Ihr ehrenamtliches Engagement sowohl im eigenen Land, vor allem aber durch Ihr Wirken in den ärmsten Ländern der Welt außerordentliche Verdienste erworben. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute, nachdem es die aktuelle Corona-Situation wieder zulässt, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
Claudia Junghans
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Liebe Frau Junghans,
nach der Geburt Ihres Sohnes, der mit einem seltenen Gendefekt zur Welt kam – das sogenannte „CHARGE-Syndrom“– waren Sie gezwungen, Ihren Alltag gezielt auf die Bedürfnisse Ihres Kindes neu auszurichten. Unter Zurückstellung eigener Interessen haben Sie quasi „aus dem Nichts“ den bundesweit agierenden „CHARGE Syndrom e. V. – Elternkreis betroffener Kinder“ aufgebaut und sich somit große soziale Verdienste um das Wohl der Allgemeinheit erworben.
Das „CHARGE-Syndrom“ (ist eine genetische Mehrfachbehinderung, die je nach Ausprägungsform starke bis sehr starke körperliche Beeinträchtigungen im Leben der Betroffenen mit sich bringt.
Ihr Wirken, liebe Frau Junghans, gibt zahllosen vom „CHARGE-Syndrom“ betroffenen Eltern und Kindern, Hoffnung, Mut und Lebensfreude. Vor 15 Jahren gründeten Sie zusammen mit Frau Dr. Julia Benstz den „CHARGE Syndrom e. V. - Elternkreis betroffener Kinder“, dessen 1. Vorstand Sie seit Gründung sind. Dabei bauten Sie mit sehr viel Energie ein einzigartiges und weltweit genutztes Netzwerk auf, für das insbesondere auch die Homepage des Vereins eine wichtige Anlaufstelle darstellt. Dort stehen öffentliche Informationen für gleichgesinnte Familien, Ärzte oder zur Behandlung dieser Krankheit für jeden abrufbar zur Verfügung.
Besonders beeindruckt mich das hohe persönliche Engagement, welches Sie an den Tag legen. So stehen Sie den Eltern von „CHARGE“-Kindern stets mit Rat und Tat zur Seite. Jährlich organisieren Sie und ihr Team „CHARGE-Konferenzen“. Hier können sich nahezu 200 Erwachsene in Fachvorträgen informieren sowie die Gelegenheit erhalten, Ihre individuellen Erfahrungen in lockerer Runde auszutauschen. Rund 50 Kinder und Jugendliche blühen dabei beim Spielen, Basteln und Kennenlernen unter der Anleitung von gebärdensprachkompetenten Betreuerinnen und Betreuern auf.
Viele Kinder haben auf diese Weise neue Freunde gefunden und freuen sich schon Wochen vor Beginn auf „ihr“ langes „CHARGE-Wochenende“.
Es ist Ihr Verdienst, liebe Frau Junghans, dass mittlerweile sogar Familien aus anderen europäischen Ländern an den Treffen in Lauterbach oder Oberwesel teilnehmen. Die Tatsache, dass qualifizierte Referenten für diese Wochenenden aus der ganzen Welt anreisen, ist nicht zuletzt auf Ihr erfolgreich aufgebautes Netzwerk zurückzuführen. Seit einigen Jahren treffen sich die Fachkräfte bereits zwei Tage vor den Wochenenden zu einem Expertenaustausch. Außerdem initiieren Sie mit Ihrem Vorstandschaftsteam über das ganze Jahr verteilt weitere Aktionen, wie beispielsweise Informationskurse und Workshops für Eltern und Jugendliche, oder Müttererholungswochenenden.
Unter Ihrer Federführung gibt der Verein seit 2007 zweimal jährlich die Mitgliederzeitung „Trommelwirbel“ heraus. Auch ein Jahreskalender mit Zeichnungen der Kinder und Jugendlichen wird kreiert und verkauft sowie darüber hinaus jährlich ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Emskirchen organisiert. Ebenso werden durch viele weitere kreative Spendenaktionen Einnahmen für den Verein generiert. Alle Erlöse hieraus kommen dem Verein zugute.
Liebe Frau Junghans, Ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit ist mehr als beeindruckend und dient als wahres Vorbild für soziales Engagement. Sie haben Ihr Leben stets in den Dienst Anderer gestellt, dafür oftmals die eigene Freizeit, Wünsche und Bedürfnisse in den Hintergrund gerückt und unzählige Stunden dafür geopfert, vom „CHARGE-Syndrom“ betroffenen Eltern und Kindern die Unterstützung zugutekommen zu lassen, die sie benötigen. Die Dankbarkeit und Freude ist es zweifellos, die Sie immer wieder anspornt und auch die zahlreichen Hürden Ihrer Arbeit vergessen lässt.
Aus diesem Grund ist es mir eine besondere Freude, Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Rudolf Kupser
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Lieber Herr Kupser,
seit über drei Jahrzehnten engagieren Sie sich unter anderem für die Völkerverständigung und haben sich dadurch bedeutende Verdienste um das Gemeinwohl erworben.
Bereits lange vor der „Wende" im Jahr 1989/90 bemühten Sie sich um die Ost-West-Beziehungen zwischen Ihrer Heimatgemeinde Neuendettelsau und dem Ort Drebach im Erzgebirge in Sachsen. Dieser anfänglich private Kontakt entstand durch einen Luftballonwettbewerb und entwickelte sich mit der Zeit zu einem intensiven und grenzüberschreitenden Austausch zwischen den beiden Orten.
Bisheriger Höhepunkt dieses Engagements war sicherlich der Besuch der damaligen Sächsischen Staatsministerin Petra Köpping im Jahr 2018, die aufgrund Ihrer Einladung zu einer gut besuchten Informationsveranstaltung nach Neuendettelsau kam.
Im Jahr 1990 organisierten Sie erstmals einen Choraustausch zwischen der St. Laurentiuskantorei Neuendettelsau und dem Kirchenchor von Drebach. Aus diesem Besuch entwickelte sich eine feste Tradition und führte zu zahlreichen Gegenbesuchen und Begegnungsreisen. Darüber hinaus wurden durch Sie, lieber Herr Kupser, mehrere Begegnungs- und Studienreisen in den neuen Bundesländern geplant, organisiert und begleitet.
In den 1980er-Jahren planten Sie als Sprecher der St. Laurentiuskantorei Neuendettelsau Chorreisen sowie Gegenbesuche eines Chores aus Kampen in den Niederlanden. Überdies betreuten Sie über viele Jahre Austauschlehrerinnen und Austauschlehrer des Laurentiusgymnasiums aus den Vereinigten Staaten von Amerika und pflegen teilweise auch bis zum heutigen Tag noch den Kontakt zu diesen Personen.
Obendrein sind Sie Mitbegründer des im Jahr 1990 ins Leben gerufenen christlichen Männergesprächskreises „Man(n) trifft sich" der Kirchengemeinde St. Laurentius in Neuendettelsau. Diese Gruppe trifft sich seither regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat. Sie wirken hier unter anderem als Ansprechpartner im Rahmen der Evangelischen Männerarbeit Bayern (EMB) für Fragen sowie als Ratgeber im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg.
Als stellvertretender Vorsitzender des „Diakonischen Werkes im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk Windsbach e. V." engagierten Sie sich von 2011 bis 2017 insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit und verwirklichten mehrere Benefizkonzerte zugunsten des Diakonischen Werkes.
Ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement rundet Ihr kommunalpolitisches Wirken ab. Von 2008 bis 2020 waren Sie Mitglied des Gemeinderates der Gemeinde Neuendettelsau und setzten sich dort insbesondere für die Belange und Bedürfnisse ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Gemeinderat stehen Sie diesen weiterhin unermüdlich bei Sorgen, Nöten und Bedürfnissen zur Seite.
Lieber Herr Kupser, Ihr Engagement dient wahrlich als Vorbild. Ihre Mitmenschen stehen für Sie stets an vorderster Stelle. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten viel Freizeit zurückgestellt um bestmöglich für die Allgemeinheit zu wirken. Dieser herausragende und beispielhafte Einsatz verdient hohe Anerkennung
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr außergewöhnliches und großartiges Engagement! Sie können auf Ihre Leistung zu Recht sehr stolz sein.
Reinhard Rose
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Lieber Herr Rose,
seit über fünf Jahrzehnten engagieren Sie sich auf einzigartige und besonders herausragende Weise um den Segelflugsport in Bayern und ganz Deutschland.
Schon als Jugendlicher waren Sie fasziniert vom Fliegen und übten seit Ihrem 15. Lebensjahr den Modellflug aus, um dann 1969 zu Ihrer großen Leidenschaft, dem Segelflug, zu wechseln.
Bereits seit 1961 sind Sie aktives Mitglied der „Luftsportgemeinschaft Hersbruck e. V.“.Hier begannen Sie Ihre Segelflugausbildung, gingen als Student nach Regensburg und schlossen dort Ihre Ausbildung zum Segelflieger ab. Als Student waren Sie 1968 Mitbegründer der „Akaflieg Regensburg“, einer akademische Fliegergruppe der Universität Regensburg, und flogen erste Wettbewerbe mit. 1970 kehrten Sie in die LSG Hersbruck zurück, ehe Sie 1975 zum „Segelflug Club Lauf e. V.“ wechselten und dort ab den 1980er Jahren als 1. und 2. Vorsitzender sowie als Sportreferent fungierten. Dabei blieben Sie weiterhin all die Jahre rühriges Mitglied der LSG Hersbruck, nahmen an Deutschen Segelflugmeisterschaften teil und haben als Segelflieger bis heute mehr als 3.500 Flugstunden absolviert.
Darüber hinaus engagierten Sie sich ab 1975 überregional im „Luftsport-Verband Bayern e. V.“, waren 15 Jahre lang Segelflugreferent, von 1991 bis 1999 Vorsitzender der Segelflugsparte sowie von 1995 bis 1999 Vizepräsident des Verbandes. Dazu setzen Sie sich, lieber Herr Rose, seit 1999 gleichermaßen im „Deutschen Aero Club e. V.“ ein und waren hier Mitbegründer des Ausschusses „Unterer Luftraum AUL“, der unter anderem die Nutzung des tschechischen Luftraumes aushandelte.
Zudem waren Sie maßgeblich daran beteiligt, dass die Segelflug-Weltmeisterschaften 1999 an Bayreuth vergeben wurden. Seit 1999 sind Sie „der“ Initiator und Organisator des größten dezentralen Segelflugwettbewerbs, dem sog. „Online Contest“, der weltweit für Luftsportler eine Plattform zum Leistungsvergleich bietet. Dieser neuartige Wettbewerb fand sofort begeisterten Zuspruch und hat sich seither stetig weiterentwickelt. Der neue Wettbewerb sollte dadurch gekennzeichnet sein, dass Leistungsflieger von jedem Flugplatz weltweit starten können, die Flüge mit einem GPS-Datenrekorder aufgezeichnet und nach dem Flug sofort in ein Internetportal hochgeladen werden. Dort sollten die Dateien/Flüge nach den Sportregeln ausgewertet werden, um relativ zeitnah bzw. täglich eine Rangliste aller gemeldeten Flüge zu erstellen.
Der große Zuwachs an Mitgliedern und Teilnehmern machte es erforderlich, die komplexe Durchführung des OLC-Wettbewerbs aus dem Betrieb des Vereins mit mehr als 1.000 Mitgliedern auszugliedern. Hierzu gründeten Sie im Jahr 2002 die Segelflugszene gGmbH, die als Veranstalter und Ausrichter des OLC fungiert und von Ihnen geleitet wird. Sie und Ihr Team erarbeiten für den OLC die technischen Grundlagen und erledigen ehrenamtlich alle anfallenden Arbeiten. Der Betrieb der Gesellschaft finanziert sich ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins mit derzeit über 1.800 Mitgliedern, aus Sponsorenverträgen mit namhaften Unternehmen der Luftfahrtbranche sowie aus Spenden.
Der durch Sie ins Leben gerufene „Online-Contest“ ist zwischenzeitlich der größte dezentrale Segelflugwettbewerb weltweit. 2017 hatten knapp 15.000 Teilnehmer mehr als 123.000 Flüge im motorlosen Segelflug mit mehr als 32 Millionen Kilometern Flugstrecke angemeldet. Elf Länder nutzen derzeit den OLC für ihre nationalen dezentralen Wettbewerbe. Der OLC steht auch in Partnerschaft zu der internationalen Segelflugkommission.
Lieber Herr Rose, in mehr als fünf Jahrzehnten ehrenamtlichen Wirkens haben Sie sich unbestritten den Ruf des „Mister Segelflugsport“ erworben. Sie haben früh Ihre Passion zum Lebensinhalt gemacht und sich mit beispielhaftem Engagement für den Segelflugsport eingesetzt. Mit Ihrem vorausschauenden Wirken haben Sie Generationen an jüngeren Menschen inspiriert und nachhaltig geprägt. Ich freue mich deshalb besonders, Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Alfred Zottmann
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Alfred Zottmann gehörte über den beachtlichen Zeitraum von 42 Jahren dem Stadtrat Spalt an. Zwölf Jahre trug er als zweiter Bürgermeister Verantwortung für die Stadtpolitik. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat hat er zur positiven Entwicklung der Stadt Spalt beigetragen und war mit einem breiten Spektrum an wichtigen Themen befasst. Insbesondere hat er den mit der Entstehung des Fränkischen Seenlands verbundenen Strukturwandel der Stadt Spalt als Freizeit- und Urlaubsort begleitet und den Ersten Bürgermeister bei zahlreichen Entscheidungen verantwortungsvoll unterstützt.
Seine besondere Aufmerksamkeit galt von jeher seinem Heimatortsteil Großweingarten. In den Anfangsjahren seines kommunalpolitischen Wirkens hat er tatkräftig die Maßnahmen zur Dorf- und Flurbereinigung von Großweingarten gefördert, die 1988 mit der Europa-Nostra-Medaille ausgezeichnet wurden. Später hat er sich federführend bei der Umsetzung und Finanzierung der Gesamtsportanlage Großweingarten engagiert und wirkte maßgeblich bei der Realisierung des Kindergartens Großweingarten in Verbindung mit der Begegnungsstätte der Katholischen Kirche mit.
Alfred Zottmann hat sich auch als Ansprechpartner der Stadt Spalt bei der Unterbringung von Flüchtlingen einen Namen gemacht. Darüber hinaus engagierte er sich federführend für die Pflege der Beziehungen zu den Städtepartnerschaften in Österreich und den USA und insbesondere für den Schüleraustausch mit der tschechischen Partnerstadt.
Ebenso verlässlich wirkte er über drei Jahrzehnte hinweg als Mitglied des Kreistags Roth. Die Kreispolitik verantwortete er zudem von 1996 bis 2011 als Fraktionsvorsitzender und von 1996 bis 2014 als Mitglied im Kreisausschuss. Auf Kreisebene war er ein geschätzter Ratgeber bei allen Fragen zum tschechischen Partnerschaftskreis.
Alfred Zottmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bonze
Matthias Thürauf
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Matthias Thürauf hat sich 24 Jahre lang erfolgreich in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. Von 1996 bis 2008 gehörte er dem Stadtrat Schwabach an und hat dort sechs Jahre lang auch als Fraktionsvorsitzender die Stadtpolitik entscheidend mitbestimmt. 2008 wurde er als jüngster Oberbürgermeister einer kreisfreien Stadt an die Spitze seiner Heimatstadt gewählt. Dieses Amt hat er mit hohem persönlichem Engagement bis April 2020 ausgeübt.
Als Oberbürgermeister hat Matthias Thürauf die Stadt maßgeblich gestaltet und zielstrebig die Weichen für ihre zukunftsfähige Entwicklung gestellt. Erfolgreich hat er die durch das stetige Bevölkerungswachstum erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen in vielen Bereichen umgesetzt. Nachdrücklich forciert hat er die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt. Beispielhaft sei hierfür die Ausweisung eines Gewerbeparks nahe der Autobahn A 6 genannt, in dem sich mittelständische Betriebe erfolgreich angesiedelt haben.
Besonders eingesetzt hat sich Matthias Thürauf für den Erhalt des ehemaligen Stadtkrankenhauses, dessen langfristige Existenz mit einem neuen Mehrheitsträger gesichert werden konnte.
Ein Meilenstein seiner Oberbürgermeisterzeit war die Generalsanierung des Alten Deutschen Gymnasiums, ein historischer innerstädtischer Gebäudekomplex, der heute verschiedene Schularten beherbergt und einen wohnortnahen Schulbesuch ermöglicht.
Die Stadtgemeinschaft und der Zusammenhalt der Bürgerschaft waren für Matthias Thürauf ein zentrales Leitmotiv. Die Feierlichkeiten zum 900. Stadtgeburtstag im Jahr 2017 haben mit einer Reihe von Veranstaltungen hierzu einen bleibenden Beitrag geleistet.
Matthias Thürauf hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
11. November 2021: München
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Ernst Weidenbusch, MdL
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Ernst Weidenbusch zeigt seit über dreißig Jahren eindrucksvolles Engagement auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. Von Jugend an politisch interessiert, ist er durchgängig seit 1990 im Kreistag München vertreten. Von 1996 bis 2003 hat er als Fraktionsvorsitzender Einfluss auf die Kreispolitik genommen, seit 2014 vertritt er als gewählter Stellvertreter sachkundig und verlässlich den Landrat des Landkreises München. In den Jahren von 1998 bis 2003 brachte er sich auch als Mitglied des Bezirkstags Oberbayern für dessen Interessen ein. Als direkt gewählter Abgeordneter nimmt er sich seit 18 Jahren entschieden den kommunalen und landespolitischen Themen an. Getreu seinem Motto „Alles für Bayern“ ist Ernst Weidenbusch ein zupackender Kommunal- und Landespolitiker, der sich nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen und der seine Überzeugungen mit Nachdruck zu vertreten weiß. Den mit seinen Ämtern verbundenen vielfältigen Aufgaben kommt dabei seine Expertise als Jurist immer wieder zu Gute. Die Entwicklung des Landkreises München, dem einwohnerstärksten Landkreis Bayerns, zukunftsorientiert zu gestalten, ist ihm ein Daueranliegen von hoher Priorität. Die Förderung von familien- und kinderfreundlichen Strukturen und die Schaffung optimaler Bildungsvoraussetzungen stehen ebenso auf seiner Agenda für das Münchner Umland wie der Ausbau und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, die Sicherung von Arbeitsplätzen und der Schutz der Umwelt. Dabei ist es sein stetiger Anspruch, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und mit ihnen in Dialog zu treten. Trotz der mit seinem Landtagsmandat verbundenen Aufgabenfülle ist er in der Kommunalpolitik fest verwurzelt und dem Landkreis München eng verbunden.
Ernst Weidenbusch hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
27. Oktober 2021: München
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Dr. Florian Herrmann, MdL
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Dr. Florian Herrmann gehört seit 18 Jahren dem Kreistag Freising an. Hier hat er sich als Fürsprecher der Städte und Gemeinden des Landkreises bei staatlichen Behörden einen Namen gemacht. Er hat verschiedene Verkehrsprojekte wie die Westumfahrung Moosburg und die Westtangente Freising vorangebracht und auf eine beschleunigte Umsetzung der
B 301-Nordost-Umfahrung von Freising hingewirkt. Zu würdigen ist ferner sein nachdrücklicher Einsatz für die Ortsumfahrung von Allershausen. Auch jenseits seines Engagements für den Ausbau öffentlicher Straßen hat er sich bleibende Verdienste erworben. So hat er sich etwa für den Bau der Realschule Au i. d. Hallertau eingesetzt. Zudem war er am Zustandekommen des Kooperationsverhältnisses zwischen dem
Klinikum Freising und dem Klinikum rechts der Isar beteiligt, wodurch der Grundstein für eine Fortexistenz des Klinikums Freising als kommunales Krankenhaus gelegt wurde.
Dr. Florian Herrmann hat sich auch bei der Erarbeitung des Landkreisentwicklungskonzepts des Landkreises Freising engagiert, dessen Fortschreibung mit Ausrichtung auf Zukunftsthemen wie etwa die Entwicklung der Naturräume und die Energiewende gerade ansteht. Dem Landratsamt Freising stand er in seiner Eigenschaft als Staatsminister bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie mit Rat und Tat zur Seite. Trotz der erheblichen Inanspruchnahme als Leiter der Staatskanzlei, als Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien und als Mitglied des Bayerischen Landtags hat er der kommunalen Ebene nicht den Rücken gekehrt und setzt sein nachhaltiges kommunalpolitisches Engagement für seinen Heimatlandkreis fort.
Dr. Florian Herrmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
18. Oktober 2021: Landshut
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Heinrich Trapp
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Heinrich Trapp hat sich mehr als vier Jahrzehnte erfolgreich in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung gestellt. Sein kommunalpolitisches Engagement begann er 1978 als Mitglied des Kreistags Dingolfing-Landau. 1984 bis 1991 gehörte er zudem dem Marktgemeinderat Reisbach an. Als Mitglied des Bayerischen Landtags vertrat er von 1986 bis 1991 engagiert die kommunalen Interessen seiner Heimat. Im Jahr 1991 wurde Heinrich Trapp zum Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau gewählt. Aus diesem Amt ist er nach 29 Jahren als dienstältester Landrat in Bayern im April 2020 ausgeschieden. In seiner außerordentlich langen Amtszeit hat er den Landkreis nachhaltig geprägt und zukunftsorientiert weiterentwickelt. Als Pädagogen lagen ihm die Belange der Kinder und Jugendlichen besonders am Herzen. Nachdrücklich hat er den bedarfsgerechten Ausbau und die Modernisierung der kreiseigenen Bildungseinrichtungen vorangetrieben. Insbesondere konnte durch sein beharrliches Engagement das Bildungsangebot im Landkreis durch die Einrichtung einer Außenstelle der Fachoberschule Landshut am Standort Dingolfing weiter verbessert werden. Über den schulischen Bereich hinaus stellt der Landkreis Dingolfing-Landau Jugendlichen wichtige Freizeitangebote zur Verfügung. Auf Initiative von Heinrich Trapp betreibt und unterhält der Landkreis ein Jugendtagungshaus in Haunersdorf und einen Jugendzeltplatz in Mamming. Gelegenheit zur Teilhabe am Landkreisgeschehen eröffnete er der jungen Generation durch einen zweimal jährlich stattfindenden „Jugendkreistag“. Ein Schwerpunktthema war für Heinrich Trapp auch der Gesundheitsbereich. Es ist nicht zuletzt seinem Verhandlungsgeschick zu verdanken, dass das kreiseigene Krankenhaus letztlich durch die Gründung des Kommunalunternehmens DonauIsar Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau erhalten werden konnte. Durch beharrliche Überzeugungsarbeit hat er darüber hinaus erreicht, dass die kreiseigenen Seniorenheime in Reisbach und Mengkofen weitergeführt wurden. Hohe Priorität hatte für Heinrich Trapp zudem der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Durch eine Vielzahl von Straßenbaumaßnahmen verfügt der Landkreis heute über ein gut ausgebautes Straßennetz, das in der Lage ist, das steigende Verkehrsaufkommen aufzunehmen. Dank seines hohen persönlichen Einsatzes und seiner Weitsicht hat der Landkreis Dingolfing-Landau durch einen dritten Autobahnanschluss an die A 92 eine ausgezeichnete verkehrliche Anbindung. Intensiv hat sich Heinrich Trapp im Jahr 2015 bei der Bewältigung der Flüchtlingsproblematik eingebracht und hat auf Landkreisebene viele Projekte zu ihrer Förderung und Integration nachdrücklich unterstützt. Heinrich Trapp gestaltete seine Amtsführung stets bürgernah. Er hat die Kreisbevölkerung durch Bürgerversammlungen in weitreichende Vorhaben des Landkreises eingebunden und ihr Gelegenheit gegeben, sich mit landkreisrelevanten Themen und Problemstellungen an ihn zu wenden. Heinrich Trapp hat sich als Landrat mit seiner reichen Erfahrung, seinem Sachverstand und seinem feinen Gespür für das Machbare 29 Jahre lang unermüdlich für den Landkreis und seine Menschen eingesetzt. Sein umfassendes Wirken ist weithin anerkannt.
Heinrich Trapp hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Anneliese Apfelböck
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Anneliese Apfelböck setzt sich seit über 40 Jahren mit viel Herzblut auf Stadt- und Kreisebene für die kommunale Familie ein und ist damit zu einem Vorbild für die Übernahme kommunaler Ehrenämter geworden. Sie gehört seit 43 Jahren dem Kreistag Dingolfing-Landau an, in dem sie bis 2014 über 24 Jahre als weitere Stellvertreterin des Landrats Verantwortung getragen hat. In dieser Zeit hat sie sich mit großem Engagement und viel Akribie für die diversen Themen des Landkreises, von der Jugendfürsorge und der Seniorenpolitik über die Schulpolitik und das Gesundheitswesen bis hin zu Straßenbaumaßnahmen eingesetzt. Besonders am Herzen lagen ihr der Ausbau und die Modernisierung der kreiseigenen Bildungseinrichtungen, wie die Erweiterung der beiden Realschulen, der Neubau der Hans-Glas-Berufsschule und die Generalsanierung des Gymnasiums Dingolfing. Beteiligt war sie auch an der wegweisenden Entscheidung für die Fusion des Kreisklinikums Dingolfing-Landau mit dem Kreisklinikum Deggendorf, wodurch beide Krankenhausstandorte erhalten werden konnten. Ein besonderes Anliegen ist ihr außerdem die Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Lomza, welche sie aktiv mitgestaltet und damit die europäische Idee mit Leben erfüllt. Als Mitglied des Kreistags Dingolfing-Landau sucht Anneliese Apfelböck stets das Gespräch mit den Gemeinden sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern, für deren Sorgen und Nöte sie immer ein offenes Ohr hat. Für diese Bürgernähe war sie auch in ihrer zweijährigen Zeit als Stadträtin von Landau an der Isar bekannt und beliebt.
Anneliese Apfelböck hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ferdinand Brandl
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Ferdinand Brandl hat sich über 36 Jahre hinweg tatkräftig in der Kommunalpolitik engagiert. 1984 wurde er in den Gemeinderat und 1990 zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Hunding gewählt. In den 30 Jahren seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister hat er viele für die Gemeinde bedeutende Entscheidungen angestoßen und verwirklicht. Neben der Bereitstellung der notwendigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge waren ihm die Dorferneuerungsmaßnahmen in drei Ortschaften wichtige Anliegen. In diesem Zusammenhang konnte durch die Sanierung des historischen Gemeindehauses mit tatkräftiger ehrenamtlicher Unterstützung vieler Gemeindemitglieder ein Bürgerhaus geschaffen werden. Die Dorfmitte im Hauptort wurde durch einen neu gestalteten Dorfplatz mit W-Lan-Hotspot belebt. Die Ausweisung des „Gewerbedorfs Rohrstetten“, des einzigen Gewerbegebiets im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Lalling, ermöglichte die Ansiedlung von Betrieben und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. In besonderer Weise hat sich Ferdinand Brandl für den Bau einer Unterführung auf der Bundesstraße B 533 bei Rohrstetten eingesetzt, um damit mehr Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Anlage eines Streuobsterlebnisgartens auf dem Gebiet des Goldsteigwanderwegs trug wesentlich zur Steigerung der touristischen Attraktivität der Region bei. Ferdinand Brandl war zudem Initiator des im zweijährigen Turnus stattfindenden „Goldgräberfestes“, das sich zum größten Country-und Westernfest in Bayern entwickelt und Hunding weithin bekannt gemacht hat. Der Freundschaftsvertrag der Verwaltungsgemeinschaft Lalling mit der Mikroregion Chelcice-Lhenice in Tschechien, in der wie im Lallinger Winkel seit Generationen Apfelanbau betrieben wird, geht nicht zuletzt auf die guten Kontakte des Gemeinschaftsvorsitzenden Ferdinand Brandl mit einem Bürgermeister dieser Region zurück. Von 2002 bis 2020 brachte Ferdinand Brandl seine reiche Erfahrung und seinen Sachverstand auch überörtlich als Mitglied des Kreistags Deggendorf ein.
Ferdinand Brandl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Eberl
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Georg Eberl kann auf eine Amtszeit von 36 Jahren als ehrenamtlicher Erster Bürgermeister der Gemeinde Mamming und als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Mamming zurückblicken. Mit Weitsicht und großem persönlichen Einsatz hat er sich all die Jahre für das Wohl seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger und für das Florieren der Gemeinde Mamming engagiert. So verfügt die Kommune heute über alle notwendigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Infrastruktur – mit einer geordneten Trinkwasserund Abwasserentsorgung, einem gut ausgebauten Orts- und Gemeindestraßennetz samt mehrerer Kilometer Radwege sowie Kinderkrippe, Kindergarten und modern ausgestatteter Grund- und Mittelschule. Auch Ansprechpartner für Senioren und Einrichtungen der Pflege- und Altenhilfe wurden unter der Ägide von Georg Eberl in Mamming etabliert. Mit der Ausweisung zahlreicher Bauplätze konnte die Einwohnerzahl gesteigert werden. Darüber hinaus wurden ein bedeutender Zulieferbetrieb für die Autoindustrie und ein namhafter Feinkonservenhersteller angesiedelt, was sich nicht zuletzt positiv auf das örtliche Angebot an Arbeitsplätzen ausgewirkt hat. Zudem wurde der Hochwasserschutz verstärkt und die Breitbanderschließung des gesamten Gemeindegebiets initiiert. Auch im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes konnte mit neuen Feuerwehrgebäuden für die drei Ortsfeuerwehren aufgerüstet werden. Neben seinem vorbildlichen Engagement als Erster Bürgermeister der Gemeinde Mamming vertritt Georg Eberl die kommunalen Interessen seit 31 Jahren auch als Mitglied des Kreistags Dingolfing-Landau. 18 Jahre lang hat er die mit dem Amt des stellvertretenden Landrats verbundenen Aufgaben und Pflichten verantwortungsbewusst wahrgenommen.
Georg Eberl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Färber
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Josef Färber wirkt seit 37 Jahren tatkräftig und sachkundig auf Gemeinde- und Kreisebene. In den Jahren 1984 bis 2008 stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde Außernzell. In den 24 Jahren seiner Amtszeit hat er durch sein zielgerichtetes Handeln das Bild der Gemeinde maßgeblich geprägt. Hervorzuheben sind hier insbesondere der Ausbau der Wasserversorgung im gesamten Gemeindegebiet sowie der Bau von zwei Kläranlagen, wodurch alle Ortschaften an das Abwassernetz angeschlossen werden konnten. Die Sanierung des 1000 Jahre alten „Würzingerhauses“ im Rahmen der Dorferneuerung hat entscheidend zur Wiederbelebung des Ortskerns beigetragen. Sein besonderes Interesse galt der Bildungspolitik, bei der er seine fundierten Kenntnisse als Grundschullehrer einbringen konnte. In seiner Amtszeit wurden die Grundschule und der Schulsportplatz generalsaniert sowie ein Kindergarten neu gebaut und später erweitert. Über den Gemeindebereich hinaus engagiert sich Josef Färber seit 1984 als Mitglied des Kreistags Deggendorf für die Region. Seit 2002 ist er als weiterer Stellvertreter des Landrats für den Landrat des Landkreises Deggendorf eine verlässliche Stütze. Auch auf Kreisebene ist ihm der Ausbau des Bildungsbereichs ein wichtiges Anliegen. Die jüngsten Investitionen des Landkreises in den Neubau und die Generalsanierung von Schulen tragen vorwiegend seine Handschrift. Maßgeblich beteiligt war er an der Zertifizierung des Landkreises als „Bildungsregion in Bayern“. Auch beim Projekt „Aufbruch jetzt! – Niederbayern“ hat er sich verdienstvoll eingebracht. Beim Thema Müllentsorgung erwies sich Josef Färber in seinen Funktionen als Mitglied des Kreistags und als Verbandsrat des Zweckverbands Donau-Wald als geschickter Vermittler und trug entscheidend zur heutigen reibungslosen, effizienten und ökologisch sinnvollen Müllentsorgung bei. Josef Färber ist ein Kommunalpolitiker, der aufgrund seines mit Leidenschaft und Pflichtgefühl, hoher Fachkompetenz und einem Blick für das Notwendige und Machbare ausgeübten Wirkens allseits anerkannt ist.
Josef Färber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Chrysant Fischer
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Dr. Chrysant Fischer kann auf 36 Jahre verantwortungsvollen Wirkens für die Stadt Passau zurückblicken. Als Mitglied des Stadtrats und als Fraktionsvorsitzender prägte er den kommunalpolitischen Diskurs in Passau und die zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt entscheidend mit. Von Anfang an bis zu seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat gehörte er dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr an. In diesem Gremium setzte er sich konsequent für die Lösung der städtischen Verkehrsprobleme ein. Ein weiteres wichtiges Anliegen war ihm die Konversion des Bundeswehrgeländes im Stadtteil Kohlbruck. Nach der Auflösung des dortigen Bundeswehrstandortes widmete er sich als Mitglied im Beirat der Grundstücksverwertungsgesellschaft Passau intensiv der Entwicklung des Areals. So ist es ganz maßgeblich auch Dr. Chrysant Fischer zu verdanken, dass im Ortsteil Kohlbruck ein attraktiver Gewerbe- und Messepark in Kombination mit einem vielfältigen Freizeitangebot entstehen konnte. Ohne die Gesamtentwicklung der Stadt aus den Augen zu verlieren, hat er sich mit außerordentlichem persönlichem Engagement für den Stadtteil Hals und dessen kontinuierliche Weiterentwicklung eingesetzt. Nachdrücklich unterstützte er die Erhaltung des Naturschutzgebietes im Bereich der Ilz und die damit verbundene Steigerung der Wasserqualität der Ilz, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Bereich des Halser Marktplatzes sowie Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Seine Bereitschaft zur Übernahme persönlicher Verantwortung für das Wohl der Stadt Passau und ihrer Bürgerinnen und Bürger spiegelt sich in vielen weiteren Tätigkeiten wider. Mit großem Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein betreute er jahrelang als ehrenamtlicher Verwaltungsrat städtische Einrichtungen wie das Jugendzentrum, den Ratskeller, den Friedhof in Hals sowie den städtischen Bauhof. Ebenso hervorzuheben ist sein besonderes Engagement als Vertreter der Stadt Passau im Zweckverband Verkehrslandeplatz Vilshofen-Passau, wo er aufgrund seiner juristischen Expertise und mit seiner sachlichen Überzeugungskraft den Ausbau des Verkehrslandeplatzes vorantreiben konnte. Besondere Verantwortung für die Stadtpolitik hat er als Fraktionsvorsitzender von 2002 bis 2008 übernommen. Dr. Chrysant Fischer zeichnete sich aufgrund seiner großen Erfahrung und aufgrund seines Verhandlungsgeschicks als verlässlicher und umsichtiger Stadtpolitiker aus.
Dr. Chrysant Fischer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Adolf Fürstberger
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Adolf Fürstberger hat 36 Jahre lang vorbildliches Engagement für die kommunale Gemeinschaft gezeigt. Nach 18 Jahren als Mitglied des Marktgemeinderats Tann, als zweiter und dritter Bürgermeister, wurde er im Jahr 2002 zum Ersten Bürgermeister des Marktes Tann gewählt. Adolf Fürstberger setzte sich für vielfältige Projekte ein, die während seiner kommunalpolitischen Laufbahn verwirklicht werden konnten und die Marktgemeinde in ihrer Entwicklung deutlich vorangebracht haben. Als Erstem Bürgermeister ist es Adolf Fürstberger gelungen, die Infrastruktur der Marktgemeinde mit Blick auf die Zukunft auszubauen und dadurch die Lebensqualität vor Ort deutlich zu steigern. Mit seinem Namen eng verbunden sind Projekte wie der Ausbau und der Abschluss der Maßnahmen für die gemeindeeigene Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie die Fortführung und der Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahmen. Erfolgreich setzte er sich für die Neugestaltung des Marktplatzes ein, an dem auch das Rathaus wieder seinen Platz fand. Bürgerinnen und Bürgern aller Altersklassen kommt die umfassende Sanierung des Schwimmbades mit Neubau der dazugehörigen Gebäude zugute. Adolf Fürstberger trug auch wesentlich zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Tann bei. Um den Markt und die umliegenden Dörfer insbesondere vor Starkregenereignissen zu schützen, wurden insgesamt acht Rückhaltebecken errichtet. Die Ausweisung von Baugebieten in allen Ortsteilen, der Neubau einer Kinderkrippe und der Ausbau der Breitbandversorgung runden das vielseitige Wirken von Adolf Fürstberger für seine Gemeinde ab. Darüber hinaus vertrat er die Interessen der Bürgerinnen und Bürger 24 Jahre lang verantwortungsvoll auch als Mitglied des Kreistags Rottal-Inn. Seine berufliche Expertise als Beamter der Bayerischen Finanzverwaltung brachte er als Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss ein, dessen Vorsitz er 18 Jahre lang innehatte.
Adolf Fürstberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernhard Gerauer
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Bernhard Gerauer kann auf mehr als vier Jahrzehnte kommunalpolitischen Wirkens zurückblicken. Er war 18 Jahre im Gemeinderat Neufraunhofen aktiv, bevor er 1996 an die Spitze der Gemeinde gewählt wurde. In den 24 Jahren seine Amtszeit als Erster Bürgermeister hat er die Gemeinde maßgeblich geprägt und weiterentwickelt. Zahlreiche Projekte konnten in dieser Zeit umgesetzt werden. Hierzu zählen der Bau und die Erweiterung von Gerätehäusern der Ortsfeuerwehren ebenso wie der Ausbau des Kindergartens zu einer Kindertagesstätte. Engagiert hat er sich für die Verbesserung der örtlichen Infrastruktur eingesetzt, vom Straßenunterhalt und der Sicherung der Wasser- und Abwasserversorgung bis hin zum Breitbandausbau. Nach dem Erwerb eines Betriebsgeländes konnte der Bauhof eine zeitgemäße Unterkunft und Ausstattung erhalten. Während seiner Amtszeit wurde die Planung für den aktuellen Umbau des früheren Schulhauses Hinterskirchen in ein Dorfgemeinschaftshaus angestoßen. Mit den regelmäßigen Treffen schlesischer Heimatvertriebener in Neufraunhofen und durch seine Teilnahme an Treffen auch in anderen Kommunen hat Bernhard Gerauer einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet. Ein besonderes Anliegen war ihm die Förderung der Vereine. Er nahm stets aktiv am Vereinsleben teil und hatte dabei immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger. Mit seiner fachkundigen, ruhigen und verbindenden Art hatte er auch wesentlichen Anteil am guten Zusammenwirken im Schulverband und in der Gemeinschaftsversammlung Velden.
Bernhard Gerauer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Franz Göbl
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Franz Göbl leistet seit drei Jahrzehnten auf Gemeinde- und Kreisebene wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Nachdem er sich sechs Jahre lang im Gemeinderat bewährt hat, wurde er 1996 zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Buch am Erlbach gewählt. Nahezu ein Vierteljahrhundert hat er deren Geschicke erst im Ehren- und dann im Hauptamt entscheidend geprägt. Besonders am Herzen lag ihm der Ausbau einer modernen Infrastruktur. Dank seiner umsichtigen Finanzpolitik ist es ihm trotz zahlreicher notwendiger Baumaßnahmen gelungen, die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde kontinuierlich zu senken. Zugleich hat sich Franz Göbl nachhaltig für eine positive Gemeindeentwicklung stark gemacht und dabei stets die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger im Blick behalten. So setzte er sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für junge Familien, den Erhalt des Schulstandorts Buch am Erlbach sowie die Erweiterung der Kinderbetreuung vor Ort gleichermaßen ein wie für den Ausbau eines sozialen Netzes für die ältere Generation. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen zu einen wurde ein „Integriertes Entwicklungskonzept“ erarbeitet. Dieses zielt vor allem auf neue Wohnformen, eine lebendige Ortsmitte sowie öffentliche Begegnungsräume ab und wird von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft sukzessive umgesetzt. Darüber hinaus waren für Franz Göbl aber auch der flächendeckende Breitbandausbau sowie die Umsetzung eines Energie- und Klimaschutzkonzeptes wichtige Zukunftsaufgaben mit hoher Priorität. Die Unterstützung der örtlichen Vereine als elementarer Bestandteil einer gut organisierten Bürgerschaft war ihm ein wichtiges Anliegen. Über den Gemeindebereich hinaus leistet Franz Göbl seit 2002 als Mitglied des Kreistags überzeugende Arbeit für den Landkreis Landshut.
Franz Göbl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Willibald Gürtner
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Willibald Gürtner blickt auf eine fast fünf Jahrzehnte andauernde kommunalpolitische Laufbahn zurück, während der er sich in besonderer Weise um das örtliche Gemeinwesen verdient gemacht hat. In diese Zeit fiel die Entwicklung Altdorfs von einer kleinen, ländlich strukturierten Gemeinde hin zu einem prosperierenden Gemeinwesen, die schließlich zur Markterhebung im Jahr 2004 führte. Bereits in den herausfordernden Zeiten der Gebietsreform 1978 hatte sich Willibald Gürtner mit viel Weitsicht und Sachkunde zum Wohle seiner Heimatgemeinde eingesetzt. Mit seiner großen kommunalpolitischen Erfahrung unterstützte er unzählige Projekte. Ob bei der Dorferneuerung, dem Ausbau von Sportanlagen, den Schulsanierungen oder den Planungen für eine Fernwärmeversorgung aus Thermalwasservorkommen, stets widmete er sich seinen Aufgaben mit großem persönlichem Einsatz. Besondere Verantwortung übernahm Willibald Gürtner als zweiter Bürgermeister der Gemeinde Altdorf von 1984 bis 1996. Ein Projekt, das ihm besonders am Herzen lag und von dem die Bürgerinnen und Bürger bis heute profitieren, ist der Kauf des Ziegeleigeländes. Dieses bildet heute das Herzstück des kulturellen Lebens von Altdorf. Auch der Erwerb eines denkmalgeschützten Baus aus dem Spätmittelalter, in dem nach umfangreichen Baumaßnahmen 1996 ein Museum eingerichtet und eröffnet werden konnte, trägt seine Handschrift. Für das gesellschaftliche Leben in Altdorf übernahm Willibald Gürtner ebenfalls Verantwortung, indem er das örtliche Vereinsleben zuverlässig und unermüdlich unterstützte. 36 Jahre engagierte er sich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf für den Schutz und die Sicherheit seiner Heimatgemeinde. Neben seiner Tätigkeit im Marktgemeinderat hat Willibald Gürtner von 1990 bis 2014 die Interessen Altdorfs auch als Mitglied des Kreistags Landshut vertreten, war an vielen maßgeblichen Entscheidungen für den Landkreis beteiligt und setzte sich in verschiedenen Ausschüssen zuverlässig für die gesamte Region ein.
Willibald Gürtner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Urban Mangold
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Urban Mangold engagiert sich seit knapp 30 Jahren als Mitglied des Stadtrats, als zweiter Bürgermeister und als Fraktionsvorsitzender beispielhaft für die Stadt Passau. Von 2008 bis 2020 hatte Urban Mangold das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Den damit verbundenen Aufgaben hat er sich stets kompetent und verlässlich gestellt. Die Stadtpolitik gestaltet er zudem in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender in verantwortlicher Position mit. Als Mitglied des Stadtrats setzt er sich engagiert und verantwortungsbewusst für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt Passau ein. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den ökologischen Belangen der Stadt, insbesondere dem Erhalt der Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie der Bannwälder. Wichtige Beiträge leistet er für die Erhaltung des Altstadt-Ensembles, die Bewahrung des umliegenden Naherholungsraumes und für die Verkehrsberuhigung des Innenstadtbereiches. Der Einbindung der älteren Generation in die Stadtgesellschaft misst Urban Mangold besonderen Stellenwert bei. So engagiert er sich insbesondere für Vergünstigungen für Senioren in allen Bereichen des städtischen Lebens, für das städtische Angebot einer Nachbarschaftshilfe für Senioren, für seniorenfreundliche Bushaltestellen und die bedarfsgerechte Ausrichtung der Seniorenheime. Darüber hinaus setzt Urban Mangold in zahlreichen weiteren Funktionen Akzente, so zum Beispiel als langjähriges Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Passau, als Verbandsrat im Zweckverband Berufsschule Passau-Stadt und Passau-Land und als Mitglied in der Zweckverbandsversammlung Sparkasse. Aufgrund seines umfassenden Wirkens ist Urban Mangold eine der gestaltenden Kräfte der Passauer Kommunalpolitik. Sein kommunales Engagement endet jedoch nicht an der Stadtgrenze. Entschieden vertritt Urban Mangold seine Überzeugungen auch überregional und engagiert sich erfahren und kompetent seit 2013 als Mitglied des Bezirkstags Niederbayern für seine Heimat.
Urban Mangold hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Popp
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Josef Popp hat mehr als vier Jahrzehnte auf Gemeinde-und Kreisebene wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft geleistet. Mit seiner sachlich-kompetenten Arbeitsweise ist er seit 1978 eine verlässliche Größe im Gemeinderat. Als langjähriger zweiter und dritter Bürgermeister hat er wesentliche Akzente in der Gemeinderatsarbeit gesetzt. Dabei hatte er stets die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde im Blick. Nachdrücklich unterstützte er die Errichtung des Further Heizwerks und förderte tatkräftig das Vorhaben der Gemeinde, die Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Further Solarstromkampagne im Zusammenhang mit der Einführung des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien wurde von ihm aktiv mit vorbereitet und durchgeführt. Josef Popp hatte darüber hinaus im wirtschaftlichen und sozialen Bereich eine hohe Lebensqualität in der Gemeinde im Blick. So war er bei der Gründung des Further Kommunalunternehmens und den Grundstücksverhandlungen zur gemeindlichen Weiterentwicklung treibende Kraft. Maßgeblich wirkte er an der Planung und Realisierung des Dorfzentrums mit, das mit seiner außergewöhnlichen Architektur das Erscheinungsbild der Gemeinde prägt. Mit seinem Fokus auf Nahversorgung ist eine zentrale Dorfmitte entstanden, die mit Betreutem Wohnen und einem Pflege- und Altenheim der älteren Generation weiterhin ein Leben vor Ort ermöglicht. Durch sein Engagement für die erste Kinderkrippe am Ort hat Josef Popp die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Furth greifbar gemacht. Insgesamt 18 Jahre lang engagierte sich Josef Popp verantwortungsvoll auch auf Kreisebene als Mitglied des Kreistags Landshut. Sein profundes Fachwissen hat er beim Bayerischen Gemeindetag sowohl in dessen Praxisreihe als auch als Dozent bei dessen Kommunalwerkstatt weitergegeben.
Josef Popp hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Franz Schedlbauer
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Franz Schedlbauer setzt sich seit über 35 Jahren auf allen kommunalen Ebenen für die Interessen seiner Heimatregion ein. Von 1984 bis 2002 war er Mitglied des Stadtrats Bogen und fungierte dort von 1996 bis 2002 als zweiter Bürgermeister. Von 2002 bis 2020 stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Unter seiner Ägide wurden in der Stadt Bogen viele bedeutende Maßnahmen auf den Weg gebracht und erfolgreich bewältigt. Franz Schedlbauer hatte dabei immer die Entwicklung Bogens als Wohn- und Arbeitsstadt und die Stärkung sowohl als Wirtschafts- als auch als Schulstandort im Blick. Vorbildlich setzte er sich für den Erhalt des Bundeswehrstandortes ein und trug maßgeblich zum Verbleib der Forderungseinzugsstelle in Bogen bei. Das Millionenprojekt „Hochwasserschutz“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden. In grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit der tschechischen Partnergemeinde Slavonice entstand in Bogen ein Teil des Europaparks Bayern-Böhmen als grüne Lunge im Stadtzentrum. Seit 1984 gehört Franz Schedlbauer durchgängig dem Kreistag Straubing-Bogen an. In seiner Kreistagstätigkeit hat für ihn der Erhalt des Kreiskrankenhauses am Standort Bogen hohe Priorität. Als Mitglied im Aufsichtsrat und späterer Aufsichtsratsvorsitzender der Kreiswohnungsbaugesellschaft setzt er sich zudem vorbildlich für den Neubau und die Sanierung von Sozialwohnungen ein. Von 1995 bis 2018 brachte Franz Schedlbauer seine Kompetenz und Erfahrung auch in den Bezirkstag Niederbayern ein. Zu den Schwerpunkten seiner Tätigkeit im Bezirkstag zählte insbesondere die Kultur- und Jugendarbeit. Von 2008 bis 2018 vertrat er den Bezirk als Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten. Neben seinem umfangreichen kommunalpolitischen Engagement bringt sich Franz Schedlbauer auch in vielen Vereinen und Wohlfahrtsorganisationen aktiv für die Gemeinschaft ein.
Franz Schedlbauer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Walter Schlicht
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Walter Schlicht gehörte 40 Jahre lang dem Stadtrat Viechtach an und ist 2018 als dienstältestes Stadtratsmitglied aus diesem Amt ausgeschieden. Engagiert arbeitete er in verschiedenen Ausschüssen wie etwa dem Fremdenverkehrs- und dem Rechnungsprüfungsausschuss mit und trug zwölf Jahre lang besondere Verantwortung als dritter Bürgermeister. Seine konstruktiven Beiträge hatten stets großes Gewicht. Besonderes Interesse hatte Walter Schlicht an der Stärkung der Stadt Viechtach als Industriestandort. Er setzte sich dabei mit ganzer Kraft dafür ein, neue Gewerbe- und Industriegebiete ausweisen zu können. Mit der Erschließung des Industriegebiets Reichsdorf Nord und des Gewerbegebiets Riedbach-West konnte für bestehende Firmen die Möglichkeit zur Erweiterung geschaffen und die Ansiedlung neuer Firmen ermöglicht werden. Nahezu drei Jahrzehnte gehörte Walter Schlicht dem Kreistag Regen als Mitglied an. Hier zählte der verkehrspolitische Bereich zu seinen Schwerpunktthemen. Maßgeblich trieb er die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs zwischen Gotteszell und Viechtach als Probebetrieb voran und trat nachdrücklich für die Verbesserung und Ausweitung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Regen ein. Ebenso engagiert setzte er sich für die Erweiterung des Kreiskrankenhauses Viechtach, der heutigen Arberlandklinik Viechtach, ein, welche die wohl größte Hochbaumaßnahme für den Landkreis in jüngerer Vergangenheit darstellt. Durch sein jahrzehntelanges engagiertes Wirken für die Allgemeinheit hat sich Walter Schlicht allseits Respekt und Anerkennung erworben.
Walter Schlicht hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Streicher
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Josef Streicher hat sich in den vergangenen 36 Jahren verdienstvoll auf kommunalpolitischer Ebene für die Gemeinde Lalling und den Landkreis Deggendorf engagiert. Als Mitglied des Gemeinderats und als Erster Bürgermeister hat er die zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde erfolgreich mitgestaltet und vorangebracht. Während seiner Amtszeit konnten zahlreiche Infrastrukturprojekte erfolgreich umgesetzt werden. So wurden etwa viele der 17 Dörfer und Weiler, die das Gemeindegebiet umfasst, neu an die Wasserver- und Entsorgung angeschlossen, die bestehende Wasserversorgungsanlage erneuert und die Kläranlage modernisiert. Der Umbau und die Sanierung des Gemeindehauses in Lalling ermöglichte eine effiziente Verwaltungsarbeit der dort untergebrachten Verwaltungsgemeinschaft Lalling. Durch die Anmietung von Räumen konnten für das Fremdenverkehrsamt und die Gemeindebücherei räumliche Verbesserungen erreicht werden. Die Anlage eines Feng-ShuiKurparks in dem staatlich anerkannten Erholungsort hat erheblich zur Steigerung der touristischen Attraktivität beigetragen. Während der Amtszeit von Josef Streicher wurde auch eine Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Remy geschlossen, die durch gegenseitige Besuche belebt wird. Um den Streuobstanbau in der gesamten Region zu fördern und touristisch zu nutzen, wurde mittelfristig die Ansiedlung eines Kompetenzzentrums für Streuobstanbau in Lalling geplant. Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen örtlichen Akteuren und der Hochschule Weihenstephan stellt einen ersten Schritt zur Realisierung dieses Projekts dar. Josef Streicher war eine solide Haushaltspolitik stets ein vorrangiges Anliegen. Trotz hoher Investitionen ist es ihm in seiner Amtszeit gelungen, die Verschuldung der Gemeinde um die Hälfte zu reduzieren. Über die Grenzen der Gemeinde hinaus hat sich Josef Streicher als Mitglied des Kreistags Deggendorf zwölf Jahre lang verantwortungsvoll für die gesamte Region eingesetzt.
Josef Streicher hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Johann Tremmel
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Johann Tremmel amtierte 30 Jahre lang als Erster Bürgermeister der Gemeinde Mariaposching. Erste kommunalpolitische Erfahrungen sammelte er bereits sechs Jahre zuvor, als er erstmals in den Gemeinderat der Gemeinde gewählt wurde und das Amt des zweiten Bürgermeisters übernahm. Seitdem setzte er sich voller Tatkraft und Leidenschaft für die Gemeinde Mariaposching ein und konnte sich auf eine breite Vertrauensbasis seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger stützen. Ein Hauptaugenmerk richtete er auf die Ausweisung von Baugebieten für Familien und auf Möglichkeiten zur Ansiedlung von mittelständischen Gewerbebetrieben. Durch sein unermüdliches und beispielhaftes Engagement konnte er die Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich modernisieren und die Infrastruktur erheblich erneuern und ausbauen. Hierzu zählt der Bau und die Erweiterung eines eigenen Kindergartens und die Ausstattung der Gemeindekanzlei mit modernen Sitzungsräumen ebenso wie der Bau eines Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Loham und die Ausrüstung der örtlichen Feuerwehr und des Bauhofs mit neuen Fahrzeugen. Das Freizeitangebot der Gemeinde wurde durch eine Reihe von Sport- und Freizeitanlagen ergänzt. Zahlreiche Investitionen in Straßenbau, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigungsmaßnahmen wurden von Johann Tremmel verantwortungs- und maßvoll gesteuert. Maßgeblich forcierte er den Ausbau des Hochwasserschutzes. Auch die Fährverbindung zwischen Mariaposching und Stephansposching konnte durch sein tatkräftiges Engagement mit der Inbetriebnahme der Fähre „Posching“ wiederhergestellt werden. Ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung setzte er mit der Schaffung der Urnengräberanlage und Wiederherstellung des Missionskreuzes am Friedhof Mariaposching um.
Im Kreistag Straubing-Bogen war Johann Tremmel zwölf Jahre lang ein kompetenter Vertreter der Bürgerinnen und Bürger der Region. Hier gehörte er verschiedenen Ausschüssen an und bereicherte diese durch seine langjährige und breitgefächerte kommunalpolitische Erfahrung.
Johann Tremmel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kaspar Vogl
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Kaspar Vogl hat sich über mehrere Jahrzehnte hinweg tatkräftig für die Entwicklung der Gemeinde Grainet und des Landkreises Freyung-Grafenau eingesetzt. Seine beeindruckende kommunalpolitische Laufbahn begann er bereits im Alter von 26 Jahren als Mitglied des Gemeinderats Grainet. In diesen noch stark von den Nachwirkungen der Gebietsreform geprägten Jahren machte sich Kaspar Vogl äußerst verdient um das Zusammenwachsen der ehemaligen Gemeinden Rehberg, Fürholz und Vorderfreundorf zur Gemeinde Grainet. Bereits 1984 übernahm er zusätzliche Verantwortung als zweiter Bürgermeister und wurde im Jahr 2002 zum Ersten Bürgermeister gewählt. Es sollten 18 Jahre folgen, in denen er die Gemeinde Grainet souverän und umsichtig auf einen guten, zukunftsorientierten Weg brachte. Bei Amtsübernahme sah sich Kaspar Vogl einem begrenzten finanziellen Handlungsspielraum gegenüber, konnte jedoch durch kluges Haushalten die Gemeinde wieder wirtschaftlich solide aufstellen. Trotz zunächst notwendiger Einsparungen hat er grundlegende Vorhaben realisiert, von denen die Gemeinde bis heute profitiert, wie z.B. den Bau einer FreiflächenPhotovoltaikanlage als richtungsweisendes Klimaprojekt. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen lag Kaspar Vogl besonders am Herzen. Die Grundschule wurde umfassend saniert, die Anzahl der Kindergarten- und Krippenplätze erhöht und nach dem Umbau des alten Rathauses auch die Mittags- und Nachmittagsbetreuung geschaffen. Er traf zudem die familienfreundliche Entscheidung, die nach der Gebietsreform ausgegliederten Grund- und Mittelschüler wieder in den eigenen Schulsprengel zurückzuholen, so dass die Schüler nach ihrer Kindergartenzeit in der Gemeinde bleiben können. Einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der örtlichen Gemeinschaft und gleichzeitig zum Erhalt dörflicher Baukultur leistete Kaspar Vogl mit seinem Eintreten für den Erwerb des früheren Gasthauses „Graineter Hof“, das nun ein modernes, barrierefreies Bürger- und Gemeindezentrum mitten im Ortskern beherbergt. Neben seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als Erster Bürgermeister gehörte Kaspar Vogl 18 Jahre lang dem Kreistag Freyung-Grafenau an und hat dank seiner reichen kommunalpolitischen Erfahrung die Entwicklung des Landkreises maßgeblich begleitet.
Kaspar Vogl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ludwig Waas
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Ludwig Waas stellt sich seit nahezu 40 Jahren auf allen Ebenen kompetent und tatkräftig in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. 1984 wurde er in den Gemeinderat Niederwinkling gewählt und engagierte sich hier insbesondere im Rechnungsprüfungsausschuss, dessen Vorsitzender er in der Wahlperiode von 1990 bis1996 war. 1996 wurde Ludwig Waas zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Niederwinkling gewählt. Engagiert und zielstrebig hat er seither wichtige Weichenstellungen für die zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde vorgenommen. Dadurch gelang es, in der zunächst landwirtschaftlich geprägten Gemeinde eine Reihe von Industrie- und Gewerbebetrieben anzusiedeln und eine Vielzahl neuer Arbeitsplätze zu schaffen. Die Infrastruktureinrichtungen wurden an die neuen Bedürfnisse angepasst und der Ortskern belebt. Die Gemeinde verfügt neben den notwendigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge über ein Bürger- und Generationenzentrum, Tagespflegeeinrichtungen sowie zahlreiche Freizeit- und Kulturangebote für alle Generationen. Nachdrücklich setzte sich Ludwig Waas für die Umsetzung der erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen ein. Trotz umfangreicher Investitionen kann Ludwig Waas seit 2007 auf eine schuldenfreie Gemeinde blicken. Als engagierter Gestalter seiner Gemeinde konnte er für seine Gemeinde zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen, zuletzt die Silbermedaille beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahr 2019. Über die Gemeindegrenzen hinaus vertritt Ludwig Waas die Interessen der Bürgerinnen und Bürger tatkräftig und verantwortungsvoll seit 2002 als Mitglied des Kreistags Straubing-Bogen und seit 2018 als Mitglied des Bezirkstags Niederbayern. Seine viermalige Wiederwahl zum Ersten Bürgermeister verdeutlicht die hohe Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger Niederwinklings mit ihrem Bürgermeister.
Ludwig Waas hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Zirngibl
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Wolfgang Zirngibl steht seit über drei Jahrzehnten als Erster Bürgermeister erfolgreich an der Spitze der Bayerwaldgemeinde Ascha. Schwerpunkt seiner kommunalpolitischen Arbeit ist neben den Bereichen Wirtschaft und Soziales insbesondere der Umweltschutz. Ascha ist heute deutschlandweit ein Vorzeigeort in Sachen Klima- und Energiepolitik. Auf dem Weg zu einer energieautarken Gemeinde wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe von wegweisenden Projekten initiiert und umgesetzt. So wurde unter anderem ein Biomasseheizkraftwerk zur Nahwärmeversorgung gebaut und eine 2,5 Hektar große Freiland-Photovoltaikanlage errichtet, auf den Dächern von Rathaus und Schule wurden Photovoltaikanlagen installiert. Darüber hinaus wurde ein Ökobaugebiet entwickelt und unterschiedlichste Anreize zur Energieeinsparung geschaffen. Großen Wert legt Wolfgang Zirngibl dabei auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die durch Arbeitskreise und Interessensgemeinschaften in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Durch sein außerordentliches Engagement bei Umweltthemen hat Wolfgang Zirngibl immer wieder Akzente über Landkreis- und Ländergrenzen hinweggesetzt, für die die Gemeinde bereits mit zahlreichen Umweltpreisen ausgezeichnet wurde. Über sein örtliches Engagement hinaus übernimmt er seit 1996 Verantwortung als Mitglied des Kreistags Straubing-Bogen. Seit Oktober 2009 ist er zudem Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ILE nord23, einem Zusammenschluss von 23 Gemeinden im nördlichen Landkreis mit dem Ziel, Handlungsbedarf und Möglichkeiten für eine überregionale Zusammenarbeit zu ermitteln. Nachdrücklich hat er sich für die Aufstellung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts als aktives Instrument der zukünftigen Entwicklung und Zusammenarbeit der beteiligten Kommunen eingesetzt.
Wolfgang Zirngibl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Eike Hallitzky
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Eike Hallitzky engagiert sich seit insgesamt zwei Jahrzehnten auf Gemeinde- und Kreisebene beispielhaft für seine niederbayerische Wahlheimat. Erstmals wurde er 1996 als Mitglied des Gemeinderats Saldenburg für zunächst zwei Jahre kommunalpolitisch tätig. Seit 2002 gehört er dem Gemeinderat Neuburg am Inn an und gestaltet die Entwicklung der Gemeinde vorausschauend mit. Insbesondere als Mitglied im Finanzausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss der Gemeinde leistet er aufgrund seiner hohen fachlichen Kompetenz und seiner Expertise als diplomierter Volkswirt wertvolle Arbeit. Bei vielen für die Gemeinde wichtigen Entscheidungen, wie etwa der Erschließung von Baugebieten, der Generalsanierung von Kindergärten und Schulen, dem Ausbau von Kindertagesstätten oder Maßnahmen zur Dorferneuerung und Ortskernsanierung in den verschiedenen Ortsteilen hat er überzeugend dazu beigetragen, Neuburg am Inn zukunftsorientiert voranzubringen. Ebenso verlässlich setzt sich Eike Hallitzky seit 2008 als Mitglied des Kreistags Passau für die Region ein. Die Kreispolitik prägt er seit elf Jahren als Fraktionsvorsitzender mit. Sein Wirken auf Kreisebene zeichnet sich durch einen stets fairen und auf Interessenausgleich bedachten Umgang mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus. Von 2003 bis 2013 hat Eike Hallitzky zehn Jahre lang als Mitglied des Bayerischen Landtags besondere Verantwortung übernommen. Hier war er durchgängig Mitglied im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen. Die Anliegen seiner näheren Heimat hatte er trotz seiner umfassenden Aufgaben als Abgeordneter immer fest im Blick und blieb der Kommunalpolitik auch in dieser Zeit stets eng verbunden.
Eike Hallitzky hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rosi Steinberger
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Rosi Steinberger ist seit beinahe 20 Jahren mit hohem persönlichem Einsatz auf kommunal- und landespolitischer Ebene tätig. Seit 2002 gehört sie dem Gemeinderat Kumhausen als prägende Kraft an und übernahm als dritte und zweite Bürgermeisterin insgesamt sechs Jahre lang besondere Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimatgemeinde. Ihr großes, unermüdliches Engagement für den Erhalt einer gesunden Umwelt und für das Bewahren einer lebenswerten Heimat verfolgte sie von 2008 bis 2020 auch als Mitglied des Kreistags Landshut. Auf dieser politischen Ebene war es ihr ein besonderes Anliegen, für den Öffentlichen Personennahverkehr ein umweltgerechtes, attraktives Verkehrskonzept für die Region zu erarbeiten. Im Jahr 2018 konnte als Ausfluss dieses Bemühens der Landshuter Verkehrsverbund seine Arbeit aufnehmen, der den Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsformen erleichtern soll. Den Klimaschutz voranzubringen und dafür zu sorgen, dass die dafür erforderlichen Maßnahmen in der Bevölkerung eine breite Zustimmung erfahren, sind Rosi Steinbergers zentrale Themen in der Kommunalpolitik. Für Rosi Steinberger gilt es, ihren Zielen zum Wohl der Allgemeinheit, der Umwelt und der nachfolgenden Generationen beharrlich und nachdrücklich Ausdruck zu verleihen. Sowohl für ihr großes Fachwissen als auch für ihre freundliche, ruhige und kollegiale Art, mit der sie ihre Ziele verfolgt, wird sie fraktionsübergreifend geschätzt. Im Jahr 2013 wurde Rosi Steinberger in den Bayerischen Landtag gewählt und verfolgt als Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz auch in der Landespolitik ihre an der Herausforderung Klimawandel orientierten Themenfelder.
Rosi Steinberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Prof. Dr. Gerhard Waschler
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Professor Gerhard Waschler engagiert sich seit 1996 als Mitglied des Stadtrats Passau mit viel Geschick, Umsicht und Einsatz für die kommunale Selbstverwaltung. Der Schwerpunkt seines kommunalen Wirkens liegt im Bildungsbereich. Seine fundierten Kenntnisse aus seinen Tätigkeiten an Passauer Gymnasien und an der Universität Passau kann Professor Gerhard Waschler immer wieder gewinnbringend in seine kommunalpolitische Arbeit einbringen. Mit ihm hat die Passauer Bildungspolitik einen engagierten Gestalter gefunden, der die Aufgaben mit Hand und Herz anpackt. Nachhaltige Verdienste hat sich Professor Gerhard Waschler durch seine Unterstützung der Niedernburger Gisela-Schulen bei der Finanzierung neuer Räumlichkeiten für die Ganztagsbetreuung erworben. Ebenso hat er sich in den vergangenen Jahren um die Sanierung der Grundschule St. Anton verdient gemacht. Über die Bildungspolitik hinaus setzt er sich in besonderem Maße für den Stadtteil Innstadt ein. Die Verbesserung der Infrastruktur sowie der Verkehrssituation im Stadtteil liegen ihm dabei besonders am Herzen. Im kulturellen Bereich engagiert er sich als ehrenamtlicher Verwaltungsrat für das Römer-Museum in Passau. Den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft unterstützt er durch seine Mitgliedschaft in zahlreichen örtlichen Vereinen, Verbänden und Organisationen. Auch als Abgeordneter des Bayerischen Landtags von 1998 bis 2008 und erneut seit 2013 hat Professor Gerhard Waschler seine Heimatregion nie aus den Augen verloren. Sein Wirken auf Landesebene kommt auch der Stadt und dem Landkreis Passau immer wieder zu Gute. So konnte er nicht nur vieles für die Universität Passau erreichen, sondern auch für die Förderung des kulturellen Lebens in der Region.
Professor Gerhard Waschler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
15. Oktober 2021: Ingolstadt
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Karl Ecker
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Karl Ecker leistet seit insgesamt 37 Jahren auf Gemeinde- und auf Kreisebene außerordentlich wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. So war er bereits zwölf Jahre als Mitglied des Marktgemeinderats tätig, bevor er danach 24 Jahre als Erster Bürgermeister die Geschicke des Marktes Au in der Hallertau geleitet hat. 2011 konnte nicht zuletzt dank seiner Geduld und Hartnäckigkeit die lang ersehnte Ortsumfahrung B 301 gebaut und eingeweiht werden. Unter seiner Regie wurden in Au in der Hallertau auch der Marktplatz, eine Kinderkrippe und die Hopfenlandhalle errichtet sowie alle Planungen und Vorbereitungen für die Städtebausanierungsmaßnahmen an der Ortsdurchfahrt getroffen. Auch der Umbau und die Renovierung des denkmalgeschützten Rathauses wurden maßgeblich von Karl Ecker vorangetrieben. Insbesondere die Umgestaltung ehemaliger Waaghallen in zeitgemäße moderne Büros und die Restaurierung der Fassade unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes waren dabei große Herausforderungen. Ein weiterer Meilenstein im Wirken von Karl Ecker war der Auf- und Ausbau eines Gewerbegebietes. Stetes Anliegen war es ihm darüber hinaus, die Stützpunktfeuerwehr der Marktgemeinde sowie die Feuerwehren in den Ortsteilen optimal auszustatten. Dank seiner weitsichtigen Haushaltspolitik sind auch die Finanzen des Marktes Au in der Hallertau trotz vieler Investitionen geordnet und zukunftsfähig.
Sein verantwortungsvolles kommunalpolitisches Wirken führt Karl Ecker als Mitglied des Kreistags Freising, dem er seit 19 Jahren angehört, auch in Zukunft fort.
Karl Ecker hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Bernhard Gmehling
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Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich Dr. Bernhard Gmehling äußerst erfolgreich für die Belange der Stadt Neuburg an der Donau ein. Von 1996 bis 2002 engagierte er sich als Stadtratsmitglied und Fraktionsvorsitzender. Seit 19 Jahren verantwortet er als Oberbürgermeister die Geschicke Neuburgs. Das Mittelzentrum Neuburg an der Donau hat sich unter der Regie von Oberbürgermeister Gmehling in vielerlei Hinsicht bestens entwickelt. Vollbeschäftigung und ein deutlicher Bevölkerungszuwachs sprechen für sich. Mit dem Ausbau des Angebots an Kinderbetreuungseinrichtungen und dem Neubau einer Grundschule konnte er wichtige familienpolitische Akzente setzen. Im Bereich der Energieversorgung hat er ein zukunftsträchtiges Nahwärmeprojekt auf den Weg gebracht und die Transformation der Stadtwerke vom reinen Energieverteiler hin zum Energieerzeuger vorangetrieben. Ebenso hervorzuheben ist sein zielführendes Engagement für den Bau einer zweiten Donaubrücke für die Stadt, ein Großprojekt, das nach Fertigstellung zu einer spürbaren Verkehrsentlastung der Innenstadt führen wird. Ein weiteres eng mit dem Namen von Dr. Bernhard Gmehling verbundenes Großprojekt ist die Ansiedlung einer Zweigstelle der Technischen Hochschule Ingolstadt auf dem Gelände der ehemaligen Lassigny-Kaserne. Der Campus ist in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt sowie dem Freistaat Bayern entstanden. Dr. Bernhard Gmehling hat maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen, wodurch auch das innerstädtische Areal eine deutliche Aufwertung erfahren hat. Seinem vorbildlichen Engagement und großen Elan ist es zu verdanken, dass die Stadt Neuburg an der Donau positiv in die Zukunft blicken kann.
Seit 1996 ist Dr. Bernhard Gmehling ein hochengagiertes Mitglied des Kreistags Neuburg-Schrobenhausen und leistet auch auf Kreisebene wertvolle kommunalpolitische Arbeit.
Dr. Bernhard Gmehling hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Max Gotz
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Max Gotz leistet seit 31 Jahren wertvolle kommunalpolitische Arbeit. Nachdem er sich bereits seit 1990 im Erdinger Stadtrat einbrachte und seit 1996 auch im Kreistag Erding vertreten ist, wurde Max Gotz 2008 zum Ersten Bürgermeister der Stadt Erding gewählt. Seit der 2013 erfolgten Erhebung zur Großen Kreisstadt und der Einstufung Erdings als Oberzentrum, was insbesondere auf Max Gotz‘ unermüdlichen Einsatz zurückzuführen ist, steht er als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt. Die Selbstverwaltung und das zukünftige Entwicklungspotenzial der Stadt konnten dadurch deutlich gestärkt werden. Als Impulsgeber für Projekte wie z.B. die Vereinbarung zum S-Bahn-Ringschluss, Programme zur Sozialgerechten Bodennutzung und ein Baulandbegünstigten-Modell für die einheimische Bevölkerung sowie für den Ausbau des Bildungsstandorts Erding hat er beste Voraussetzungen für ein zunehmend vitales Stadtzentrum geschaffen. Bei aller Vielfalt der Maßnahmen hat es Max Gotz verstanden, die Stadt Erding finanzpolitisch äußerst solide für alle anstehenden Aufgaben zu rüsten. Der soziale Friede, der Erhalt und Ausbau bürgerschaftlicher Strukturen und die Pflege von Kultur und Brauchtum sind wesentliche Anliegen von Max Gotz. Menschen aller Altersgruppen und Bevölkerungsschichten sollen sich im Gefüge der Stadt wiederfinden können. Ein in seiner Amtszeit gebauter Bürgertreff, die Eröffnung zweier Kinderhäuser, die Bereicherung der Erdinger Museumslandschaft durch das neugeschaffene Franz-Xaver-Stahl-Museum und die Erweiterung des Museums Erding sowie die 2010 erstmals veranstalteten Volksmusiktage sind beeindruckende Beispiele für das soziale, kulturelle, der Tradition verpflichtete Wirken von Max Gotz.
Von 2002 bis 2014 hat Max Gotz als Stellvertreter des Landrats des Landkreises Erding besondere Verantwortung übernommen und sich mit seiner breitgefächerten Erfahrung den Belangen der gesamten Region verlässlich angenommen.
Max Gotz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Gerhard Hainzinger
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Gerhard Hainzinger hat sich über vier Jahrzehnte hinweg beispielhaft in der Kommunalpolitik engagiert. 18 Jahre lang war er Mitglied des Gemeinderats Sulzemoos, 24 Jahre lang stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde Sulzemoos. 18 Jahre lang gehörte er dem Kreistag Dachau an. Gerhard Hainzinger hat in seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister die Entwicklung von Sulzemoos geprägt wie kein Zweiter. Insbesondere der Ausbau der Infrastruktur bei gleichzeitiger Wahrung des Charakters der Gemeinde geht maßgeblich auf seine vorausschauenden Initiativen zurück. So wurden neben vielen weiteren Projekten ein breites Netz an Geh- und Radwegen geschaffen, Sportanlagen gebaut und der Lebensraum für die Bürgerinnen und Bürger durch Dorferneuerungsmaßnahmen gestaltet. Über die Jahre regte er die Ausweisung zahlreicher neuer Baugebiete an, rief Einheimischen-Modelle ins Leben und war am Bau der Stockbahnen in Sulzemoos beteiligt. Im Jahr 2010 hat er die Bürgerstiftung Sulzemoos errichtet, im Jahr 2013 das Projekt Schulzentrum Odelzhausen in Gang gebracht. Auch die Gründung des Kommunalunternehmens „Kläranlage Sulzemoos“ war eines seiner zahlreichen Verdienste um die Gemeinde Sulzemoos. Nach der einvernehmlichen Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Odelzhausen im Jahr 2016 hat Gerhard Hainzinger kompetent den Aufbau einer eigenen Gemeindeverwaltung koordiniert und tatkräftig den Neubau eines Verwaltungsgebäudes auf den Weg gebracht. Gerhard Hainzinger hat stets auch zukunftsweisende Ideen unterstützt und in der Gemeinde die Solarenergie, den Digitalfunk und die Breitbanderschließung angestoßen. Frühzeitig hat er auch im Bereich Wirtschaft und Gewerbe wichtige Weichen gestellt, die dazu beigetragen haben, dass die Gemeinde Sulzemoos auch für künftige Herausforderungen bestens gerüstet ist.
Gerhard Hainzinger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Max Hechinger
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Max Hechinger stellt sich seit 43 Jahren tatkräftig in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. 1978 wurde er in den Stadtrat Pfaffenhofen an der Ilm gewählt. Mit Tatkraft und vorbildlichem persönlichen Einsatz engagiert er sich seither für die Belange seiner Heimatstadt. Als Mitglied des Stadtrats hat er viele richtungsweisende Beschlüsse mitgetragen. Mit seinem fundierten Sachverstand aus seiner beruflichen Tätigkeit als Bauunternehmer hat er als Mitglied im Planungs-, Bau- und Umweltausschuss insbesondere die Bauleitplanung in Pfaffenhofen an der Ilm wesentlich mitgestaltet. Als Verwaltungsrat der Stadtwerke Pfaffenhofen an der Ilm vertritt er verlässlich die Belange der Stadt in diesem Kommunalunternehmen.
Über die städtischen Grenzen hinaus bringt sich Max Hechinger als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen an der Ilm seit 37 Jahren in verschiedenen Ausschüssen für die gesamte Region ein und wirkt an wichtigen Entscheidungen des Kreistags engagiert mit. Seit 2002 trägt er als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung. Als langjährigem Aufsichtsratsmitglied der Ilmtalklinik Pfaffenhofen galt und gilt sein besonderer Einsatz dem Neubau der Pflegeschule, der Sanierung des Schwesternwohnheims sowie der geplanten Sanierung der Klinik. Max Hechinger ist ein geschätzter Kommunalpolitiker, der sich in seiner langjährigen Amtszeit allseits Respekt und Anerkennung erworben hat.
Die lange Zugehörigkeit zu Stadtrat und Kreistag ist Ausdruck des Vertrauens, das ihm die Pfaffenhofener Bürgerinnen und Bürger entgegenbringen.
Max Hechinger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Reinhard Heinrich
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Reinhard Heinrich stellt sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit hohem persönlichen Engagement in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. Als Erster Bürgermeister hatte er 25 Jahre lang großen Anteil an der positiven Entwicklung der Gemeinde Reichertshausen. Viele Projekte wurden realisiert, die der Gemeinde ihr heutiges Gesicht geben, wie etwa der Bau einer Mehrzweckhalle und einer Gemeindebücherei, der Umbau des Feuerwehrhauses im Ortsteil Pischelsdorf oder der Bau einer Lagerhalle für den Bauhof. Im Sozial- und Bildungsbereich wurden unter anderem das Schulgebäude saniert, ein Kindergarten und eine Kindertagesstätte neu gebaut und ein kirchliches Kindergartengebäude erworben, das zur Kinderkrippe und zum Jugendzentrum umgebaut wurde. Als weitere Schwerpunkte sind Baumaßnahmen zur Kanalisation, die Einrichtung einer Park & Ride-Anlage und der Ausbau von Radwegen zu nennen. Um die Versorgungslücken im Öffentlichen Personennahverkehr zu schließen, wurde ein Bürgerbus in Betrieb genommen. Engagiert hat sich Reinhard Heinrich zudem für die Verbesserung der Breitbandversorgung eingesetzt.
Auch als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen an der Ilm leistet er seit 25 Jahren verantwortungsvolle Arbeit. In dieser langen Zeit hat er durch seine Mitarbeit in den verschiedensten Ausschüssen die Kreispolitik kompetent mitgestaltet. Reinhard Heinrich ist aufgrund seines bürgernahen und menschlichen Umgangs eine über die Gemeindegrenzen hinaus geschätzte Persönlichkeit.
Reinhard Heinrich hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Johann Meier
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Johann Meier engagierte sich 30 Jahre lang beispielhaft als Erster Bürgermeister der Gemeinde Stammhamm und als Mitglied des Kreistags Eichstätt. Dabei hinterließ er vielerlei Spuren, die bis heute fortwirken. Bereits in seinem ersten Jahr als Bürgermeister erreichte er den Anschluss von Stammham an das öffentliche Personennahverkehrsnetz „INVG“ und an die Gaswerke der Stadt Ingolstadt. Johann Meier brachte in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Projekte auf den Weg, die die Entwicklung der Gemeinde positiv geprägt haben. Stammham konnte sich dadurch zu einer beliebten Wohngemeinde im Nahbereich von Ingolstadt weiterentwickeln, was Johann Meier auch durch die Bereitstellung von Bauflächen zusätzlich gefördert hat. Sein Verdienst war es zudem, dass die Infrastruktur kontinuierlich dem starken Wachstum der Gemeinde angepasst wurde, etwa in den Bereichen Gasversorgung, Sporteinrichtungen und Breitbandausbau. Während seiner gesamten Amtszeit war ihm der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen ein besonderes Anliegen. In diesem Bereich wurden über die Jahre hinweg zahlreiche Bauprojekte umgesetzt und Projekte für die Zukunft angestoßen. Ein Dauerthema von hoher Priorität waren für Johann Meier die Planungen und der Bau der ICE-Trasse Nürnberg-Ingolstadt und die damit verbundenen Grundstücksangelegenheiten und die Regelungen zur Übernahme diverser baulicher Anlagen. Erfolgreich hat sich Johann Meier dafür eingesetzt, dass die nicht für den Trassenbau benötigten Flächen der Gemeinde zum Kauf angeboten wurden. Auf diese Weise gewann die Gemeinde 79 Hektar Fläche für ihre Zwecke hinzu. Auch die Durchsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Lärmbelastung durch die Bundesautobahn Nürnberg - München sowie die ICE-Trasse war ein zentrales Handlungsfeld seiner Amtszeit. Zuletzt war Johann Meier maßgeblich an der Realisierung des Rathausneubaus beteiligt. Johann Meier hat in den vergangenen 30 Jahren seine Arbeitskraft „seiner“ Gemeinde und darüber hinaus der Region gewidmet.
Johann Meier hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rupert Popp
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Rupert Popp stellt sich seit insgesamt einem Vierteljahrhundert in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. In seiner 24-jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister der Gemeinde Allershausen hat er eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen angestoßen und realisiert. Dabei war es ihm ein stets besonderes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungen der Gemeinde einzubinden. Ein zentrales Handlungsfeld war für ihn der bedarfsgerechte Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. Seit 2011 wird zudem an der Mittelschule die „Offene Ganztagesschule“ sowie eine Ferienbetreuung für Grundschüler angeboten. Maßgeblichen Anteil hatte Rupert Popp an der Schaffung von Pflege- und Betreuungsplätzen für Senioren. Der Bau des Senioren-Service-Zentrums sowie die Wohnanlage „Betreutes Wohnen“ wurden von ihm nachhaltig gefördert und unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Sicherung und Verbesserung der Infrastruktur. So wurden unter anderem die Wasserversorgungs- und die Abwasserentsorgungsanlagen ertüchtigt und erweitert, der Ausbau des Straßen- und Radwegenetzes vorangebracht und eine Mehrzweckhalle errichtet. Besonderes Augenmerk legte er auch auf die zeitgemäße Ausstattung der Ortsteilfeuerwehren. Ein Meilenstein seines Wirkens war die Schaffung der „Neuen Ortsmitte“ mit Aufweitung der Glonn. Durch die Ausweisung von Gewerbeflächen und die Standortsicherung für bereits ansässige Firmen konnte außerdem das Angebot ortsnaher Arbeitsplätze wesentlich erhöht werden. Überdies gelang es ihm, trotz enormer Investitionen die Schulden der Gemeinde kontinuierlich abzubauen. Auch die interkommunale Zusammenarbeit ist ihm ein großes Anliegen. Von Anfang an hat er sich für die Zusammenarbeit der zwölf Ampertalgemeinden im Projekt ILE eingesetzt.
Auf Kreisebene wirkt Rupert Popp seit 19 Jahren verantwortungsvoll als Mitglied des Kreistags Freising für das Gemeinwohl.
Rupert Popp hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Alois Rauscher
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Alois Rauscher hat sich 42 Jahre lang mit außerordentlichem Engagement auf Gemeinde- und Landkreisebene in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung gestellt. Seit seiner erstmaligen Wahl in den Gemeinderat von Aresing war Alois Rauscher in allen wichtigen Ausschüssen der Gemeinde vertreten und hat im Laufe der Jahrzehnte bei einer Vielzahl von Projekten maßgeblich mitgewirkt. Von 2002 bis 2008 hat er Verantwortung als dritter Bürgermeister übernommen. Ein großes Anliegen war ihm der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Nachdrücklich hat er sich für die Erweiterung des Kindergartens durch eine Kinderkrippe eingesetzt. Auch der Bau von Feuerwehrhäusern und die zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren in den Ortsteilen, der für den ländlichen Raum wichtige Ausbau des Glasfasernetzes, der Verkehrswegeausbau vor allem mit Radwegen und die Straßensanierung waren Bereiche, für die sich Alois Rauscher als Gemeinderat mit viel Elan eingesetzt hat. Bei allen diesen Herausforderungen hat er sich stets als guter Ratgeber erwiesen, dessen Stimme in den entscheidenden Gremien großes Gewicht hatte.
Alois Rauscher hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie der Vereine, für deren Belange er sich immer wieder in besonderer Weise eingesetzt hat.
Auch als Mitglied des Kreistags Neuburg-Schrobenhausen hat sich Alois Rauscher 36 Jahre lang um die Entwicklung der Region verdient gemacht. Er hat seinen Sachverstand und seine Erfahrungen bei vielen Themen gewinnbringend eingesetzt. Sechs Jahre lang bekleidete er das Amt des stellvertretenden Landrats. In dieser Funktion hat er verlässlich zahlreiche Termine zur Entlastung des Landrats wahrgenommen. Hervorzuheben ist sein Wirken, als er von November 2018 bis Februar 2019 verantwortungsvoll und besonnen die Amtsgeschäfte des Landrats des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen geführt hat.
Alois Rauscher hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Manfred Russer
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Manfred Russer hat sich in den vergangenen 25 Jahren aufgrund seines kommunalpolitischen Wirkens auf Gemeinde- und Kreisebene große Anerkennung und Wertschätzung erworben. Als Erster Bürgermeister des Marktes Hohenwart hat er das öffentliche Leben und die Entwicklung der Marktgemeinde entscheidend geprägt und vorangebracht. Insbesondere konnte während seiner Amtszeit die Wirtschaftskraft von Hohenwart erfolgreich gesteigert werden, was sich auch in der Zunahme des Haushaltsvolumens der Kommune deutlich widerspiegelt. Um Hohenwart für die Zukunft zu rüsten, wurden hohe Investitionen in eine zeitgemäße Infrastruktur getätigt und zahlreiche für die Attraktivität der Marktgemeinde wichtige Projekte verwirklicht. So wurden Bau- und Gewerbeflächen ausgewiesen und Kanal- und Straßenbaumaßnahmen durchgeführt. Ein Seniorenzentrum und ein Kinderhort wurden gebaut, Schule und Kindergarten wurden saniert. Unter der Regie von Manfred Russer wurden die Hauptschule zur Mittelschule weiterentwickelt und der Breitbandausbau angeschoben.
Ebenso leistet Manfred Russer als Kreisrat aufgrund seiner Erfahrung und seiner Kompetenz seit einem Vierteljahrhundert wertvolle kommunalpolitische Arbeit für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Besondere Verantwortung hat Manfred Russer zwölf Jahre lang als Vorsitzender des Pfaffenhofener Kreisverbands im Bayerischen Gemeindetag übernommen und wirkungsvoll die Interessen der Gemeinden aus der Region vertreten.
Manfred Russer hat sich um die Kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Alois Schmelzer
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Alois Schmelzer wirkte über 42 Jahre hinweg verantwortungsvoll und verlässlich als Mitglied des Gemeinderats, als zweiter Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender für die Gemeinde Ernsgaden. 24 Jahre lang bekleidete er das Amt des zweiten Bürgermeisters. Den damit verbundenen Aufgaben hat er sich stets verlässlich gewidmet. Als „dienstältester“ Gemeinderat hat er mit seiner großen Erfahrung nachhaltig zu der positiven Entwicklung seiner Heimatgemeinde beigetragen. Insbesondere in seiner Funktion als langjähriger Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses konnte er seine fundierten Kenntnisse als Steuerberater nutzbringend für die Gemeinde einsetzen. Bei Fragen zu Finanz- und Grundstücksangelegenheiten stand Alois Schmelzer dem Ersten Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung stets mit Rat und Tat zur Seite. Mit seinem ausgeprägten Gespür für die wirtschaftliche Gestaltung kommunaler Investitionen hat er zudem ganz wesentlich dazu beitragen, dass die Gemeinde zahlreiche Projekte verwirklichen konnte und dabei dennoch seit vielen Jahren schuldenfrei ist. Darüber hinaus war Alois Schmelzer bei vielen wichtigen Bauprojekten der Gemeinde eng eingebunden. Der Neubau des Rathauses, des Bauhofs und des Feuerwehrgerätehauses sind hier ebenso zu nennen wie der Neubau der Kinderkrippe, die Erweiterung des Kindergartens und die energetische Sanierung der Schule. Seine sechsmalige Wiederwahl spiegelt das große Vertrauen der Ernsgadener Bürgerinnen und Bürger in das Wirken von Alois Schmelzer wider, das der Gemeinde in den vergangenen vier Jahrzehnten nachhaltig zu Gute kam.
Alois Schmelzer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Johann Stegmair
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Johann Stegmair hat über dreieinhalb Jahrzehnte auf Gemeinde- und Kreisebene wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft geleistet. Bevor er 1996 zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Hohenkammer gewählt wurde, sammelte er im Gemeinderat sowie als Ortssprecher für Eglhausen erste kommunalpolitische Erfahrungen. Als Erster Bürgermeister hat er dann die Geschicke der Gemeinde fast ein Vierteljahrhundert entscheidend geprägt. So hat Hohenkammer unter seiner Führung den Schritt aus der Verwaltungsgemeinschaft Allershausen hin zu einer selbständigen Gemeinde vollzogen und sich seither äußerst positiv entwickelt. Während die Gemeinde bei seinem Amtsantritt die höchste Pro-Kopf-Verschuldung im Landkreis aufwies, ist sie seit 2007 dank einer soliden Haushaltsführung im kommunalen Haushalt schuldenfrei. Zugleich brachte Johann Stegmair die Gemeindeinfrastruktur durch den Ausbau fast aller Gemeindeverbindungsstraßen, des Kanalnetzes, der Wasser- sowie Breitbandversorgung und durch einen umfassenden Geh- und Radwegebau nachhaltig voran. Er förderte die Gemeindeentwicklung nicht nur durch die Ausweisung von Bauland und den zukunftsträchtigen Ausbau der Kinderbetreuung, sondern auch durch die Ansiedlung eines Vollversorgers und den Neubau eines Wohn- und Gechäftshauses im Hauptort sowie durch die Erschließung eines Gewerbegebiets im Ortsteil Eglhausen. Außerdem zählen der barrierefreie Um- und Ausbau des Rathauses und die energetische Sanierung der Grundschule zu wichtigen Projekten seiner Amtszeit. Dabei hat er auch Umweltbelangen frühzeitig einen hohen Stellenwert eingeräumt. Die Solarregion Freising würdigte bereits 2006 den Einsatz der Gemeinde in Sachen Photovoltaik.
Über das Engagement für seine Kommune hinaus bringt sich Johann Stegmair zudem seit fast zwei Jahrzehnten im Kreistag Freising ein und gestaltet seine Heimat verantwortungsvoll mit.
Johann Stegmair hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Anton Steinberger
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Anton Steinberger hat sich drei Jahrzehnte lang tatkräftig und kompetent für die Interessen der Gemeinde Ilmmünster eingesetzt. Als Mitglied des Gemeinderats und 24 Jahre lang als Erster Bürgermeister hat er die positive Entwicklung der Gemeinde in den unterschiedlichsten Bereichen entscheidend geprägt und vorangebracht. Wichtige Projekte wurden realisiert, wie etwa der Neubau des Rathauses, ein Anbau an das Schulhaus und die Sanierung der Schulturnhalle oder der Bau eines Feuerwehrgerätehauses. Die kommunale Infrastruktur konnte durch Maßnahmen zur Dorferneuerung, mit der Sanierung des Kanalnetzes, dem Bau einer Ringleitung zur Wasserversorgung und dem Ausbau des Breitbandnetzes maßgeblich verbessert werden. Auch die Ausweisung von neuen Baugebieten hat zur positiven Gemeindeentwicklung beigetragen. Dem Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen wurde durch die Planung und Fertigstellung eines Kinderhauses mit Kindergarten und Kinderkrippe in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hettenshausen Rechnung getragen. Auch der Neubau einer Bahnunterführung und der Bau von Radwegen konnten in Angriff genommen werden.
Über den Gemeindebereich hinaus leistet Anton Steinberger seit 19 Jahren als Mitglied des Kreistags überzeugende Arbeit für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Besonders am Herzen liegt ihm der soziale Bereich, für den er sich als Mitglied im Sozialausschuss des Kreistags und auch als Vorsitzender des Vereins „Hilfe für das behinderte Kind“ nachdrücklich engagiert.
Anton Steinberger ist ein allseits beliebter Politiker, der sich durch sein großes Engagement Respekt und Wertschätzung bei den Bürgerinnen und Bürgern erworben hat.
Anton Steinberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Albert Vogler
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Albert Vogler hat sich drei Jahrzehnte lang in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt und Verantwortung für die Gemeinde Schweitenkirchen und ihre Bürgerinnen und Bürger übernommen. Als zunächst zweiter und späterer langjähriger Erster Bürgermeister hat er die Entwicklung seiner Heimatgemeinde positiv gestaltet und maßgeblich geprägt. Die Steigerung der Einwohnerzahl in den vergangenen 24 Jahren spiegelt den Erfolg seines Wirkens für Schweitenkirchen wider. Die Gemeinde konnte sich unter seiner Regie in vielen Bereichen als leistungsorientierte Kommune bestens für künftige Anforderungen und Aufgabenstellungen etablieren. So wurden unter anderem Gewerbe- und Wohngebiete ausgewiesen, das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen bedarfsgerecht ausgebaut und die Mehrzweckhalle generalsaniert. Mit dem Erwerb des sogenannten Wittmann-Areals hat Albert Vogler den Grundstein für die künftige Neugestaltung der Ortsmitte von Schweitenkirchen gelegt. Trotz hoher Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur hatte er eine solide Finanzpolitik stets fest im Blick. Von Anfang an war ihm der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Anliegen. Besonderes Augenmerk hat er deshalb auch auf die Durchführung von Bürgerversammlungen in den zahlreichen Ortsteilen der Gemeinde gelegt.
Nicht weniger engagiert vertritt Albert Vogler seit einem Vierteljahrhundert die Interessen der Region als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen an der Ilm. Besondere Verantwortung für die Kreispolitik hat er als Mitglied in verschiedenen Ausschüssen übernommen. 24 Jahre lang hat er sich mit seiner Erfahrung im Rechnungsprüfungsausschuss eingebracht.
Über sein kommunalpolitisches Wirken hinaus engagiert sich Albert Vogler seit vielen Jahren vorbildlich im Verein „Hilfe für das behinderte Kind“ als stellvertretender Vorsitzender. Albert Vogler ist eine über die Gemeindegrenzen hinaus anerkannte und geschätzte Persönlichkeit.
Albert Vogler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Max Weichenrieder
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Max Weichenrieder stellt sich seit mehr als vier Jahrzehnten tatkräftig in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. 42 Jahre lang gehörte er dem Marktgemeinderat Wolnzach an und trug dort von 2014 bis 2020 als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung. Der Einsatz für den Erhalt und die Entwicklung des ländlichen Raums zählte zu den Schwerpunkten seines kommunalpolitischen Engagements. Maßgeblich war er an den Dorferneuerungsmaßnahmen in mehreren Ortsteilen beteiligt. Als kooptiertes Mitglied des im Rahmen der mittlerweile abgeschlossenen Dorferneuerung in Niederlauterbach gegründeten und weiter fortbestehenden Arbeitskreises war Max Weichenrieder in die Planung der 1200-Jahr-Feier des Ortes im Jahr 2021 eingebunden. Selbst Landwirt, galt sein besonderes Augenmerk allen landwirtschaftlichen Belangen. Insbesondere warb er stets für eine dem Tierwohl verpflichtete und umweltschonende Nahrungsmittelerzeugung.
Seit 1990 bringt Max Weichenrieder seine Erfahrung und seine Kompetenz verantwortungsvoll in den Kreistag Pfaffenhofen an der Ilm ein und ist als engagiertes Ausschussmitglied an vielen richtungsweisenden Entscheidungen für den Landkreis beteiligt. Die Umsetzung des Umwelt- und Klimaschutzgedankens im Landkreis ist ihm
ein wichtiges Anliegen. Um möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Artenvielfalt vorzubeugen, tritt er für die Verwirklichung ökologischer Konzepte ein.
Von 2002 bis 2008 war Max Weichenrieder auch als Abgeordneter des Bayerischen Landtags ein tatkräftiger Unterstützer der Anliegen seiner Heimat. Nachdrücklich widmete er sich den agrarpolitischen Themen als Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Forsten auch in dieser Zeit.
Max Weichenrieder hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Anton Westner
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Anton Westner engagiert sich seit 37 Jahren beispielhaft auf kommunalpolitischer Ebene. Nach sechsjährigem Wirken als zweiter Bürgermeister wurde er 1990 zum Ersten Bürgermeister des Marktes Reichertshofen gewählt. Mit hohem persönlichen Einsatz hat er in den folgenden 18 Jahren die Entwicklung der Marktgemeinde entscheidend gefördert. Zukunftsorientiert hat Anton Westner zahlreiche wichtige Projekte angestoßen und realisiert. Hierzu zählen die Planung und der Bau von Feuerwehrhäusern in verschiedenen Ortsteilen und die Errichtung eines neuen Wertstoffhofes ebenso wie die Generalsanierung der Schulsportanlage und der Bau eines Kindergartens. Mit der Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten, dem Neubau und der Sanierung von Brücken über die Paar in verschiedenen Ortsteilen, dem Ausbau der Ortsdurchfahrt in Reichertshofen und der Errichtung eines neuen Tiefbrunnens wurde die Infrastruktur des Marktes kontinuierlich weiterentwickelt. Der Anschluss des Marktes an den öffentlichen Nahverkehr bildete einen weiteren Baustein zur Verbesserung der Lebensverhältnisse im Ort.
Seit mehr als drei Jahrzehnten vertritt Anton Westner auch auf Kreisebene engagiert und sachkundig die Interessen der Region. Als Mitglied des Kreistags Pfaffenhofen an der Ilm hat er sich maßgeblich für den Hochwasserschutz an der Paar, für die Sanierung des westlichen Feilenmooses, für die Neuorganisierung des Rettungsdienstes im Landkreis und für den Fortbestand der Ilmtalklinik eingesetzt. Von 2008 bis 2020 hat er besondere Verantwortung als Stellvertreter des Landrats übernommen. Zweimal musste er in dieser Zeit spontan alle Amtsgeschäfte des Landrats übernehmen und hat diese Aufgabe mit seiner langjährigen Erfahrung in der Kommunalpolitik hervorragend bewältigt. Anton Westner ist ein allseits beliebter und geschätzter Politiker, dem das Wohl seiner Heimatgemeinde und der ganzen Region ein Herzensanliegen ist.
Anton Westner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rolf Zeitler
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Rolf Zeitler leistet seit 37 Jahren auf Gemeinde- und Kreisebene wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Für die im Jahr 2000 zur Stadt erhobene Gemeinde Unterschleißheim, der mit mehr als 28.000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Kommune des Landkreises München, engagierte er sich zunächst als Mitglied des Gemeinderats und als dritter Bürgermeister. 1989 wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger in das Amt des Ersten Bürgermeisters. In dieser Position hat er in den folgenden 24 Jahren die Entwicklung von Unterschleißheim maßgeblich geprägt. Zielstrebig schuf er zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung der Stadt und stärkte Unterschleißheim insbesondere als Wirtschaftsstandort. Die Anlage des Valentinsparks, das erfolgreich abgeschlossene Geothermieprojekt, der Bau des BallhausForums und der Neubau des Familienzentrums sind eng mit seinem Namen verbunden. Hervorzuheben ist das Engagement von Rolf Zeitler für den Bau der Fachoberschule, die heute die Schullandschaft Unterschleißheims komplettiert. Die Pflege und die Vertiefung der Beziehungen zu den Partnerstädten von Unterschleißheim war ihm eine Selbstverständlichkeit. Den Anliegen von Menschen mit Behinderung nahm er sich stets in besonderer Weise und mit viel Herzblut an. Überzeugend und mit großem persönlichen Engagement hat er sich etwa für die Erweiterung eines Sehbehindertenzentrums und die Einrichtung einer Behindertenwerkstätte mit Behindertenwohnheim eingesetzt.
Seit 1990 gehört Rolf Zeitler dem Kreistag München an, wo er sich jahrzehntelang im Kreisausschuss engagiert und um die Region verdient gemacht hat. Zwölf Jahre lang hat er die Kreispolitik als Stellvertreter des Landrats des Landkreises München mitverantwortet.
Rolf Zeitler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Elisabeth Zimmermann
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Elisabeth Zimmermann leistet seit 1990 als Mitglied des Stadtrats Dachau vorbildliche kommunalpolitische Arbeit. Schwerpunkte ihrer durch hervorragende Sachkenntnis beeindruckenden Tätigkeit waren und sind die Themenkomplexe Soziales und Bildung. 24 Jahre lang war sie als Referentin im Stadtrat die direkte Ansprechpartnerin der Bürgerinnen und Bürger für familienrelevante Themen, seit 2020 ist sie Referentin für Seniorinnen und Senioren und Teilhabe. Leidenschaftlich lösungsorientiert befasst sie sich mit den Sorgen, Anliegen und Bedürfnissen der Dachauerinnen und Dachauer. Die Schaffung und der Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten war ihr sowohl aus pädagogischen als auch aus sozialen Gründen ein Anliegen, wohlwissend, dass Familie und Beruf nur dann in Einklang zu bringen sind, wenn eine ausreichende Zahl an Kinderbetreuungsplätzen vorhanden ist. Als ehemalige Grundschullehrerin weiß Elisabeth Zimmermann sehr genau um die gegenseitige Abhängigkeit erfolgreicher Wissensvermittlung einerseits und Güte der Schul-Infrastruktur andererseits. So war sie immer eine konsequente Fürsprecherin geeigneter Investitionsmaßnahmen in Schule, Mittagsbetreuung und Hort. Durch ihre maßgebliche Mitwirkung an der Aufstellung eines Schulentwicklungsplans verfügt die Stadt Dachau über ein hilfreiches Instrument, mit dem mittel- und langfristige Steuerungsprozesse möglich sind, um frühzeitig den Anforderungen eines sich schnell wandelnden Bildungs- und Schulwesens Rechnung tragen zu können. Als Aufsichtsrätin der Dachauer Volkshochschule widmet sie sich seit zwölf Jahren zudem der Erwachsenenbildung. Engagiert und gewissenhaft achtet sie darauf, dem Bildungsauftrag der Volkshochschule durch eine optimale Mittelausstattung gerecht zu werden. Elisabeth Zimmermanns Spektrum ist fast unbegrenzt, wenn es gilt, für ein familiengerechtes, lebenswertes Dachau einzutreten und so können sich auch sämtliche Kultureinrichtungen – von der Stadtbücherei bis zu den Dachauer Galerien und Museen – ihrer Unterstützung gewiss sein. Elisabeth Zimmermann ist eine über Parteigrenzen hinweg hochangesehene Persönlichkeit, deren Orientierung am Gemeinwohl als vorbildlich gilt.
Elisabeth Zimmermann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Ulrike Scharf
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Ulrike Scharf engagiert sich seit insgesamt 19 Jahren als Mitglied des Kreistags Erding nachdrücklich für ihre Heimat. Sie hat in dieser Zeit die zukunftsorientierte Entwicklung des Landkreises Erding stets verantwortungsvoll, überaus kompetent und überzeugend begleitet, mitgestaltet und eine Reihe von bedeutenden Projekten mitverantwortet. Beispielgebend seien genannt der Neubau des Korbinian-Aigner-Gymnasiums, die Gründung des Kommunalunternehmens Kreiskrankenhaus, der Neubau von Sozialwohnungen, die Einweihung des Medizin-Campus sowie umfangreiche Sanierungen und Umbauten kreiseigener Schulen.
Seit 2006 gehört sie mit einer fünfjährigen Unterbrechung dem Bayerischen Landtag an. Für die Belange Ihres Heimatlandkreises war sie auch als Abgeordnete und insbesondere als Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz von 2014 bis 2018 zu jeder Zeit eine vertrauensvolle Ansprechpartnerin. Trotz eines straffen Terminkalenders brachte sie gemeinsam mit dem Kreistag Erding weiterhin zukunftsträchtige Projekte auf den Weg, wie etwa das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Erding und ein soziales Erbbaurechtsprogramm für den Landkreis. Mit ihrer Unterstützung konnte es zudem gelingen, durch ein umfassendes Maßnahmenprogramm die Geburtsstation des Klinikums Landkreis Erding nach vorübergehender Schließung wiederzueröffnen. Auf allen politischen Ebenen wird Ulrike Scharf für ihren großen Erfahrungsschatz, ihre Überzeugungskraft und ihr ausgleichendes Wesen geschätzt.
Ulrike Scharf hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Tanja Schorer-Dremel
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Tanja Schorer-Dremel leistet seit 19 Jahren verantwortungsvolle kommunal- und landespolitische Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimat. Seit 2002 ist sie Mitglied des Kreistags Eichstätt, seit 2008 gehört sie dem Stadtrat Eichstätt an. Durch ihre sachbezogene, engagierte Arbeit hat Tanja Schorer-Dremel die Stadt und den Landkreis Eichstätt erfolgreich mitgestaltet und die Entwicklung der Region in vielfältiger Weise vorangebracht.
Seit 2013 vertritt sie die Bürgerinnen und Bürger auch auf Landesebene als Mitglied des Bayerischen Landtags. Trotz dieses Mandats mit seinen umfangreichen Verpflichtungen und Anforderungen ist Tanja Schorer-Dremel der Kommunalpolitik stets treu geblieben und hat sich nicht gescheut, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, wie etwa als weitere Stellvertreterin des Landrats des Landkreises Eichstätt von 2008 bis 2020. Themen wie Natur- und Umweltschutz oder die Belange von Kindern und Jugendlichen liegen ihr besonders am Herzen. Engagiert, kompetent und tatkräftig bringt sie sich in vielen ihrer Funktionen auf allen politischen Ebenen für diese Themenbereiche ein. Besonders geschätzt wird Tanja Schorer-Dremel für ihre ausgleichende Art und für ihre Fähigkeit zur Vermittlung und Mediation. So gelingt es ihr immer wieder, mit allen Beteiligten scheinbar unüberbrückbare Differenzen zu überwinden und sachgerechte Lösungen herbeizuführen. Tanja Schorer-Dremel ist eine nahbare Kommunal- und Landespolitikerin, die für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit ansprechbar ist.
Tanja Schorer-Dremel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kerstin Schreyer
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Kerstin Schreyer bringt sich seit 25 Jahren mit außergewöhnlichem Gestaltungswillen und hoher Einsatzbereitschaft auf Kommunal- und Landesebene ein. 1996 begann sie ihr kommunalpolitisches Engagement als Mitglied des Gemeinderats Unterhaching. Zeitgleich wurde sie in den Kreistag München gewählt, dem sie noch heute angehört, und war zudem von 2003 bis 2008 im Bezirkstag Oberbayern vertreten. Vor Ort Politik zu machen, mit dem Hauptaugenmerk auf die Förderung lokaler Projekte, die gezielt das Lebens-, Arbeits- und Wohnumfeld der Menschen verbessern, ist für Kerstin Schreyer ein starker Motor ihres unermüdlichen Handelns. Sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Benachteiligung hat sie sich mit zahlreichen Maßnahmenpaketen in den Bereichen Inklusion, Integration, Bekämpfung der Altersarmut bei Frauen oder Seniorenpolitik nachhaltig entgegengestellt. Ihren an der Sozialpädagogik geschulten Blick auf die Bedürfnisse der Menschen und ihre Fähigkeit zum Dialog, ob mit Betroffenen oder Verantwortlichen in Wirtschaft, Verwaltung und Politik, konnte sie immer wieder unter Beweis stellen.
Seit 2008 ist Kerstin Schreyer Landtagsabgeordnete, setzt sich für ein zukunftsfähiges Land ein, das Wege für alle eröffnet, an Gesellschaft, Wandel und Wohlstand teilzuhaben.
Die Durchsetzung der Mütterrente II oder die Einführung des bayerischen Familiengeldes stehen beispielhaft für die erfolgreiche Arbeit Kerstin Schreyers nach ihrem Amtsantritt im Jahr 2018 als Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales.
2020 übernahm sie als Staatsministerin das Ressort Wohnen, Bau und Verkehr und geht auch hier tatkräftig und kompetent, ihren sozialpolitischen Anspruch stets im Auge behaltend, die Herausforderungen der Wohnraumförderung sowie der Stadt- und Verkehrsentwicklung an.
Kerstin Schreyer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Martin Wolf
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Martin Wolf hat sich über 24 Jahre hinweg in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. Bevor ihn die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm zu ihrem neuen Landrat gewählt haben, gehörte er zunächst dem Stadtrat Pfaffenhofen an der Ilm an, wo er 15 Jahre lang die Stadtpolitik engagiert mitgestaltet hat.
Von 2011 bis 2020 hat Martin Wolf als Landrat die Geschicke des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm verantwortet. Während seiner Amtszeit hat er zahlreiche Projekte angestoßen und realisiert, die maßgeblich zu einer tragfähigen und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Region beigetragen haben. Ein wichtiger Baustein dazu war etwa die Gründung des Kommunalunternehmens „Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen“, das sich nicht nur als Anlaufstelle für Existenzgründer und Ansprechpartner für Unternehmen sieht, sondern auch die stetige Verbesserung der Lebensqualität und der Attraktivität des Landkreises in den Bereichen Freizeit, Erholung und Tourismus im Blick hat. Weitere Schwerpunkte hat Martin Wolf bei den Themen Klimawandel und Digitalisierung gesetzt. Nachdrücklich hat er zudem die Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit in der Planungsregion Ingolstadt in unterschiedlichen Projekten unterstützt und gefördert. Verschiedene infrastrukturelle Maßnahmen wie etwa die Sanierung von Schulen und die Anlage von Radwegen runden das Wirken von Martin Wolf für seinen Heimatlandkreis ab. Er hat sich aufgrund seiner bürgernahen Amtsführung in besonderer Weise ausgezeichnet und galt der Bevölkerung als geschätzter Ansprechpartner.
Martin Wolf hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
4. Oktober 2021: Veitshöchheim
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Arthur Arnold
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Arthur Arnold hat drei Jahrzehnte lang tatkräftig und sachkundig die Interessen der kommunalen Selbstverwaltung auf Gemeinde- und Kreisebene vertreten. Von 1990 bis 1996 übernahm er zunächst als Mitglied des Gemeinderats Euerbach Verantwortung für die kommunale Gemeinschaft. 1996 wurde er als Erster Bürgermeister an die Spitze der Gemeinde Euerbach gewählt. In dieser Funktion hat er die Entwicklung der Gemeinde über 24 Jahre hinweg entscheidend geprägt und zukunftsweisend vorangebracht. Seine Amtszeit stand unter dem Motto „Drei Dörfer – Eine Gemeinde“, mit dem Ziel, die Identität der ehemals selbständigen Gemeinden Euerbach, Obbach und Sömmersdorf zu bewahren und gleichzeitig das Zusammenwachsen der im Zuge der Gebietsreform entstandenen Einheitsgemeinde Euerbach zu fördern. So wurden in Euerbach als einem ehemaligen fränkischen Ritterdorf vorrangig ortsgeschichtliche Projekte umgesetzt, Obbach als Zentrum der Innenentwicklung ausgebaut und im Passionsspielort Sömmersdorf die Fränkischen Passionsspiele als „Leuchtturmprojekt“ gefördert. Das Handlungsfeld „Innenentwicklung“ hat Arthur Arnold in seinen besonderen Fokus genommen. Auf dem Gelände eines ehemaligen fränkischen Doppelhofes ist die „Obbacher Bauhütte“ entstanden, ein Modellprojekt des Freistaates Bayern, das veranschaulicht, wie historische dörfliche Strukturen für die Zukunft gesichert und nachhaltig weiterentwickelt werden können. Frühzeitig hat Arthur Arnold den Wert der interkommunalen Zusammenarbeit erkannt und die Bildung der „Interkommunalen Allianz Oberes Werntal“ tatkräftig unterstützt. Als Sprecher der Allianz hat er über 17 Jahre hinweg wertvolle Arbeit geleistet.
Zwölf Jahre lang hat Arthur Arnold die kommunalen Interessen zudem verlässlich im Kreistag Schweinfurt vertreten und die Kreispolitik als Mitglied im Kreisausschuss und als Fraktionssprecher mitverantwortet. Arthur Arnold hat sich auf Gemeinde- und Kreisebene durch seine stets sachbezogene, zielorientierte und vermittelnde Arbeitsweise ausgezeichnet.
Arthur Arnold hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hartmut Bräuer
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Hartmut Bräuer setzt sich seit mehr als vier Jahrzehnten in vorbildlicher Weise für seine Heimatregion ein. Nach rund 13 Jahren tatkräftigen Wirkens als Mitglied des Stadtrats Gerolzhofen und zeitgleich als Fraktionssprecher wurde er 1989 an die Spitze der Stadt gewählt. In den darauffolgenden 18 Jahren hat er als Erster Bürgermeister für eine gelungene zukunftsorientierte Weiterentwicklung von Gerolzhofen gesorgt. In seiner Amtszeit wurden Wohn- und Gewerbegebiete erschlossen und das Angebot an Arbeitsplätzen ausgebaut. Bildungs- und Sporteinrichtungen wurden nicht nur saniert, sondern auch erweitert und neu gebaut. Zugleich wurden wichtige Bauprojekte wie das Feuerwehrhaus, der Bauhof, die Kläranlage und das Schwimmbad auf den Weg gebracht und verwirklicht. Akzente konnte er auch im kulturellen Bereich setzen, etwa mit der Neuausrichtung der städtischen Museen. So wurde die vom Verfall bedrohte Johanniskapelle zu einem der schönsten Museen in der Region umgebaut. Ein großes persönliches Anliegen war ihm insbesondere der Ausbau und die Pflege der Beziehungen zu den fünf Partnerstädten von Gerolzhofen.
Seit 1978 leistet Hartmut Bräuer wertvolle kommunalpolitische Arbeit für den Kreistag Schweinfurt. Als Mitglied im Kreisausschuss und als langjähriger Fraktionsvorsitzender hat er die Kreispolitik mehr als vier Jahrzehnte maßgeblich mitverantwortet. Akribisch setzt er sich mit anstehenden Entscheidungen auseinander und hat dabei stets eine solide Finanzpolitik unter Beachtung der Grundsätze wirtschaftlichen und sparsamen Handelns im Blick. Durch seine integrierende Persönlichkeit konnte Hartmut Bräuer wesentlich dazu beigetragen, dass der Landkreis Schweinfurt heute eine starke Einheit bildet, in der sich auch die vor der Kreisgebietsreform zum Landkreis Gerolzhofen gehörenden Gemeinden gut aufgehoben und vertreten fühlen. Sein reicher Erfahrungsschatz und sein beeindruckendes Wissen machen ihn fraktionsübergreifend zu einem allseits geschätzten Ratgeber.
Hartmut Bräuer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Fridolin Fuchs
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Bevor Fridolin Fuchs 1996 an die Spitze der Gemeinde Glattbach gewählt wurde, hat er bereits zwölf Jahre lang verantwortungsvoll als Mitglied des Gemeinderats gewirkt. Als Erster Bürgermeister hat er mit viel Tatkraft und vorbildlichem persönlichem Einsatz 24 Jahre lang ganz wesentlich die positive Entwicklung seiner Heimatgemeinde geprägt und entscheidend vorangebracht. Sein Engagement galt insbesondere der Verbesserung der Infrastruktur. Hier sind vor allem die extrem aufwändigen Arbeiten zur Wasserversorgung, zum Bachausbau und dem Ausbau der Ortsentwässerung zu nennen. Hervorzuheben sind auch sein Einsatz für den Erhalt einer regionalen Stromversorgung für die Bürgerinnen und Bürger über ein gemeindeeigenes Elektrizitätswerk sowie sein Wirken bei der Verwirklichung einer Fuß- und Radwegeverbindung zwischen der Gemeinde Glattbach und der Stadt Aschaffenburg, die 2014 eingeweiht werden konnte. Darüber hinaus war Fridolin Fuchs die Förderung von Kunst und Kultur ein wesentliches Anliegen. Die von ihm initiierten und geförderten Aktivitäten und Veranstaltungen, wie die Schaffung und Etablierung der Gewölbegalerie im Rathaus mit zahlreichen Ausstellungen regionaler und auch internationaler Künstler, haben der Gemeinde die Bezeichnung „Künstlerdorf“ eingebracht. Gemeinsam mit dem Archäologischen Spessartprojekt wurde 2007 der Kulturweg „Künstlerdorf Glattbach“ geschaffen. Als erklärter Europäer trug er in dieser Zeit auch maßgeblich zur aktiven Partnerschaft zwischen Glattbach und der französischen Gemeinde Bretteville-sur-Odon bei. Für die Bürgerinnen und Bürger war er ein vertrauensvoller Ansprechpartner und verlässlicher Unterstützer ihrer Anliegen.
Über sein unmittelbares Engagement für seine Kommune hinaus hat sich Fridolin Fuchs insgesamt 18 Jahre lang zudem auch als Mitglied des Kreistags Aschaffenburg eingesetzt, wo seine Meinung stets gefragt und anerkannt war.
Fridolin Fuchs hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Günther Geiling
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Günther Geiling hat sich über einen Zeitraum von 42 Jahren hinweg verantwortungsvoll für die Interessen der Gemeinde Breitbrunn und die Belange des Landkreises Haßberge engagiert. Für die Gemeinde Breitbrunn hat er zunächst als Gemeinderat und zweiter Bürgermeister Verantwortung übernommen, bevor ihn die Bürgerinnen und Bürger an die Spitze der Gemeinde gewählt haben. Zwölf Jahre lang hat Günther Geiling die Geschicke der Gemeinde Breitbrunn als Erster Bürgermeister verantwortet. Er hat dafür gesorgt, dass in dieser Zeit alle anstehenden Aufgaben vorbildlich erfüllt wurden. So verfügt die Gemeinde über eine gute Infrastruktur und hat sich als gesuchter Wohnstandort nördlich der Mainlinie etabliert. Auf seine Initiative zurück geht insbesondere der Bau eines Gemeindezentrums mit Festsaal, Sitzungszimmer und Jugendräumen sowie der gute Anschluss der Gemeinde an das überörtliche Straßen- und Radwegenetz.
Durchgehend 42 Jahre hat sich Günther Geiling für die Interessen des Landkreises Haßberge eingesetzt und jahrelang die Kreispolitik als Fraktionsvorsitzender mitgestaltet. Sein Wirken als Kreisrat war stets sachlich, lösungsorientiert und konstruktiv. Intensiv hat er sich bei der Neugestaltung des Krankenhauswesens eingebracht und dank seiner Fähigkeit als Moderator und Lenker zu einer erfolgreichen Umstellung beigetragen. Besonders geschätzt sind zudem seine Erfahrungen als langjähriges Mitglied des Bauausschusses. Von November 2013 bis April 2014 hat er den Landrat des Landkreises Haßberge als dessen Stellvertreter nachhaltig unterstützt.
Günther Geiling hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Eva Maria Linsenbreder
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Eva Maria Linsenbreder engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten beispielhaft für die kommunale Selbstverwaltung. 1990 führte sie ihr Weg in den Gemeinderat Kleinrinderfeld, wo sie von Anfang an das Amt der zweiten Bürgermeisterin bekleidete. Von 1991 bis 2020 stand sie als Erste Bürgermeisterin in der Verantwortung. In ihrer langen Amtszeit hat Eva Maria Linsenbreder der Gemeinde Kleinrinderfeld das Rüstzeug für die kommenden Jahre mit auf den Weg gegeben. Zahlreiche zukunftsweisende Projekte wurden von ihr angestoßen und verwirklicht, wie zum Beispiel die Errichtung eines Gesundheitszentrums, die Fortentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit mit der Eröffnung eines kommunalen Jugendzentrums und dem Bau einer Kinderkrippe, die Ausweitung der Seniorenarbeit und die Planungen zum Bau eines modernen Feuerwehrgerätehauses.
Auch als Mitglied des Kreistags Würzburg leistet sie seit 25 Jahren engagierte Arbeit für die Region und vertritt kommunale Interessen nachdrücklich auf Kreisebene.
Mit außerordentlicher Kompetenz, Erfahrung und Tatkraft bringt sie sich zudem in den Bezirkstag Unterfranken ein, dem sie seit 2003 angehört. Besondere Verantwortung trägt sie seit dreizehn Jahren als Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten von Unterfranken. Dabei zeichnet sie sich durch ihren nachhaltigen Einsatz für den sozialen Auftrag des Bezirks aus.
Einen besonderen Platz im kommunalpolitischen Wirken von Eva Maria Linsenbreder nimmt ihr Engagement für eine solidarische und gerechte Gesellschaft ein.
Eva Maria Linsenbreder hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans Werner Loew
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Hans Werner Loew hat sich als Mitglied des Stadtrats Würzburg 30 Jahre lang verdienstvoll und tatkräftig für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger eingesetzt. Als Fraktionsvorsitzender hat er von 1996 bis 2012 die Stadtpolitik an verantwortlicher Stelle mitgestaltet. Er war Mitglied in verschiedensten Ausschüssen, im Ältestenrat und im Seniorenbeirat der Stadt Würzburg. Ein besonderes Anliegen war ihm die Stadtbildgestaltung. So hat er sich über Jahre hinweg mit Nachdruck für den Umbau des Bahnhofs und die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes engagiert. Kontinuierlich hat er die Sanierung und Pflege der städtischen Brunnen eingefordert. Die einheitliche Gestaltung von Straßen und Wegen mit hochwertigem Pflaster zur Harmonisierung des Stadtbildes war ihm ebenso wichtig wie die städtebauliche Entwicklung der Hofstraße als Teilstück der Hauptachse, auf dem sich der Touristenstrom in der Stadt fortbewegt. Weitere Schwerpunkte seines kommunalpolitischen Engagements waren für Hans Werner Loew der Ausbau der Straßenbahn Linie 5 im Stadtteil Grombühl zu den Kliniken der Universität und der anstehende Neubau der Straßenbahn Linie 6 zum Stadtteil Hubland sowie der behindertengerechte Umbau der Haltestellen von Bus und Straßenbahn. Im sozialen Bereich hat er immer wieder die Aufstockung des Nothilfefonds für Seniorinnen und Senioren und später die Einführung und Aufstockung eines Nothilfefonds für Kinder angemahnt. Die kommunale Haushaltswirtschaft war ebenfalls ein zentrales Thema von Hans Werner Loew. Als Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss hat er zwölf Jahre lang wertvolle Arbeit für die Stadt Würzburg geleistet.
Auch als Abgeordneter des Bayerischen Landtags, dem er 24 Jahre lang angehörte, hat er die kommunalen Interessen nie aus den Augen verloren.
Hans Werner Loew hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ludwig Mühleck
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Ludwig Mühleck hat sich mehr als vier Jahrzehnte in vorbildlicher und allseits anerkannter Weise für seine Heimat engagiert. 1978 führte ihn sein kommunalpolitischer Weg in den Gemeinderat Sonderhofen, wo er als Mitglied und als zweiter Bürgermeister Verantwortung übernahm. 1996 wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger als neuen Ersten Bürgermeister an die Spitze ihrer Gemeinde. Dank seiner Erfahrungen als Mitglied des Gemeinderats war Ludwig Mühleck bestens vertraut mit den örtlichen Strukturen und konnte so zukunftsfähige Rahmenbedingungen für die Fortentwicklung der Gemeinde und ihrer Ortsteile schaffen. In den 18 Jahren seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister hat sich Ludwig Mühleck stets mit außerordentlichem persönlichem Engagement und nicht nachlassender Energie für seine Gemeinde und das Wohlergehen seiner Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Zu den Projekten, die unter seiner Regie verwirklicht wurden, zählen zahlreiche Sanierungsmaßnahmen im infrastrukturellen Bereich, die Ausweisung und Erschließung neuer Baugebiete sowie die Neugestaltung des Friedhofs. Um die Weiterentwicklung der Gemeinde voranzutreiben, hat Ludwig Mühleck zudem bereits frühzeitig den Breitbandausbau auf den Weg gebracht. Eine besondere Herausforderung und zugleich ein Herzensanliegen war für Ludwig Mühleck die mit Erfolg durchgeführte energetische Sanierung der Grundschule in Sonderhofen. Bei allen in der Gemeinde anfallenden Arbeiten von der Reinigung bis zur Renovierung war es für Ludwig Mühleck selbstverständlich, auch selbst Hand anzulegen, was ihm in der Öffentlichkeit große Anerkennung eingebracht hat. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Ersten Bürgermeisters stand Ludwig Mühleck seiner Gemeinde für eine weitere Amtszeit als Mitglied des Gemeinderats mit Rat und Tat zur Seite.
Zwölf Jahre lang hat Ludwig Mühleck zudem kommunale Interessen verlässlich auch im Kreistag Würzburg vertreten.
Ludwig Mühleck hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Matthias Pilz
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Matthias Pilz leistet als Mitglied des Stadtrats Würzburg seit mehr als 30 Jahren wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Als langjähriger Fraktionsvorsitzender hat er die Stadtpolitik über 24 Jahre hinweg maßgeblich mitgeprägt. Nachdrücklich engagiert er sich für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt Würzburg. Schwerpunkte setzt er dabei in den Bereichen Verkehr, Stadtentwicklung und kommunale Finanzen. Intensiv widmet er sich den alljährlichen Haushaltsberatungen sowie der Prüfung von Vertragsabschlüssen durch die Stadt. Dabei gelingt ihm stets eine ausgleichende und faire Zusammenarbeit sowohl mit allen Fraktionen des Stadtrats als auch mit dem Direktorium und den Referaten der Stadt. Wichtige Ziele für Würzburg sind ihm ein attraktives Arbeits- und Ausbildungsplatzangebot, ein vielfältiges Kultur- und Sportangebot in einem Klima der Toleranz und Akzeptanz gegenüber Menschen unterschiedlicher Herkunft und ein verantwortlicher Umgang mit der Natur. Nachhaltigkeit ist dabei seine Maxime für die Umwelt- wie auch für die Finanzpolitik, aber auch beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Verbesserung des Radverkehrsnetzes in Würzburg. Als überzeugtem Radfahrer bietet sich ihm immer wieder Gelegenheit zum spontanen und unmittelbaren Kontakt zu den Würzburger Bürgerinnen und Bürgern. Seine erneute Wiederwahl 2020 in den Stadtrat Würzburg zeugt von der Wertschätzung, die seine kommunalpolitische Arbeit in der Bevölkerung erfährt.
Matthias Pilz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernhard Ruß
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Bernhard Ruß wirkt seit insgesamt mehr als drei Jahrzehnten mit enormer Schaffenskraft auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung. Als Gemeinderat und langjähriger Erster Bürgermeister hat er großen Anteil an der positiven Entwicklung der Gemeinde Sand am Main. Er hat viele Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Gemeinde heute über eine hohe Lebensqualität verfügt und als Freizeit- und Erholungsgemeinde im Landkreis bekannt ist. Neben notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen auf dem Gebiet der Wasserversorgung und der Wasserentsorgung wurden Gewerbe- und Industriegebiete ausgewiesen und Bauland für junge Familien geschaffen. Um die Attraktivität der Gemeinde zu steigern wurde der Ortskern mit dem Rathausplatz neugestaltet. Die Schule wurde generalsaniert und die Zahl der Kinderbetreuungsplätze kontinuierlich erhöht. Die bestehende Turnhalle wurde mit neuester Technik als Sport- und Kulturhalle umgebaut. Sand am Main verfügt zudem über ein im Landkreis Haßberge einmaliges Kunstrasenspielfeld, dessen Bau eng mit dem Namen von Bernhard Ruß verbunden ist. Als früherem Gymnasiallehrer ist ihm der Bereich Schule und Bildung ein echtes Herzensanliegen. Die damit verbundenen Aufgaben fördert er nach Kräften. Als profunder Kenner des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes ist er auch für seine Amtskollegen und für politische Mandatsträger ein gefragter Ansprechpartner.
Seit 25 Jahren ist Bernhard Ruß Mitglied des Kreistags Haßberge. Die Kreispolitik hat er über viele Jahre hinweg als Fraktionsvorsitzender und weiterer Stellvertreter des Landrats mitverantwortet. Seit dreizehn Jahren bringt sich Bernhard Ruß mit seiner großen Erfahrung auch auf Bezirksebene als Mitglied des Bezirkstags Unterfranken ein. Darüber hinaus ist Bernhard Ruß die interkommunale Zusammenarbeit ein wichtiges Anliegen.
Bernhard Ruß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Zöller
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Wolfgang Zöller beweist seit fast fünf Jahrzehnten beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement, nah an den Menschen und über Parteigrenzen hinweg. 1972 wurde er zunächst in den Gemeinderat der ehemals selbständigen Gemeinde Eisenbach gewählt. Nach der Eingemeindung Eisenbachs in die Stadt Obernburg, um die er sich als Integrationsfigur große Verdienste erworben hat, gestaltete er über 24 Jahre hinweg die Interessen von Obernburg als Stadtratsmitglied und zweiter Bürgermeister bis 2002 kompetent mit. Seit 2014 engagiert er sich mit seinem wertvollen Erfahrungsschatz erneut als Mitglied des Stadtrats Obernburg. Wolfgang Zöller hat in den vielen Jahren seines Wirkens zahlreiche wichtige Infrastrukturmaßnahmen mitgetragen und diese konstruktiv und mit großem Weitblick unterstützt. Viele für die Entwicklung der Stadt wichtige Projekte hat er verantwortungsvoll begleitet wie etwa den Neubau von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, den Ausbau des Radwegenetzes, die Errichtung eines Stützpunktes des Technischen Hilfswerks und vieles mehr. Hervorzuheben ist zudem sein erfolgreiches Engagement für den Erhalt der „alten“ Mainbrücke als Fußgängersteg zwischen der Stadt Obernburg und dem Bahnhof Obernburg-Elsenfeld, ein Projekt, für das er sich mit viel Herzblut eingesetzt hat.
Vier Jahrzehnte lang hat Wolfgang Zöller die kommunalen Interessen entschieden auch auf Kreisebene vertreten. Auch als Mitglied des Kreistags Miltenberg hat er sich aufgrund seines verantwortungsvollen Wirkens mit Blick auf eine zukunftsorientierte Fortentwicklung des Landkreises große Wertschätzung und hohes Ansehen erworben. Insbesondere gilt dies für die erfolgreiche Etablierung und Anerkennung des Landkreises Miltenberg als Gesundheitsregion Plus, die Wolfgang Zöller als Mitglied des Deutschen Bundestags, dem er von 1990 bis 2013 angehörte, sowie als ausgewiesener Gesundheitsexperte mit Nachdruck unterstützt hat.
Auch als Bundespolitiker hat Wolfgang Zöller seine Wurzeln nicht vergessen und sich der Sorgen und Nöte der Menschen seiner Heimat stets verlässlich angenommen.
Wolfgang Zöller hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Prof. Dr. Winfried Bausback
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Professor Winfried Bausback engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten verdienstvoll als Mitglied des Stadtrats seiner Heimatstadt Aschaffenburg. In dieser Zeit war er an einer Vielzahl kommunalpolitischer Entscheidungen beteiligt, die die zukunftsorientierte Entwicklung von Aschaffenburg befördert haben. Der Neubau des Hauptbahnhofes, der Bau einer Bahnparallele zur Verkehrsentlastung der Innenstadt, der Neubau der staatlichen Berufs- und Fachoberschule und die Erweiterung der Hochschule sind nur einige Beispiele einer Reihe von Großprojekten, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Seit 2014 engagiert er sich als Mitglied im Stiftungsbeirat Kulturpreis Aschaffenburg für die Förderung und Anerkennung besonders hervorragender Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg. Stets steht er auch der städtischen Verwaltung mit Rat und Tat zur Seite. Ein besonderes Anliegen ist ihm das Voranschreiten der Digitalisierung in der Stadt und der Region, das sich etwa in seiner Mitwirkung bei der Errichtung eines „Digitalen Gründerzentrums“ in Aschaffenburg zeigt. Darüber hinaus vertritt Professor Winfried Bausback seine Heimat nun bereits in der dritten Legislaturperiode als Mitglied des Bayerischen Landtags. Seine enorme Erfahrung als langjähriger Abgeordneter und als ehemaliger Staatsminister der Justiz bringt er in die Beratungen und Entscheidungen des Stadtrats ebenso ein wie sein hervorragendes juristisches Fachwissen.
Professor Winfried Bausback hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Berthold Rüth
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Berthold Rüth engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit besonderem persönlichem Einsatz auf Gemeinde- und Kreisebene für die kommunale Gemeinschaft. Als Mitglied des Marktgemeinderats Eschau hat er zahlreiche Projekte und Maßnahmen mitgetragen, die die Infrastruktur der Marktgemeinde spürbar aufgewertet haben, von der Neustrukturierung der Wasserversorgung über die Sanierung der Volksschule bis hin zum flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung. Hervorzuheben ist die Neugestaltung des Bahndamms in Hobbach, ein Projekt, dessen Umsetzung gerade durch die Impulse von Berthold Rüth wirkungsvoll unterstützt wurde. Großes Verantwortungsbewusstsein für das gesellschaftliche Leben zeigt er auch durch sein vielfältiges Engagement für die örtlichen Vereine, wobei ihm die Förderung der Jugend besonders am Herzen liegt.
Auch als Mitglied des Kreistags Miltenberg leistet Berthold Rüth wertvolle kommunalpolitische Arbeit. Sachkundig und konstruktiv gestaltet er seit über 30 Jahren die moderne und zukunftssichere Weiterentwicklung des Landkreises mit.
Seit 2003 bringt sich Berthold Rüth kompetent in die Arbeit des Bayerischen Landtags ein. Als Landtagsmitglied ist ihm die Stärkung des ländlichen Raumes ein wichtiges Anliegen. Hier konnte er als Leiter der Enquete-Kommission des Bayerischen Landtags zur Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern viele Erfahrungen aus dem unmittelbaren dörflichen Umfeld seiner Heimatgemeinde einfließen lassen. Besondere Verantwortung trägt er aktuell als Vorsitzender des Landessportbeirats.
Berthold Rüth hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
1. Oktober 2021: Bayreuth
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Heinz Hausmann
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Heinz Hausmann wirkt seit nahezu fünf Jahrzehnten mit beeindruckendem Engagement als Kommunalpolitiker für die Stadt Kronach und ihr Umland. Er gehört seit 1972 dem Stadtrat Kronach an und übernahm insgesamt zwölf Jahre lang besondere Verantwortung als zweiter Bürgermeister der Stadt. Zeitgleich war er 48 Jahre lang Mitglied des Kreistags Kronach und gehörte acht Jahre dem Bezirkstag Oberfranken an.
Besonders am Herzen liegen Heinz Hausmann seit Beginn seines Engagements in der kommunalen Selbstverwaltung die sozialen Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger, als deren Fürsprecher er sich seit jeher versteht. Zu Recht brachte ihm sein verantwortungsvolles Wirken den Ruf eines „Anwalts der kleinen Leute“ und des „sozialen Gewissens“ der Stadt und des Landkreises Kronach ein. Heinz Hausmann zeichnet sich durch seine vielfältige Gremienarbeit in verschiedenen Ausschüssen und Zweckverbänden auf Stadt- und Kreisebene aus. Als langjähriger Vorsitzender der Kronacher Wohnungsbaugesellschaft war ihm die Förderung des sozialen Wohnungsbaus ein wichtiges Anliegen. Heinz Hausmann wusste bei ungezählten Projekten, die seine Heimatstadt und die Region gestaltet haben und bis heute positiv prägen, Akzente zu setzen. Exemplarisch genannt seien der Bau des Schulzentrums, die Errichtung des Jugend- und Kulturtreffs, die Modernisierung des Kronacher Erlebnisbades sowie die Sanierung des historischen Rathauses und der Festung Rosenberg. Durch seine Mitwirkung an der Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau im Jahr 2002 und den Feierlichkeiten zum
1.000-jährigen Gründungsjubiläum der Stadt Kronach 2003 leistete Heinz Hausmann wertvolle Beiträge für die Stadtgesellschaft.
Indem er sich mit seinem großen Erfahrungsschatz, mit außergewöhnlichem Engagement und mit seinem fundierten Wissen immer wieder und auf allen drei kommunalen Ebenen nachhaltig einbrachte, trug er über die Jahrzehnte maßgeblich zu vielen, auch strukturellen Veränderungen der Region bei. Die Bandbreite reicht dabei von Dorferneuerungsprojekten bis hin zur Entwicklung Kronachs als Hochschulstadt mit dem zukunftsträchtigen Lucas-Cranach-Campus.
Die jahrzehntelange andauernde Stadtrats- und Kreistagszugehörigkeit mit zahlreichen Wiederwahlen veranschaulicht eindrucksvoll die Beliebtheit Heinz Hausmanns in der Bevölkerung und das große Vertrauen, das diese immer wieder in ihn setzte.
Auch als Mitglied des Bayerischen Landtags behielt Heinz Hausmann sein umfassendes kommunalpolitisches Engagement bei und setzte sich auch auf Landesebene mehr als
dreizehn Jahre lang leidenschaftlich für die Anliegen seiner oberfränkischen Heimat ein. Dem sozialen Auftrag sah er sich stets auch auf Landesebene verpflichtet und trug über drei Wahlperioden hinweg Verantwortung als Mitglied im Ausschuss für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik.Heinz Hausmann hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Dr. Jürgen Adelt
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Dr. Jürgen Adelt engagiert sich seit 37 Jahren verdienstvoll als Mitglied des Stadtrats Hof. In der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat war er an einer Vielzahl kommunalpolitischer Entscheidungen beteiligt, die die Stadt Hof in ihrer Entwicklung zukunftsgerichtet vorangebracht haben. Als Fraktionsvorsitzender hat Dr. Jürgen Adelt von 2008 bis 2017 besondere Verantwortung für die Stadtpolitik übernommen. Mit sachkundigem Engagement hat er sich in die Gremienarbeit verschiedener Ausschüsse und Beiräte eingebracht. Die Förderung der Kultur ist ihm ein besonderes Anliegen, für das er sich auch als Mitglied des Kulturbeirats nachdrücklich einsetzt. Die Stadt Hof vertritt er zudem im Aufsichtsrat der Theater Hof GmbH. Der Neubau der Freiheitshalle und des Theaters Hof waren Projekte, die ihm besonders am Herzen lagen. Auch im Marktbeirat ist Dr. Jürgen Adelt ein geschätztes Mitglied. In dieser Funktion hat er sich als Förderer des Hofer Volksfestes, das sich mittlerweile zum größten Volksfest in der Region entwickelt hat, einen Namen gemacht. Seine Expertise als Arzt hat Dr. Jürgen Adelt über Jahre hinweg als Mitglied im Krankenhausausschuss nutzbringend eingesetzt. Zudem gehörte er von der ersten Stunde an zur Stammbesetzung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Hochfranken. In den vielen Jahren seines kommunalpolitischen Wirkens hat er das städtische Leben aktiv mitgestaltet. Seine sechsmalige Wiederwahl als Stadtrat verdeutlicht eindrucksvoll die Wertschätzung, die die Hofer Bürgerinnen und Bürger seiner Person und seinem Wirken entgegenbringen.
Dr. Jürgen Adelt hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ludwig Bäuerlein
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Ludwig Bäuerlein hat sich über 36 Jahre hinweg mit Leidenschaft und außerordentlicher Tatkraft für die Gemeinde Aufseß engagiert. Als Mitglied des Gemeinderats, als zweiter Bürgermeister und schließlich als Erster Bürgermeister hat er wertvolle Arbeit für die Gemeinde Aufseß und ihre Menschen geleistet. In den 26 Jahren seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister hat er die Entwicklung der Gemeinde auf einen erfolgreichen Kurs gebracht. Ludwig Bäuerlein hat wichtige Infrastrukturmaßnahmen in Angriff genommen und umgesetzt und so die Lebensqualität vor Ort erheblich aufgewertet. Dabei hatte er die Gemeindefinanzen stets fest im Blick. Er war der Wegbereiter für Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der gemeindlichen Wasserversorgung, zur Weiterführung der Kanalisation und zum Ausbau der Breitbandversorgung. Auf seine Initiative gehen diverse Straßenbaumaßnahmen zurück, ebenso wurden Projekte im Bereich der Dorferneuerung auf den Weg gebracht. Um das Gemeinschaftsleben in Aufseß zu stärken, war ihm die Vereinsförderung und die Kultur- und Brauchtumspflege ein wichtiges Anliegen. Als einer der Hauptakteure hat er 2014 die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „900 Jahre Aufseß“ geplant, koordiniert und umgesetzt. Für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger hatte er jederzeit ein offenes Ohr.
Über sein unmittelbares Engagement für die Gemeinde Aufseß hinaus hat sich Ludwig Bäuerlein 24 Jahre lang als Mitglied des Kreistags Bayreuth verantwortungsvoll engagiert und für seine Heimat stark gemacht.
Ludwig Bäuerlein hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans Beck
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Hans Beck engagiert sich seit insgesamt 37 Jahren mit außerordentlichem Engagement für die Gemeinde Pommersfelden und den Landkreis Bamberg. Bevor er 1996 zum Ersten Bürgermeister gewählt wurde, gehörte er zwölf Jahre lang dem Gemeinderat an und bekleidete sechs Jahre lang das Amt des zweiten Bürgermeisters. In seiner 24-jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister hat sich Pommersfelden von einer ländlich strukturierten Gemeinde zu einer aufstrebenden modernen Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg fortentwickelt. Bei allen unter seiner Regie getätigten Investitionen hatte Hans Beck die Gemeindefinanzen stets fest im Blick. Das finanziell größte Projekt und Grundvoraussetzung für die weitere bauliche Entwicklung in der Gemeinde war die Errichtung einer öffentlichen Wasserversorgung. Durch die Ausweisung eines attraktiven Gewerbegebiets entwickelte sich zusehends die gewerbliche Wirtschaft und mit dieser im Gleichschritt das Angebot an Arbeitsplätzen. Enorme Investitionen verantwortete Hans Beck für die Schaffung moderner Bildungseinrichtungen und den bedarfsgerechten Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen. Besonderes Augenmerk legte er auch auf den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes, auf den Breitbandausbau, die Durchführung von Dorferneuerungsverfahren in den einzelnen Ortsteilen und auf die Steigerung der touristischen Attraktivität der Gemeinde. Ebenso wurde in einen modernen Standort für die Gemeindeverwaltung investiert. Als langjährigem aktiven Mitglied der Feuerwehr war es Hans Beck darüber hinaus ein wichtiges Anliegen, den vier örtlichen Feuerwehren stets eine gute Ausstattung zu Verfügung zu stellen und im Hinblick auf die barocke Schlossanlage Weißenstein einen qualitativ hohen Brandschutz sicherzustellen.
Seit 2002 leistet er als Mitglied des Kreistags Bamberg verantwortungsvolle Arbeit für die Region. Über seine Mitgestaltungsmöglichkeit als Mitglied im Bau- und Wirtschaftsausschuss, dem er seit 2008 angehört, hat er sich erfolgreich auch für Straßenbauprojekte auf Kreisebene im Gemeindebereich Pommersfelden engagiert.
Hans Beck hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Karl Döhler
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Dr. Karl Döhler hat sich insgesamt 18 Jahre lang verdienstvoll auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für seine Heimat engagiert. Er wirkte bereits sechs Jahre als stellvertretender Landrat, bevor er 2008 an die Spitze des Landkreises Wunsiedel im Fichtelgebirge gewählt wurde. In seiner zwölfjährigen Amtszeit als Landrat hat Dr. Karl Döhler ganz wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität und der Wahrnehmung der Fichtelgebirgsregion beigetragen. Er hat entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des Landkreises vorgenommen und die positive regionale Entwicklung maßgeblich geprägt. Vielen der von ihm angestoßenen und verwirklichten Projekte kommt Vorbildcharakter auch für andere Kommunen und Landkreise zu. 2011 hat er die Gründung der „Entwicklungsagentur Fichtelgebirge“ initiiert, um seine Heimat im Wettbewerb der Regionen zukunftsorientiert aufzustellen. Die erfolgreiche Arbeit dieser Dienstleistungseinrichtung des Landkreises trägt maßgeblich zur wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Weiterentwicklung der Region bei. Unter seiner Federführung ist es weiterhin gelungen, dass der Freistaat Bayern die Trägerschaft für das Porzellanikon übernommen hat. Dadurch konnte der Bestand von Europas größtem Spezialmuseum für Porzellan, mit Standorten in Hohenberg a.d.Eger und Selb langfristig gesichert werden. Mit Nachdruck hat sich Dr. Karl Döhler auch für die Sicherstellung der stationären Gesundheitsversorgung im Landkreis eingesetzt. Durch die Zusammenführung der Krankenhäuser in Marktredwitz und Selb in einer privatrechtlichen Gesellschaft gelang es nicht nur, diese zu erhalten, sondern auch deren Leistungsangebot zu optimieren und aufeinander abzustimmen. Akzente wusste er auch im Bildungsbereich zu setzen. So wurde der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge 2017 mit dem Gütesiegel „Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet.“ Durch sein weitsichtiges und kluges Handeln, das stets auch durch die Zusammenarbeit über Partei- und Ortsgrenzen hinweg geprägt war, hat sich Dr. Karl Döhler einen Namen als unverzichtbarer Gestalter nicht nur des Landkreises, sondern der gesamten Region gemacht.
Auch in seiner Zeit als Abgeordneter des Bayerischen Landtags und als Mitglied des Bezirkstags Oberfranken war er stets ein überzeugter Fürsprecher der Anliegen seiner näheren und weiteren Heimat.
Dr. Karl Döhler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Heidrun Fichter
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Heidrun Fichter hat sich 36 Jahre lang mit hohem Engagement verantwortungsbewusst und bürgerorientiert auf allen drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung eingebracht. Ihr besonderes Augenmerk galt dabei vor allem sozialpolitischen Themen. Heidrun Fichter wusste sich stets kraftvoll, meinungsstark und mit viel Verhandlungsgeschick für die Anliegen, Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Als Mitglied des Stadtrats Selb hat sie die Stadtpolitik von 1990 bis 1996 als dritte Bürgermeisterin und von 1996 bis zu ihrem Ausscheiden 2020 als Referentin für Soziales verantwortungsvoll mitgestaltet. Während ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum Stadtrat Selb trug sie maßgeblich dazu bei, dass viele für die Stadt wichtige Vorhaben umgesetzt werden konnten. Ein bedeutendes Projekt, das Heidrun Fichter erfolgreich vorangetrieben hat, war die Gründung des Selber Frauenhauses. Zudem hat sie sich nachdrücklich für den Themenkomplex „Maßnahmen soziale Stadt“ engagiert, mit dem unter anderem Vorhaben wie die Verbesserung der sozialen Infrastruktur, die Modernisierung von Sozialwohnungen sowie die Einrichtung einer Tagespflege für Senioren und eines Jugendtreffpunkts im Stadtteil Vorwerk verbunden waren.
Ebenso engagiert wirkte Heidrun Fichter als Mitglied des Kreistags Wunsiedel im Fichtelgebirge. Auch auf Kreisebene galt ihr vorrangiges Interesse dem sozialen Bereich, für den sie sich als langjähriges Mitglied im Ausschuss für soziale Angelegenheiten und im Jugendhilfeausschuss verwendet hat.
Schließlich hat sich Heidrun Fichter auch als Mitglied des Bezirkstags Oberfranken, dem sie zehn Jahre lang angehörte, einen Namen gemacht. Hier widmete sie sich insbesondere dem Ausbau der stationären und teilstationären psychiatrischen Versorgungseinrichtungen sowie der Schaffung einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Als Vorsitzende des Vereins „Frauen in Not“ hat sie sich für betroffene Frauen und ihre Kinder über viele Jahre hinweg über ihr kommunalpolitisches Engagement hinaus verdienstvoll eingesetzt. Heidrun Fichter hat sich aufgrund ihres umfassenden Wirkens für die kommunale Gemeinschaft allseits hohe Anerkennung erworben.
Heidrun Fichter hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Harald Fichtner
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Dr. Harald Fichtner hat sich 28 Jahre lang mit Herz und Hand für seine Heimatstadt Hof engagiert und wertvolle kommunalpolitische Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger geleistet. 1992 wurde er erstmals in den Stadtrat Hof gewählt. In den folgenden Jahren gestaltete er die kommunale Politik in Hof auch als Vorsitzender der Stadtratsfraktion mit und wurde 2006 schließlich als Oberbürgermeister an die Spitze der Stadt gewählt. Das Amt des Oberbürgermeisters hat Dr. Harald Fichtner mit außerordentlichem Engagement ausgefüllt, galt es doch, den Strukturwandel in der Textilindustrie mit seinen wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen. In den 14 Jahren seiner Amtszeit konnte er entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft der Stadt Hof vornehmen und bedeutende Projekte in Angriff nehmen und verwirklichen. Dadurch haben sich die Lebensqualität und die Attraktivität der Stadt für Jung und Alt spürbar verbessert. Erfolgreich hat er sich dafür eingesetzt, die Stadt als Wirtschaftsstandort zu stärken. Schwerpunkte setzte er dabei in den Bereichen Logistik, Werkstoffe sowie Wasser- und Umwelttechnologie. Darüber hinaus hat sich die Stadt Hof als interessanter Technologie- und Innovationsstandort einen Namen gemacht. Die Errichtung eines Instituts für Informationssysteme und eines Digitalen Gründerzentrums haben hierzu maßgeblich beigetragen. Trotz hoher Investitionen in Schulen und Kinderbetreuungsstätten, in öffentliche Gebäude und in Tiefbaumaßnahmen konnten während seiner Amtszeit die städtischen Schulden gesenkt werden. Vor eine besondere Herausforderung sah sich Dr. Harald Fichtner durch die im Herbst 2015 einsetzende Flüchtlingswelle gestellt. Mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle und der Erstellung eines Integrationskonzeptes gelang es ihm, diese für die Stadt Hof schwierige Situation souverän zu meistern. Sehr am Herzen lagen Dr. Harald Fichtner die Beziehungen zu ausländischen Städten und Regionen. Auf seine Initiative hin wurde 2017 eine Städtefreundschaft mit der israelischen Stadt Kiryat Motzkin aus der Taufe gehoben, die seither durch gegenseitige Delegationsbesuche mit Leben erfüllt wird. Darüber hinaus setzte er sich auch für eine Vertiefung der Kontakte nach Westböhmen ein.
Seit 2018 ist Dr. Harald Fichtner Mitglied des Bezirkstags Oberfranken. Im Rahmen seiner Tätigkeiten im Bezirkstag sind ihm insbesondere die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe sowie der Einsatz für Menschen mit Beeinträchtigungen wichtige Anliegen.
Dr. Harald Fichtner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Klaus Gropp
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Klaus Gropp hat 42 Jahre lang wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft geleistet. So hat er zunächst von 1972 bis 1978 als Gemeinderatsmitglied der damals noch selbständigen Gemeinde Dietersdorf maßgeblich dazu beigetragen, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform erforderlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration von Dietersdorf in das Stadtgebiet Seßlach zu schaffen. Über sein besonderes kommunalpolitisches Engagement für seinen Heimatort Dietersdorf hinaus hat sich Klaus Gropp von 1984 bis 2020 über dreieinhalb Jahrzehnte hinweg mit großer Einsatzbereitschaft als Mitglied des Stadtrats Seßlach um die Entwicklung der Stadt auf wirtschaftlichem, kulturellem und sportlichem Gebiet verdient gemacht. Dabei wusste er nicht nur als Mitglied im Hauptverwaltungsausschuss und im Rechnungsprüfungsausschuss, sondern auch als dritter und zweiter Bürgermeister sachlich und verantwortungsvoll Impulse für die Entwicklung der Stadt zu setzen. Seine Kompetenz und seine Erfahrung kamen zahlreichen wichtigen Infrastrukturmaßnahmen zu Gute, von der Erneuerung der öffentlichen Wasserversorgungsanlagen über den Aufbau einer Fernwärmeversorgung bis hin zu Straßensanierungen im gesamten Stadtgebiet. Durch sein Engagement für die Schaffung von Bau- und Gewerbegebieten, für die Ansiedlung von Vollversorgern und Ärzten sowie für die Unterstützung zahlreicher Baumaßnahmen hat er großen Anteil am heutigen Erscheinungsbild der Stadt Seßlach und der damit verbundenen Verbesserung der Lebensqualität für Jung und Alt. Als Beauftragter für die Kindergärten war er viele Jahre lang ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Stadtrat und den Einrichtungen. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat bringt er sich weiterhin als Seniorenbeauftragter der Stadt Seßlach verantwortungsvoll für seine älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Klaus Gropp ist eine über Parteigrenzen hinweg anerkannte Persönlichkeit.
Klaus Gropp hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hermann Hübner
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Hermann Hübner hat sich über drei Jahrzehnte hinweg in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung gestellt. Besondere Verantwortung hat er 14 Jahre als Erster Bürgermeister der Gemeinde Bindlach und zwölf Jahre als Landrat des Landkreises Bayreuth getragen. Als Bürgermeister hat Hermann Hübner durch Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit überzeugt. Sein Handeln war stets überlegt, bürgernah und offen. Die Gemeindefinanzen und das Haushaltswesen hatte er fest im Griff. So konnte es gelingen, mit Maß und Ziel die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde zurückzuführen. Mit hohen Investitionen in die Infrastruktur hat er maßgeblich die Weiterentwicklung der unmittelbar an die kreisfreie Stadt Bayreuth angrenzenden zweitgrößten Gemeinde im Landkreis gefördert und für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet. Zu den größten Maßnahmen seiner Amtszeit zählen der Bau der Bärenhalle, die Sanierung der Schulanlage und der Bau eines neuen zentralen Klärwerks. Eine Mammutaufgabe war darüber hinaus die Konversion der ehemaligen amerikanischen Kasernen am Bindlacher Berg, für die er sich ebenso nachdrücklich wie erfolgreich eingesetzt hat.
2008 wurde Hermann Hübner zum Landrat des Landkreises Bayreuth gewählt. Zuvor hatte er die Kreispolitik bereits acht Jahre lang als Mitglied des Kreistags begleitet. Als Landrat hat sich Herrmann Hübner in besonderem Maße dafür eingesetzt, den Landkreis in engem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgreich weiterzuentwickeln. Seitdem hat der Landkreis nahezu 60 Millionen Euro überwiegend in den Ausbau der Bildungsinfrastruktur investiert. Ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der touristischen Attraktivität der Region wurde mit der Erweiterung und Modernisierung der Therme Obernsees und dem Umbau der Seilbahnen am Ochsenkopf geleistet. Hohe Priorität hatte für Landrat Herrmann Hübner die Sicherung der ärztlichen Versorgung der Bevölkerung. Zukunftsweisende Schritte hin zu diesem Ziel sind die Förderung des Landkreises als „Gesundheitsregion plus“ und die Etablierung des „Medizincampus Oberfranken“ während seiner Amtszeit. Ebenso tatkräftig unterstützt und vorangetrieben hat Herrmann Hübner die Einführung eines Klimaschutzmanagements sowie gemeinsam mit der Stadt Bayreuth das Projekt „Dachmarke Bayreuther Land“ zur regionalen Wirtschaftsförderung.
Auch auf Kreisebene war Herrmann Hübner eine vorausschauende Haushaltspolitik stets ein vorrangiges Anliegen. So konnte durch eine sparsame Haushaltswirtschaft der Schuldenstand um mehr als 25 Prozent zurückgeführt werden. Für das Thema Finanzen
engagierte er sich kompetent auch als Vorsitzender des Finanzausschusses des Bayerischen Landkreistags. Herrmann Hübner war aufgrund seines verlässlichen, geradlinigen und verantwortungsbewussten Wirkens eine über Parteigrenzen hinweg anerkannte Persönlichkeit.
Hermann Hübner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rainer Kretschmer
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Rainer Kretschmer hat sich über einen Zeitraum von fast fünf Jahrzehnten tatkräftig und bürgerorientiert für die kommunale Gemeinschaft eingesetzt. Als Mitglied des Stadtrats Scheßlitz hat er die örtliche Politik von 1972 bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2020 verantwortungsvoll mitgestaltet. Seine mehrfache Wiederwahl in den Stadtrat verdeutlicht die hohe Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger für seine Leistungen. In den 48 Jahren seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat trug er durch seine Mitarbeit maßgeblich zum heutigen Gesicht der Stadt Scheßlitz bei. In den Anfangsjahren seiner Stadtratstätigkeit galt es, die Auswirkungen der Gemeindegebietsreform zu begleiten und das Zusammenwachsen der zahlreichen ehemals selbständigen Gemeinden in der Stadt Scheßlitz zu fördern. Während seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat konnten viele für das städtische Zusammenleben bedeutende Vorhaben umgesetzt werden. Wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur waren beispielsweise der Neubau und die Erweiterung der Kinderbetreuungseinrichtungen und der Schulen sowie die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete. Als Mitglied der Lenkungsgruppe war Rainer Kretschmer zudem an der Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts beteiligt.
Von 2007 bis 2020 engagierte er sich als Mitglied des Kreistags Bamberg.
Auch auf Kreisebene übte er sein Mandat mit Umsicht, Kompetenz und großer Einsatzbereitschaft aus. Seinen breiten kommunalpolitischen Erfahrungsschatz konnte er hier erfolgreich auch als Mitglied in verschiedenen Ausschüssen und Zweckverbänden einbringen. Durch sein umfassendes Wirken auf Stadt- und Kreisebene hat Rainer Kretschmer einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung geleistet.
Rainer Kretschmer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans-Peter Laschka
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Hans-Peter Laschka hat dreißig Jahre lang als Erster Bürgermeister des Marktes Mitwitz die Geschicke der Marktgemeinde hoch engagiert, sachorientiert und erfolgreich gelenkt. So wurden während seiner Amtszeit unter anderem Bauland- und Gewerbegebiete erschlossen, das Straßennetz ausgebaut, die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung ertüchtigt und mit städtebaulichen Maßnahmen das Ortsbild von Mitwitz positiv verändert. Hans-Peter Laschka war es wichtig, die Interessen der verschiedenen Generationen zu berücksichtigen und in Einklang zu bringen. Der Ausbau des Kindergartens, der Bau eines Horts und die Ansiedlung einer Montessori-Schule gehörten genauso dazu wie die Einrichtung eines Generationentreffs im ehemaligen Schulgebäude. Auch die Verbesserung des Feuerschutzes und die zeitgemäße Ausstattung der neun örtlichen Feuerwehren war ihm ein wichtiges Anliegen. Die Würdigung der Historie von Mitwitz stand in einem maßgeblich von Hans-Peter Laschka initiierten Fest anlässlich des 750-jährigen Jubiläums des Marktes im Jahr 2016 im Mittelpunkt. Hans-Peter Laschka zeichnete darüber hinaus der Wille zur Zusammenarbeit auch über die Marktgrenzen hinaus aus. Dies zeigt sich beispielhaft an der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft „Allianz B303+“, einem Zusammenschluss des Marktes Mitwitz mit neun weiteren Kommunen aus drei Landkreisen, die sich die Erarbeitung eines integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes zum Ziel gesetzt hat. Die Zusammenarbeit suchte Hans-Peter Laschka seit Grenzöffnung auch mit den Thüringer Nachbarn auf kultureller Ebene und im Rahmen einer Städtepartnerschaft mit der Stadt Ebeleben.
Hans-Peter Laschka war mit Unterbrechung insgesamt nahezu zwei Jahrzehnte Mitglied des Kreistags Kronach und brachte sich dort mit seiner kommunalpolitischen Erfahrung insbesondere im Abfallwirtschaftsausschuss und im Umweltausschuss ein.
Hans-Peter Laschka hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Adolf Markus
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Adolf Markus hat sich mehr als vier Jahrzehnte ununterbrochen und mit großem Engagement um die kommunale Gemeinschaft verdient gemacht und wertvolle Arbeit für die Stadt Naila geleistet. Er hat damit nachhaltig zu einer positiven Stadtentwicklung beigetragen. Als zweiter Bürgermeister hat er die Geschicke der Stadt insgesamt 18 Jahre lang mitverantwortet. Adolf Markus hat während der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat zahlreiche zukunftsorientierte Projekte mitgetragen, die das heutige Bild der Stadt prägen. Neben der Erschließung von Baugebieten und Investitionen in verschiedene Straßenbaumaßnahmen sowie in die Trinkwasseraufbereitungsanlage sind hier etwa die Umgestaltung der Altstadt, der Neubau der Grundschule, der Umbau der Mittelschule und die Errichtung der Frankenhalle als kulturelles und sportliches Zentrum der Stadt zu nennen. Mit der von ihm unterstützten Einrichtung eines städtischen Kinderhorts sowie dem Neubau eines offenen Jugendtreffs ist in Naila zudem ein vorbildliches Betreuungswesen entstanden. Zudem hat sich Adolf Markus für das städtische Leben und Miteinander in Naila stark gemacht. Dieses hat er vor allem durch seine jahrzehntelange Organisation der Altstadtfeste bereichert. Über sein kommunalpolitisches Engagement hinaus ist sein verantwortungsvolles Wirken für die Sudetendeutsche Landsmannschaft hervorzuheben. Adolf Markus ist eine in der Stadt Naila überaus geschätzte Persönlichkeit. Seine mehrmalige Wiederwahl in den Stadtrat Naila belegt dies eindrucksvoll.
Adolf Markus hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Reinhard Meringer
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Reinhard Meringer engagiert sich seit 37 Jahren verdienstvoll als Mitglied des Stadtrats seiner Heimatstadt Hof. In dieser langen Zeit galt es den Strukturwandel Hofs von der Textilstadt zum breitgefächerten Wirtschaftsstandort zu begleiten. Während seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Bauausschuss hat Reinhard Meringer an vielen bedeutenden Bauvorhaben mitgewirkt. Beispielhaft seien hier der Neubau des Theaters und der Freiheitshalle sowie umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an städtischen Schulen genannt. Nahezu drei Jahrzehnte war er ein geschätztes Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Sein besonderes Engagement galt den Hofer Versorgungsbetrieben, deren Privatisierung er wesentlich mitgestaltet hat. Lange Jahre vertrat er die Stadt in städtischen Gesellschaften, wie etwa im Aufsichtsrat der Stadtwerke Hof Energie+Wasser sowie als Verbandsrat im Abfallzweckverband. Einen weiteren Schwerpunkt seines kommunalpolitischen Wirkens bilden die Themen rund um die „Sportstadt“ Hof, für die er sich als früheres Mitglied im Sportbeirat und ehemaliger Fußballspieler des FC Bayern Hof noch immer sachkundig einsetzt. Reinhard Meringer zeichnet sich durch seine große Bürgernähe aus. Er steht in aktivem und regem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern und engagiert sich vorbildlich für deren Sorgen und Nöte, insbesondere wenn sie deren Wohnumfeld betreffen. In den langen Jahren seines Engagements hat Reinhard Meringer seine kommunalpolitischen Erfahrungen stets förderlich eingebracht und wertvolle Arbeit für die Stadt Hof und ihre Menschen geleistet.
Reinhard Meringer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hildegard Mühlhöfer
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Hildegard Mühlhöfer hat sich 36 Jahre lang auf kommunaler Ebene für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger eingesetzt. Von 1984 bis 2020 war sie durchgängig Mitglied des Stadtrats Marktredwitz. In dieser langen Zeit wurden im Stadtrat viele Entscheidungen getroffen, die das Gesicht der Stadt nachhaltig positiv verändert haben. So befasste sich Hildegard Mühlhöfer im Laufe der Jahre mit einem breiten Spektrum an wichtigen Themen, wobei ihr als Lehrerin vor allem die Interessen von Kindern und Jugendlichen am Herzen lagen. Darüber hinaus galt ihr unermüdlicher Einsatz der Förderung der Sportvereine. Ein wichtiges Anliegen war ihr hier die Schaffung und Erhaltung von Sportanlagen sowohl im Bereich des Schulsports als auch im Bereich des Vereinssports. Die damit verbundenen Themen brachte sie als Referentin für Schulen und Kindergärten, als Sportreferentin sowie als Mitglied des Jugendbeirats nachdrücklich in die Arbeit des Stadtrats ein. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Arbeit lag auf der Förderung der kulturellen Bildung. So wirkte Hildegard Mühlhöfer in den vielen Jahren ihrer Zugehörigkeit zum Stadtrat verantwortungsvoll im Kulturausschuss bzw. im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur.
Von 1996 bis 2008 war Hildegard Mühlhöfer engagiertes Mitglied des Kreistags Wunsiedel im Fichtelgebirge. Auch auf Kreisebene hat sie sich stets verantwortungsvoll für die weitere Entwicklung der Region eingesetzt. Über alle parteipolitischen Grenzen hinweg galt Hildegard Mühlhöfer als kompetente, erfahrene und ausgleichende Persönlichkeit, deren erfolgreiches Wirken hoch angesehen ist.
Hildegard Mühlhöfer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Manfred Porsch
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Manfred Porsch hat sich 36 Jahre lang mit Herzblut für die Gemeinde Speichersdorf und die Belange ihrer Bürgerinnen und Bürger engagiert. Zwölf Jahre gehörte er dem Gemeinderat an, bevor er an die Spitze der Gemeinde gewählt wurde. Das Amt des Ersten Bürgermeisters übte er 24 Jahre lang erfolgreich aus. Während seiner Amtszeit konnten zahlreiche Projekte realisiert werden, die die Lebensqualität vor Ort spürbar verbessert haben. Kontinuierlich wurde in eine gute Wasserversorgung, in den Straßenunterhalt und in den Erhalt öffentlicher Einrichtungen investiert. Die Ortsumgehung wurde gebaut, Gemeindeverbindungsstraßen wurden ausgebaut und einige Ortsteile an die Abwasserkanalisation angeschlossen. Die Kindertagesstätten und die Grundschule in Speichersdorf wurden erweitert, Bolzplätze und Kinderspielplätze optimiert und neu eingerichtet. Auch der Neubau des Rathauses und der Sportarena fallen in die Amtszeit von Manfred Porsch. Die Attraktivität der Gemeinde hat zudem durch Städtebauförderungsmaßnahmen in Alt-Speichersdorf und mit Hilfe von Dorferneuerungsmaßnahmen in verschiedenen Ortsteilen eine deutliche Aufwertung erfahren. Weitere Schwerpunkte seines Wirkens als Erster Bürgermeister waren die Überarbeitung und Neuaufstellung des Flächennutzungsplans für das gesamte Gemeindegebiet sowie die Planung, Ausweisung und Erschließung neuer Wohngebiete. Besonderes Augenmerk hat Manfred Porsch stets auf eine zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren im Hauptort und in den Ortsteilen gelegt. Neben der Konsolidierung der Gemeindefinanzen hat er der Stärkung des Einzelhandels besondere Priorität eingeräumt.
18 Jahre lang hat Manfred Porsch zudem die Interessen der Region als Mitglied des Kreistags Bayreuth verantwortungsvoll vertreten.
Manfred Porsch hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rudolf Röll
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Rudolf Röll leistet seit mehr als vier Jahrzehnten vorbildliche Arbeit für die Stadt Kirchenlamitz. Besondere Verantwortung für die Stadtpolitik übernahm er sechs Jahre lang als zweiter Bürgermeister und insgesamt zwölf Jahre lang als Fraktionsvorsitzender. Als Mitglied des Stadtrats trug er viele richtungsweisende Beschlüsse sachkundig mit. Während seiner langen Stadtratszeit wurde eine Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht, wie etwa der Neubau einer Kläranlage, Sanierungsmaßnahmen in der Altstadt, am Rathaus und an den gemeindlichen Schulen, der Bau eines Seniorenheims oder die Dorferneuerungs-maßnahmen in verschiedenen Ortsteilen. Im Rahmen der Dorferneuerung Niederlamitz hatte er auch als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Niederlamitz wesentlichen Anteil an der Umgestaltung des Ruinengeländes am Hammerweg und dem Aufbau der Hammerscheune, indem er den freiwilligen Arbeitseinsatz der Dorfgemeinschaft – ohne den dieses Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre – koordinierte und organisierte. Ein wichtiges Anliegen war ihm – auch als Vorsitzendem des Fördervereins Volksschule Kirchenlamitz – die Sanierung der Grund- und Mittelschule und deren Sporthalle und Außensportanlagen. Als Mitglied des Bauausschusses war er maßgeblich an der Planung und Entscheidung zur Durchführung der jeweiligen Sanierungsabschnitte für dieses Projekt beteiligt. Mit einer von Rudolf Röll 1997 organisierten Spendenaktion für die Opfer des Oder-Hochwassers in Polen war er Wegbereiter für eine Freundschaft mit der polnischen Gemeinde Kobyla Gora, die 2003 offiziell als Städtepartnerschaft besiegelt wurde. Auch in die 600- und 625-Jahrfeiern der Stadt war er organisatorisch eingebunden. Seine Jahrzehnte währende Zugehörigkeit zum Stadtrat Kirchenlamitz zeigt das hohe Vertrauen, das er bei den Wählerinnen und Wählern genießt.
Über die Stadtgrenzen hinaus vertrat Rudolf Röll zwölf Jahre lang verantwortungsvoll die kommunalen Interessen auch als Mitglied des Kreistags Wunsiedel i.Fichtelgebirge.
Rudolf Röll hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Henry Schramm
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Henry Schramm stellt sich seit dem Jahr 2002 unermüdlich in den Dienst der Gemeinschaft. Als Mitglied des Stadtrats und zweiter Bürgermeister, als Oberbürgermeister, als Kreisrat, als Bezirksrat, als Bezirkstagsvizepräsident und als Bezirkstagspräsident setzte und setzt er sich tatkräftig und kompetent für die Belange der kommunalen Selbstverwaltung ein. Von 2003 bis 2007 war er Mitglied des Bayerischen Landtags und vertrat auch dort engagiert die kommunalen Interessen seiner Heimat. Im Jahr 2007 wurde Henry Schramm an die Spitze der Stadt Kulmbach gewählt. Als Oberbürgermeister hat er in den darauffolgenden 13 Jahren die Entwicklung der Stadt mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen entscheidend geprägt und gefördert, womit er nachhaltig zur Steigerung der Lebensqualität für alle Generationen in der Stadt beigetragen hat. Der zukunftssichernde Ausbau des Kulmbacher Klinikums mit der Stärkung vorhandener und der Ansiedlung neuer medizinischer Fachdisziplinen trägt maßgeblich seine Handschrift. Mit großem Weitblick hat er bereits zu Beginn seiner Amtszeit die Entwicklung des Clusters „Ernährung“ vorangetrieben. Mit der Ansiedlung staatlicher Einrichtungen wie dem Forschungszentrum für Ernährung, dem Kompetenzzentrum für Ernährung, der Veterinär- und Kontrollbehörde sowie mit seinem Einsatz für den Erhalt des Max-Rubner-Instituts, eines Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel, hat er wesentlich dazu beigetragen, dass sich Kulmbach zu einem Zentrum für Lebensmittelkompetenz entwickeln konnte. Durch sein außergewöhnliches Engagement ist es gelungen, dass Kulmbach durch die Ansiedlung einer Fakultät der Universität Bayreuth mit Themenschwerpunkt „Food, Nutrition and Health“ zum Hochschulstandort wurde. Für die Stadt und den Landkreis Kulmbach sowie die gesamte Region hat sich damit ein enormes Entwicklungspotential erschlossen. Trotz hoher Investitionen konnte nicht zuletzt durch das besondere Geschick des Oberbürgermeisters, hohe Fördermittel für die Projekte der Stadt zu generieren, eine Nettoneuverschuldung vermieden werden.
Für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger tritt Henry Schramm seit 2008 sachkundig und tatkräftig auch auf Kreis- und Bezirksebene ein. Beim Bezirk Oberfranken hatte er von 2008 bis 2013 das Amt des Bezirkstagsvizepräsidenten inne. Seit 2018 steht er als Bezirkstagspräsident in besonderer Verantwortung und vertritt als überaus erfahrener Kommunalpolitiker engagiert die Belange des Bezirks Oberfranken.
Henry Schramm hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Klaus Strobel
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Klaus Strobel kann auf 36 Jahre überaus engagierter kommunalpolitischer Arbeit auf Gemeinde- und Kreisebene zurückblicken. Bereits in den zwölf Jahren seines Wirkens als Mitglied des Gemeinderats Trogen setzte er sich maßgeblich für die Umsetzung wichtiger Projekte in der Gemeinde ein, wie etwa die Sanierung des Rathauses, die Umgestaltung der Trogener Schule zum Kindergarten oder die Ausweisung eines Baugebietes. 1996 wählten ihn die Bürgerinnen und Bürger zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Trogen. In seiner 24-jährigen Amtszeit hat er sich tatkräftig und zielstrebig für eine zukunftsfähige Entwicklung Trogens eingesetzt. Die gemeindliche Infrastruktur konnte er unter anderem durch die Sanierung und Erweiterung der örtlichen Wasserversorgung und den Anschluss der Kanalisation an den Abwasserverband Saale effektiv voranbringen. Um eine nachhaltige Lebensqualität zu gewährleisten wurden Wohnbaugebiete erschlossen, der Kindergarten zur Kindertagestätte ausgebaut und ein Kinderspielplatz angelegt. Im Rahmen der Dorferneuerung konnten das Bürgerhaus und die Dorfscheune saniert, zwei Plätze in der Gemeinde neu gestaltet und eine Reihe von Straßen, Fuß- und Radwegen ausgebaut werden. Die örtliche Feuerwehr wurde mit einem neuen Fahrzeug ausgestattet. Ein besonderes Anliegen war Klaus Strobel der Schulbereich. Nachdrücklich eingesetzt hat er sich für den Erhalt der Mittelschule Bayerisches Vogtland Feilitzsch, der durch einen Schulverbund mit den Mittelschulen der Stadt Hof langfristig gesichert werden konnte. Über sein Bürgermeisteramt hinaus übernahm Klaus Strobel besondere Verantwortung als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Feilitzsch, als Vorsitzender der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Bayerisches Vogtland und als Leiter der mehrere Gemeinden umfassenden Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.
Die Arbeit des Kreistags Hof unterstützte er von 1996 bis 2020 als Kreisrat kompetent und tatkräftig.
Klaus Strobel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Günther Uebelhack
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Günther Uebelhack hat über vier Jahrzehnte hinweg auf Stadt- und Kreisebene wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft geleistet. Er hat sich mit großem Engagement und fundiertem Wissen als Mitglied des Stadtrats Schwarzenbach am Wald eingebracht und die zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt in den vergangenen 42 Jahren verantwortungsvoll mitgestaltet. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit als Stadtratsmitglied im Jahr 1978 galt es, aufgrund der Gemeindegebietsreform und dem daraus resultierenden Zusammenschluss von acht ehemals selbständigen Gemeinden zur Einheitsgemeinde Stadt Schwarzenbach am Wald enorme Integrationsarbeit zu leisten. Darüber hinaus hat Günther Uebelhack bei unzähligen weiteren Projekten tatkräftig mitgewirkt – ob beim Einstieg von Schwarzenbach am Wald in die Städtebauförderung oder in Dorferneuerungsmaßnahmen, bei wesentlichen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Ausbau der Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung, bei Straßenbauvorhaben der Stadt, in Sachen Wohnungsbau oder beim Umbau des Rathauses. Seine Erfahrung und sein Pragmatismus waren stets gefragt. Zusätzlich ließ er seine Expertise über seine gesamte Stadtratstätigkeit hinweg in zahlreichen Ausschüssen einfließen. 18 Jahre lang gehörte er dem wichtigen Hauptverwaltungsausschuss der Stadt an. 36 Jahre lang hat er als Referent für Umweltschutz kommunale Verantwortung übernommen und mit seinem vertieften Wissen in den Bereichen Mobilfunk und Windenergie die Arbeit des Stadtrats unterstützt.
Über sein unmittelbares Engagement für seine Kommune hinaus hat sich Günther Uebelhack zudem fast zwei Jahrzehnte lang im Kreistag Hof eingebracht und sich dort ebenfalls für seine Heimat stark gemacht.
Günther Uebelhack hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Heinrich Wiesneth
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Heinrich Wiesneth brachte sich insgesamt 42 Jahre lang engagiert auf Gemeinde- und Kreisebene ein. In der langen Zeit seines kommunalpolitischen Wirkens war er mit einem breiten Spektrum an wichtigen Themen befasst. Mit seinem auf Ausgleich bedachten Wesen trug er in den Gremien zu konstruktiven und tragfähigen Lösungen bei. Als Gemeinderatsmitglied der ehemals selbständigen Gemeinde Sambach von 1972 bis 1978 galt es zunächst, die kommunale Gebietsreform und den damit verbundenen Zusammenschluss der vier Altgemeinden Pommersfelden, Steppach, Sambach und Oberndorf zur Großgemeinde Pommersfelden zu begleiten und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der neu entstandenen Gemeinde zu stärken. Von 1984 bis 2020 gehörte Heinrich Wiesneth dem Gemeinderat Pommersfelden an. Hier hat er über Jahre hinweg wertvolle Arbeit für seine Heimatgemeinde geleistet. Er hat sich nicht gescheut, Verantwortung zu übernehmen und hat hohe Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur mitgetragen. Dabei waren seine Entscheidungen im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit der einzelnen Maßnahmen stets wohl überlegt. So hat er nicht nur die für die Gemeinde so wichtige Errichtung einer öffentlichen Wasserversorgung unterstützt und gefördert, sondern beispielsweise auch den Ausbau des Straßen- und Wegenetzes, den Breitbandausbau und die Schaffung eines modernen Standorts für die Gemeindeverwaltung. Besondere Anliegen waren ihm auch der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, die Generalsanierung der Grundschule und die Errichtung einer neuen Schulsporthalle. Nachdrücklich hat er sich für Gewerbetreibende und die Entstehung neuer Arbeitsplätze eingesetzt.
Kompetent und tatkräftig hat sich Heinrich Wiesneth zudem über die Gemeindegrenze hinaus auch als Mitglied des Kreistags Bamberg 22 Jahre lang für seine Heimat engagiert.
Heinrich Wiesneth hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Klaus Wolfrum
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Klaus Wolfrum gehörte nahezu 50 Jahre dem Stadtrat Helmbrechts an. Mit seiner langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung unterstützte er tatkräftig und verlässlich die Arbeit des Stadtrats und seiner Gremien. Die Nöte und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger fanden bei ihm stets ein offenes Ohr und einen engagierten Fürsprecher. Ein Schwerpunktthema seiner Stadtratstätigkeit bildete die Jugendarbeit. Insbesondere in den Anfangsjahren seines kommunalpolitischen Wirkens trug er maßgeblich zur Etablierung einer kommunalen Jugendarbeit in Helmbrechts bei. Das gute Angebot der Stadt in diesem Bereich, insbesondere mit dem erfolgreichen Jugendtreff PUR, geht nicht zuletzt auf seine Initiative zurück. Ein Herzensanliegen waren ihm zudem umwelt- und naturschutzrechtliche Fragen. Bereits frühzeitig hat er Themen wie etwa den Vogelschutz und die Versiegelung von Flächen aufgegriffen und sich nachdrücklich für die Realisierung von Umweltprojekten in der Region eingesetzt wie etwa der „Ökostation“ in Helmbrechts, einem Umweltbildungszentrum des Landesbundes für Vogelschutz.
Über die Gemeindegrenzen hinaus hat sich Klaus Wolfrum von 1990 bis 2020 kompetent und tatkräftig in die Arbeit des Kreistags Hof eingebracht. Auch auf Kreisebene waren ihm Umweltprojekte ein wichtiges Anliegen. Die besondere Wertschätzung hinsichtlich seines Wirkens brachte der Kreistag zum Ausdruck, indem er ihn 1990 bis 1996 zum weiteren Stellvertreter und 1996 bis 1999 zum Stellvertreter des Landrats bestimmte.
Auch als Mitglied des Bayerischen Landtags, dem er zehn Jahre lang angehörte, hat Klaus Wolfrum die Interessen seiner Heimat nie aus den Augen verloren. Er hat sich auf Landesebene stets engagiert und verantwortungsvoll für die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger eingebracht.
Klaus Wolfrum hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Gerhard Wunder
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Gerhard Wunder engagiert sich seit einem Vierteljahrhundert mit vorbildlichem persönlichem Einsatz auf Gemeinde- und Kreisebene. 1996 wurde er zum Ersten Bürgermeister des Marktes Steinwiesen gewählt. Tatkräftig und vorausschauend hat er seither die Entwicklung des Marktes erfolgreich vorangebracht. Einen Schwerpunkt seines Wirkens bildeten Maßnahmen im Rahmen der Städtebausanierung, wie etwa die Errichtung eines Festplatzes und die Neugestaltung von Rathaus- und Kirchplatz. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt und Dorferneuerungsmaßnahmen in verschiedenen Gemeindeteilen trugen ebenfalls zur grundlegenden Verbesserung des Ortsbildes bei. Maßgeblich setzt er sich mit Projekten wie der Aktivierung von Leerständen und der Errichtung von behinderten- und altersgerechten Wohnungen dafür ein, die Innenbereiche der Ortschaften zu stärken und dadurch dem demografischen Wandel gerecht zu werden und der Landflucht entgegen zu wirken. Nachdrücklich begrüßt und durch Übernahme der Materialkosten unterstützt hat Gerhard Wunder das vorbildliche Bürgerengagement, durch das das Feuerwehrhaus in Birnbaum saniert und ausgebaut werden konnte und der „Feststoudel“ in Neufang entstehen konnte. Ein wichtiges Anliegen ist ihm der Schulstandort Steinwiesen, zu dessen Stärkung er mit dem Neubau einer Sporthalle und der Erneuerung des Schulgebäudes beiträgt. Auch über den Bereich des Marktes Steinwiesen hinaus bringt sich Gerhard Wunder für die Gemeinschaft ein wie zum Beispiel beim Projekt „Digitales Gesundheitsdorf Oberes Rodachtal“. In den Bereichen Tourismus und städtebauliche Entwicklung verfolgt er intensiv die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Wallenfels und dem Markt Nordhalben.
Gerhard Wunder ist Vertreter der kreisangehörigen Gemeinden des Landkreises Kronach im Regionalen Planungsverband Oberfranken-West, und bereits seit 1996 ist er Mitglied des Kreistags Kronach, in dem er seit 2008 als Stellvertreter des Landrats besondere Verantwortung trägt.
Gerhard Wunder hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
9. September 2021: Ansbach
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Elvira Frauenschläger
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Elvira Frauenschläger ist als Mitglied des Stadtrats Ansbach 36 Jahre lang engagiert und tatkräftig für die Belange der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger eingetreten. In dieser langen Zeit hat sie unter anderem dem Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss und dem Rechnungsprüfungsausschuss als Mitglied angehört. Kompetent und pflichtbewusst hat sie die Stadt Ansbach im Aufsichtsrat der Ansbacher Bäder und Verkehrs GmbH sowie im Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit vertreten. In ihrer Stadtratsarbeit hatte für Elvira Frauenschläger der soziale Bereich hohe Priorität. Diesem Themenbereich hat sie sich insbesondere auch als Mitglied im Jugendhilfeausschuss und im Ausschuss für Soziales nachdrücklich gewidmet. Als Mitbegründerin des Seniorenbeirats der Stadt Ansbach unterstützt sie seit 1996 als dessen Mitglied die Aktivitäten der Stadt für die ältere Generation. Zuverlässig nimmt sie sich als Leiterin der Arbeitsgruppe „Kultur“ der Organisation und Durchführung kultureller Veranstaltungen des Seniorenbeirats an. Aktiv hat sie sich bei der Fragebogenaktion „Seniorenbefragung“ der Hochschule Ansbach eingebracht. Auch das Projekt „Altenhilfeplan“ im Rahmen des Seniorenpolitische Gesamtkonzepts der Stadt Ansbach fand ihre tatkräftige Unterstützung. Ihr außerordentliches soziales Engagement für die Ansbacher Bürgerinnen und Bürger zeigt sich auch an ihrem langjährigen Wirken als Vorsitzende des Kreisverbands Ansbach-Stadt der Arbeiterwohlfahrt. Elvira Frauenschläger sind soziale Gerechtigkeit und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ein Herzensanliegen, für das sie sich als Stadträtin stets tatkräftig und ideenreich eingesetzt hat.
Elvira Frauenschläger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Roland Oeser
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Dr. Roland Oeser setzt sich seit 25 Jahren mit außerordentlichem persönlichen Engagement für die kommunale Gemeinschaft ein. Als Mitglied des Stadtrats Schwabach, als Fraktionsvorsitzender und als zweiter Bürgermeister hat er die Entwicklung der Stadt in dieser Zeit intensiv mitgestaltet. Sein Wirken als Stadtrat ist eng mit den Bereichen Kultur und Umweltschutz verbunden. Erfolgreich hat er als zweiter Bürgermeister und Vorsitzender im Bildungs- und Kulturausschuss richtungsweisende Entscheidungen für die Stadt mitverantwortet. Er hat großen Anteil am Ausbau der Kulturlandschaft in Schwabach, was ihm auch den inoffiziellen, aber treffenden Titel „Kulturbürgermeister“ einbrachte. Projekte wie der Ausbau der historischen Laubhütte in der ehemaligen Synagoge als weiterer Standort des Jüdischen Museums Franken, die Zentrierung von Kulturdienststellen im „Kulturhaus“ und die Erweiterung der Stadtbibliothek um ein frühkindliches Bildungsangebot sind nur einige Beispiele für sein zielorientiertes Wirken in diesem Bereich. Daneben gilt sein unermüdlicher Einsatz dem Umweltschutz und damit verbundener Möglichkeiten einer umweltgerechten Stadtentwicklung. Erfolgreich hat sich Dr. Roland Oeser etwa für den Fairen Handel und die Auszeichnung der Stadt Schwabach als „Fair-Trade-Town“ eingesetzt – ein Engagement, das er nachdrücklich auch als Vertreter der Stadt im Initiativkreis „Faire Metropolregion“ fortführt. Als beherzter Stadtpolitiker packt Dr. Roland Oeser zudem Themen wie Car-Sharing und Elektromobilität konsequent an. Sein Einsatz für Kultur und Umweltschutz geht dabei weit über sein kommunales Mandat hinaus. Den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft zu fördern, dies auch unter dem Aspekt der Integration, ist ihm ein Herzensanliegen. Von Anfang an hat Dr. Roland Oeser die Bürgerstiftung „Unser Schwabach“ entschieden unterstützt – von der Idee bis zur Gründung mit dem Ziel, bürgerschaftliches Engagement nachhaltig zu stärken.
Dr. Roland Oeser hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Gerald Raschke
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Gerald Raschke leistete 30 Jahre lang als Mitglied des Stadtrats Nürnberg wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Er engagierte sich mit Leidenschaft und Augenmaß in verschiedenen Ausschüssen und Kommissionen und gestaltete die Stadtpolitik verantwortungsvoll mit. Schwerpunkte seiner Arbeit lagen in den Bereichen Umwelt, Stadtplanung, Stadtentwicklung, Energie und Verkehr. Seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte aufzugreifen, praxisnahe Lösungen zu finden und in politisches Handeln umzusetzen, stellte er beim Bau der neuen Müllverbrennungsanlage, bei der Zusammenführung der Energie- und Wasserversorgungs AG und der Fränkischen Überlandwerke AG zum heutigen Energieversorger N-ERGIE, am Runden Tisch Mobilfunk sowie bei der Etablierung von Öffentlichen und Privaten Partnerschaften unter Beweis. Der Verbesserung der Lebensqualität insbesondere in den von ihm betreuten Stadtteilen Siedlungen Süd und Worzeldorf hat er stets hohe Priorität beigemessen. Wichtig war ihm auch die Schaffung von ausreichend bezahlbarem Wohnraum, ein Anliegen, für das er sich von 2014 bis 2020 nachdrücklich als Mitglied im Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft eingesetzt hat. Für die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger war er stets ein verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner, der die Interessen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen wohldurchdacht zueinander führte. Dabei hatte er immer eine Stadt im Blick, in der die Menschen gerne leben, sich wohl und zu Hause fühlen und achtsam miteinander umgehen. Seine große kommunalpolitische Erfahrung brachte er auch überörtlich im Umweltausschuss und im Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetags sowie im Bau- und Planungsausschuss des Bayerischen Städtetags ein.
Gerald Raschke hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Walter Schnell
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Walter Schnell hat sich in den vergangenen 42 Jahren mit hoher Kompetenz und außerordentlichem Engagement auf Gemeinde-, Kreis- und Bezirksebene eingebracht. 24 Jahre lang stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Gemeinde Kammerstein, deren Entwicklung er mit Weitblick und unermüdlichem Fleiß nach vorne gebracht und geprägt hat. Die Herauslösung aus der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Schwabachtal und der damit verbundene notwendige Aufbau einer eigenen Gemeindeverwaltung, der Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur, die Stärkung der Wirtschaftskraft und die Schaffung einer Vielzahl wohnortnaher Arbeitsplätze, die Entwicklung zu einer familienfreundlichen Vorzeigekommune bis hin zur Etablierung der Gemeinde als ausgezeichnete „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“ sind nur einige Beispiele der erfolgreichen Arbeit von Walter Schnell. Mit dem neuen Bürgerhaus wurden zudem die Voraussetzungen für die Vereins-, Jugend- und Seniorenarbeit sowie für die Erwachsenenbildung entscheidend verbessert. Trotz hoher Investitionen konnte sich die Gemeinde Kammerstein unter seiner Regie auch finanziell ausgezeichnet entwickeln. Als Mitglied des Kreistags Roth, dem er seit 1978 angehört und als langjähriger Stellvertreter des Landrats gestaltet Walter Schnell in verantwortlicher Weise auch die positive Entwicklung des Landkreises Roth mit. Als früherem Lehrer und Schulleiter ist ihm auf Kreisebene insbesondere die bedarfsgerechte Entwicklung der Schullandschaft ein wichtiges Anliegen. Auch als Mitglied des Bezirkstags Mittelfranken leistet er wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Als Beauftragter für das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim setzt er sich verantwortungsvoll für das kulturelle Erbe seiner Heimat ein. Walter Schnell, für den stets der Mensch im Mittelpunkt seines kommunalpolitischen Handelns steht, ist parteiübergreifend eine in der Region überaus angesehene und allseits hochgeschätzte Persönlichkeit.
Walter Schnell hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dieter Sebastian
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Dieter Sebastian stellte sich 42 Jahre lang mit hohem persönlichem Engagement in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung. 1978 wurde er erstmals in den Stadtrat Zirndorf gewählt. Von 1996 bis 1999 war er Fraktionsvorsitzender. Von 2006 bis 2014 trug er als zweiter Bürgermeister besondere Verantwortung. Als dienstältestes Mitglied ist er im April 2020 aus dem Stadtrat Zirndorf ausgeschieden. Bereits zu Beginn seiner Stadtratstätigkeit hat Dieter Sebastian durch sein tatkräftiges Engagement als Stadtrat und als Vorstand des Sportvereins Weiherhof beim Ausbau des Sportangebots in dem im Zuge der Gebietsreform neu zur Stadt gekommenen Ortsteil Weiherhof einen maßgeblichen Beitrag zu dessen gelungener Integration in die Stadt Zirndorf geleistet. Während seiner langen Stadtratsmitgliedschaft war Dieter Sebastian in nahezu allen Stadtratsausschüssen tätig. Acht Jahre lang führte er den Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss. In besonderer Weise hat er sein Wissen und seine Erfahrung aus seiner Tätigkeit als Baustatiker in den Bau- und Grundstücksausschuss eingebracht. Mit seinem beruflichen Fachwissen hat er die Interessen der Stadt über 25 Jahre hinweg nachdrücklich auch im Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft vertreten. Seine sechsmalige Wiederwahl in den Stadtrat ist Ausdruck der Wertschätzung seines kommunalpolitischen Wirkens für die Stadt Zirndorf. Über die Grenzen der Stadt hinaus hat Dieter Sebastian insgesamt neun Jahre lang verantwortungsvoll die kommunalen Interessen als Mitglied des Kreistags Fürth vertreten.
Dieter Sebastian hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Anton Seitz
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Anton Seitz hat sich über insgesamt vier Jahrzehnte hinweg verdienstvoll für die Stadt Wolframs-Eschenbach und den Landkreis Ansbach eingesetzt. 1984 wurde er zum Ersten Bürgermeister der mittelfränkischen Stadt gewählt, ein Amt, das er 24 Jahre lang überaus erfolgreich bekleidet hat. Die Gestaltung eines lebendigen Gemeinwesens war ihm von Anfang an ein Herzensanliegen. Kompetent, zielorientiert und tatkräftig hat er die Entwicklung der Stadt in vielfältiger Weise vorangebracht und entschlossen die Weichen für ihre Zukunft gestellt. Seine zahlreichen Initiativen zur Stärkung der Wirtschaftskraft und die damit einhergehende Entstehung neuer Arbeitsplätze sowie sein unermüdlicher Einsatz für den Ausbau der städtischen Infrastruktur haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich Wolframs-Eschenbach während seiner Amtszeit zu einer Wachstumsgemeinde entwickelt hat und sich generationsübergreifend als attraktiver und beliebter Wohnort etablieren konnte. Zugleich ist es dank des maßgeblichen Engagements von Anton Seitz gelungen, die historische Bausubstanz der Altstadt und des mittelalterlichen Doppel-Stadtmauerrings zu erhalten, für den Tourismus zu erschließen und die Stadt vom innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Als langjähriges Mitglied des Kreistags Ansbach, als Mitglied im Kreisausschuss und als weiterer Stellvertreter des Landrats hat Anton Seitz darüber hinaus wesentlich zur positiven Weiterentwicklung der Region beigetragen. Besondere Verantwortung hat er als Behindertenbeauftragter des Landkreises übernommen. Diese Aufgabe nahm Anton Seitz mit außerordentlichem Engagement wahr, um Menschen mit Behinderung die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Ebenso nachdrücklich hat er sich auf Kreisebene den Belangen der älteren Menschen gewidmet. Von 2008 bis 2020 hat er zudem wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft als Mitglied des Präsidiums des Bayerischen Landkreistags geleistet.
Anton Seitz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Rosa Stengel
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Rosa Stengel leistet seit 1990 wertvolle kommunalpolitische Arbeit für die Stadt Schwabach und ihre Menschen. Als Mitglied des Stadtrats ist Rosa Stengel eine überaus geschätzte Rat- und Impulsgeberin, die sich mit großer Schaffenskraft und Einsatzfreude für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiert. Von 2002 bis 2008 bekleidete sie das Amt der zweiten Bürgermeisterin. Den mit ihrem Stadtratsmandat verbundenen Aufgaben stellt sie sich kompetent und mit außergewöhnlich großem persönlichem Engagement, ihr Handeln ist geprägt von Pragmatismus und Bürgernähe. Als langjährige Geschäftsführerin der Familien- und Altenhilfe liegt auch der Schwerpunkt ihres kommunalpolitischen Wirkens im sozialen Bereich. Hier konnte sie viele Projekte anstoßen und erfolgreich umsetzen. Die Unterstützung der Schwabacher Tafel, der Aufbau des Frauenhauses, die Einrichtung von Betreuungsangeboten für Schulkinder und die Verwirklichung von Projekten im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ sind nur einige Beispiele für das vielfältige Themenspektrum von Rosa Stengel. Als Mitglied der Frauenkommission Schwabach engagiert sie sich zudem mit Nachdruck für die Gleichberechtigung von Frauen in der Stadtgesellschaft. Seit 2008 hat Rosa Stengel die Pflegschaft für die städtische Musikschule inne und fördert den Austausch zwischen der Musikschule und dem Kulturausschuss. Als Beauftragte des Oberbürgermeisters für die Städtepartnerschaften hat sie stets für ein lebendiges Miteinander der Stadt Schwabach und ihrer Partnerstädte geworben. Ebenso hervorzuheben ist ihr verantwortungsvolles Engagement als Vorsitzende des Schwabacher Seniorenrats. Im Rahmen dieser Tätigkeit setzt sie sich insbesondere für die Verbesserung der Lebensbedingungen sowie für Hilfsangebote für Seniorinnen und Senioren ein. Den Seniorenrat der Stadt Schwabach und dessen Anliegen vertritt Rosa Stengel auch auf Landesebene mit Nachdruck. Rosa Stengel ist ein allseits anerkanntes Mitglied des Schwabacher Stadtrats und genießt parteiübergreifend Sympathie und Anerkennung.
Rosa Stengel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kurt Unger
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Kurt Unger kann auf 30 Jahre kommunalpolitisches Wirken sowohl auf Stadt- als auch auf Kreisebene zurückblicken. Als Mitglied des Stadtrats Feuchtwangen hat er über drei Jahrzehnte hinweg, davon 18 Jahre als Fraktionsvorsitzender, die Stadtpolitik entscheidend mitbestimmt. Dabei galt sein besonderes Engagement der Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Projekte wie die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts, die Erarbeitung eines „Masterplans Innenstadt“ oder die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum hat er nachdrücklich unterstützt. Ebenfalls 30 Jahre lang wirkte Kurt Unger aktiv und konstruktiv als Mitglied des Kreistags Ansbach. Von 2004 bis 2008 gestaltete er die Kreispolitik als Fraktionsvorsitzender maßgeblich mit und sorgte dabei stets für ein sachbezogenes Diskussionsklima. Neben dem Sozial-, Jugend- und Seniorenbereich bildete das Thema Abfallentsorgung und die damit verbundenen Kosten für den Gebührenzahler einen Schwerpunkt seines Wirkens. Intensiv hat er sich zudem bei Fragen zur Gesundheitsversorgung im Landkreis Ansbach eingebracht. Bei der Zusammenführung der Kreiskliniken mit dem Klinikum in Ansbach, einem gemeinsamen Unternehmen des Landkreises und der Stadt Ansbach, hat er als einer der Verhandlungspartner des Landkreises durch zielorientierte Lösungsvorschläge maßgeblich zum Gelingen dieser Fusion beigetragen. Durch seine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des neu entstandenen Kommunalunternehmens ANregiomed hat er dieses Aufgabenfeld auch weiterhin begleitet. Zwölf Jahre lang war Kurt Unger zudem als Stellvertreter des Landrats des Landkreises Ansbach gefordert, eine Aufgabe, die er stets loyal und sachorientiert über Parteigrenzen hinweg ausgeübt hat. Ein großes Anliegen ist Kurt Unger der Einsatz für Menschen, die Unterstützung benötigen. Neben seinem politischen Engagement setzt es sich hierfür auch als Vorsitzender der Stiftung und des Vereins Lebenshilfe Ansbach ein.
Kurt Unger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
8. September 2021: Erlangen
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Richard Schleicher
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Richard Schleicher hat insgesamt mehr als drei Jahrzehnte allseits anerkannte kommunalpolitische Arbeit für die Gemeinde Röttenbach und den Landkreis Erlangen-Höchstadt geleistet. Dem Gemeinderat Röttenbach gehörte er ununterbrochen 36 Jahre lang an. Besondere Verantwortung für die Gemeindepolitik hat er als zweiter Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender übernommen. In der langen Zeit seines kommunalpolitischen Wirkens hat er mit seinem großen persönlichen Engagement und seinem breiten Erfahrungsschatz maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Gemeinde zu einem attraktiven und beliebten Wohnort für Jung und Alt weiterentwickelt hat. Er hat zahlreiche richtungsweisende und die Zukunft der Gemeinde prägende Entscheidungen mitgetragen. Anzuführen sind hier etwa die beträchtlichen Sanierungs-, Bau- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen und der Schulen, der Neubau seniorengerechter Wohnungen mit angeschlossener Tagespflegestation und die Planungen für die „Neue Mitte“ Röttenbachs mit Umbau und Erweiterung des Rathausplatzes. Darüber hinaus hat Richard Schleicher mehrere Baugebiete und diverse Einheimischen-Modelle mitentwickelt, wobei er insbesondere die Berücksichtigung sozialer Aspekte im Fokus hatte. Nachdrücklich hat er sich auch für die Gründung des Seniorenbeirats Röttenbach eingesetzt, den er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat als Mitglied tatkräftig unterstützt hat. Über die Gemeindegrenze hinaus hat sich Richard Schleicher nahezu 16 Jahre lang verantwortungsvoll als Mitglied des Kreistags Erlangen-Höchstadt für die Menschen in der Region eingesetzt. Gesamtgesellschaftliche Verantwortung hat er elf Jahre lang als Vertreter der Gemeinde Röttenbach in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg übernommen.
Richard Schleicher hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Gerhard Kreß
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Gerhard Kreß wirkte über drei Jahrzehnte hinweg mit außerordentlichem Engagement als Mitglied des Marktgemeinderats Mühlhausen. Besondere Verantwortung trug er als zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde, ein Amt, das er 18 Jahre lang äußerst verlässlich und mit großer Einsatzbereitschaft ausgeübt hat. Besonders gefordert war Gerhard Kreß, als er in den Jahren 2003 und 2004 aufgrund der Erkrankung der damaligen Ersten Bürgermeisterin 14 Monate lang die Geschicke der Marktgemeinde zu verantworten hatte. In der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Marktgemeinderat hat er zahlreiche Maßnahmen und Projekte mitgetragen, die die zukunftsgewandte Entwicklung des Marktes Mühlhausen sichern. Insbesondere hat sich Gerhard Kreß Verdienste um den regionalen Klimaschutz erworben. Engagiert hat er sich für die Planung und Ausführung eines Nahwärmenetzes für Mühlhausen eingesetzt. Bereits ab 2008 war er als Mitglied des damals neu gebildeten Arbeitskreises „Nahwärme“ tätig, aus dem sich 2010 der Verein „Bioenergie Mühlhausen“ gründete. Dieser betreibt ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizung und versorgt 120 Haushalte mit erneuerbarer Heizenergie. Gerhard Kreß durfte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes Mühlhausen stets großer Beliebtheit erfreuen und genießt vor Ort allseits hohes Ansehen.
Gerhard Kreß hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Barbara Pfister
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Barbara Pfister engagiert sich seit 25 Jahren mit außerordentlichem persönlichen Einsatz als Stadträtin für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erlangen. Als Mitglied in diversen Ausschüssen hat sie sich mit einem breiten Themenspektrum befasst und bei zahlreichen Entscheidungen sachkundig mitgewirkt. Von Beginn an leistete sie wertvolle Arbeit im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss und später im Kultur- und Freizeitausschuss. Seit sieben Jahren bringt sie sich mit ihrer Erfahrung und ihrer Kompetenz im Ältestenrat ein und führt den Vorsitz im Bildungsausschuss. Neben ihrer herausgehobenen Funktion als Fraktionsvorsitzende und der damit verbundenen Verantwortlichkeit für die Stadtpolitik ist sie versierte Sprecherin ihrer Fraktion für Personal, Verwaltung, Frauen, Gleichstellung und Diversity. Weiterhin fungiert Barbara Pfister als Betreuungsstadträtin für die Innenstadt sowie als Beauftragte des Stadtrats für die nun schon seit 1964 bestehende Städtepartnerschaft mit dem französischen Rennes. Als langjähriges Mitglied im Kuratorium der Volkshochschule sowie im Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft der Stadt Erlangen konnte Barbara Pfister ebenfalls zahlreiche Akzente setzen. Die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Stadtrats ist ihr ein ebenso wichtiges Anliegen wie der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Barbara Pfister hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernhard Schwab
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Bernhard Schwab stellt sich seit insgesamt 25 Jahren im Interesse der Stadt Herzogenaurach und des Landkreises Erlangen-Höchstadt in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft. Dem Stadtrat Herzogenaurach gehört er seit 1996 an. Hier hat er als Fraktionsvorsitzender nahezu vierzehn Jahre lang die Stadtpolitik mit großem persönlichen Einsatz maßgeblich mitgestaltet. In allen seinen Ämtern setzte und setzt sich Bernhard Schwab mit Nachdruck für ein lebenswertes Herzogenaurach ein. Mit Kompetenz und Tatkraft bringt er sich seit vielen Jahren in die Arbeit des Haupt- und Finanzausschusses sowie des Planungs- und Umweltausschusses ein. Verantwortung trägt er zudem als Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Herzogenaurach. Mit großer Leidenschaft widmet er sich der Pflege der Beziehungen zu den Partnerstädten Wolfsberg in Österreich und Nova Gradiska in Kroatien. Seine beruflichen Verbindungen nutzte er immer wieder, um Jugendlichen aus Nova Gradiska Praktikumsplätze in Herzogenaurach zu vermitteln und auf diese Weise deren berufliche Bildung zu fördern. Über sein Engagement für die Stadt Herzogenaurach hinaus wirkt Bernhard Schwab als Mitglied des Kreistags Erlangen-Höchstadt, dessen Entwicklung er seit 19 Jahren verlässlich fördert und begleitet.
Bernhard Schwab hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ulrich Wasielewski
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Ulrich Wasielewski hat beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement bewiesen und sich mit großer Schaffenskraft über insgesamt 34 Jahre hinweg in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. 1980 zog er erstmals als Nachrücker in den Gemeinderat Spardorf ein. Diesem gehörte er mit einer aus beruflichen Gründen erfolgten Unterbrechung von sechs Jahren bis 2020 an. Besondere Verantwortung übernahm er als zweiter Bürgermeister in den Jahren von 2004 bis 2014. Ulrich Wasielewski hat in der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Spardorfer Gemeinderat die Entwicklung der Erlanger Umlandgemeinde insbesondere als Mitglied im Grundstücks- und Bauausschuss intensiv begleitet und mitgestaltet. Er hat sich dabei mit einem breiten Spektrum an zukunftsweisenden Themen auseinandergesetzt. Projekte wie der Neubau der Sporthalle und der Bau eines Jugendhauses lagen ihm besonders am Herzen. Nach der Schließung der Ziegelei, dem ehemals größten Betrieb in der Gemeinde, und nach Abriss nahezu aller Gebäude setzte er sich nachdrücklich für ein familienfreundliches Nachnutzungskonzept des Geländes ein. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat engagiert er sich weiterhin verantwortungsvoll für die Gemeinde Spardorf und für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger und leistet als Mitglied des Seniorenbeirats wertvolle Arbeit für die ältere Generation. Ulrich Wasielewski hat mit seinem langjährigen kommunalpolitischen Wirken ganz wesentlich zu dem heutigen Erscheinungsbild der Gemeinde Spardorf beigetragen.
Ulrich Wasielewski hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Dankurkunde
Bernd Dittrich
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Bernd Dittrich engagiert sich seit nahezu zwei Jahrzehnten als Mitglied des Gemeinderats Heßdorf. Er begleitet verantwortungsvoll die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse in der Gemeinde und setzt sich stets besonnen und überzeugend für die gemeindlichen Belange ein. Geprägt durch seinen Beruf als Bankkaufmann liegt der Schwerpunkt seines Wirkens im Bereich des Haushalts- und Finanzwesens. Kompetent und sachkundig bringt er sich in alle finanzpolitischen Fragestellungen ein. Über die Kommunalpolitik hinaus ist Bernd Dittrich aktives Mitglied in zahlreichen örtlichen Vereinen und Verbänden und trägt auch auf diese Weise zu einer lebendigen Ortsgemeinschaft bei.
Heidi Eichler
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Heidi Eichler hat sich 18 Jahre lang als Mitglied des Gemeinderats Spardorf um die kommunale Gemeinschaft verdient gemacht. Zwölf Jahre lang bekleidete sie verlässlich das Amt der dritten Bürgermeisterin. In dieser Funktion übernahm sie vorrangig Aufgaben im sozialen Bereich. Besonders am Herzen lagen ihr die Belange von Menschen mit Behinderung, von Kindern, Familien und Senioren. 2004 wurde sie zur Familienbeauftragten der Gemeinde Spardorf ernannt – ein Amt, das sie mit großer Einsatzfreude ausgeübt hat. Hervorzuheben ist insbesondere ihr tatkräftiges Engagement für die Ferienbetreuung und die Seniorenarbeit in der Gemeinde. So war sie maßgeblich an der Verwirklichung eines Seniorennachmittags beteiligt, den sie über viele Jahre hinweg persönlich organisiert und betreut hat. Für die Anliegen der älteren Generation hat sich Heidi Eichler zudem im Kreissenioren-Beirat eingebracht.
Barbara Grille
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Barbara Grille engagiert sich seit 19 Jahren als Mitglied des Stadtrats tatkräftig für die Stadt Erlangen und deren weitere zukunftsorientierte Entwicklung. Schwerpunkte ihrer Arbeit als Stadträtin sind Themen wie die aktive Gestaltung des demografischen Wandels, die Umsetzung von Barrierefreiheit und Inklusion, die Förderung der Bildungsarbeit, der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und der Radwege sowie die Förderung von arbeitsortsnahem, bezahlbarem und ökologischem Wohnen. Bei alledem ist ihr ein gutes und respektvolles Miteinander aller Generationen ein wichtiges Anliegen. Nachdrücklich setzt sie sich als Betreuungs-Stadträtin im Ausländer- und Integrationsbeirat dafür ein, die Lebensverhältnisse der Migranten in Erlangen zu verbessern. Als Mitglied im Seniorenbeirat vertritt sie engagiert die Interessen der älteren Menschen. Den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft unterstützt sie darüber hinaus durch ihre Mitgliedschaften in zahlreichen städtischen Vereinen, Verbänden und Organisationen.
Roland Igel
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Roland Igel hat sich über drei Wahlperioden hinweg als Mitglied des Gemeinderats Kalch-reuth verlässlich für seine Gemeinde eingesetzt und deren Interessen vorbildlich vertreten. Durch seine Beiträge konnten in den Beratungen des Gemeinderats stets gute Ergebnisse erzielt werden. Die Diskussion im Gremium wusste er mit vernünftigen und praktikablen Argumenten zu bereichern und sorgte für ein positives Klima innerhalb des Gemeinderats. Ein wichtiges Anliegen war es ihm, den Ruf der Gemeinde Kalchreuth als naturverbundene Gemeinde zu fördern und zu stärken. Großes Engagement zeigte er auch für die Pflege der Beziehungen zur französischen Partnerstadt von Kalchreuth und damit verbunden für den Partnerschaftsverein, den er auch als Gemeinderat nach Kräften unterstützt hat. Roland Igel war ein parteiübergreifend geschätztes Mitglied des Gemeinderats Kalchreuth.
Lars Kittel
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Lars Kittel gehört dem Stadtrat Erlangen durchgängig seit fast zwei Jahrzehnten an. Mit seiner Kenntnis und Erfahrung aus nahezu der gesamten Breite der Ausschuss- und Stadtratsarbeit gestaltet er die zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt Erlangen sachkundig und engagiert mit. Besondere Verantwortung für die Stadtpolitik hat er als Fraktionsvorsitzender getragen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm eine solide Finanzpolitik, die er als Fundament für die von der Stadt zu leistenden Aufgaben erachtet. Hohen Stellenwert misst er auch einer Wirtschaftspolitik bei, die die Interessen ansässiger Unternehmen und Gewerbetreibender vertritt. Als Betreuungs-Stadtrat seiner Partei ist er für die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Innenstadt ein kompetenter Ansprechpartner. Engagiert widmet er sich der Förderung einer starken Stadtgesellschaft, die für die Verwirklichung gemeinsamer Ziele steht.
Seit neun Jahren führte er den Fraktionsvorsitz seiner Partei als Fraktionsvorsitzender.
Sabina König
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Sabina König wurde 2002 in den Gemeinderat Adelsdorf gewählt. Seither bringt sie sich mit außerordentlichem Elan und großer Tatkraft in die örtliche Kommunalpolitik ein. Von 2014 bis 2020 war sie Fraktionssprecherin ihrer Partei, seit 2020 vertritt sie die Gemeinde Adelsdorf als dritte Bürgermeisterin nach außen. Es ist ihr ein wichtiges Anliegen, die Entwicklung der Gemeinde zu fördern und den damit verbundenen Veränderungen und Herausforderungen zukunftsorientiert zu begegnen. Themen wie Klima- und Landschaftsschutz und der Erhalt einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt für nachfolgende Generationen liegen ihr besonders am Herzen. Dabei ist ihr ein respektvolles Miteinander im Gemeinderat eine Selbstverständlichkeit.
Gabriele Kopper
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Gabriele Kopper hat sich über drei Wahlperioden hinweg als Mitglied des Stadtrats Erlangen mit großem persönlichen Engagement verantwortungsvoll für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eingebracht. Als Mitglied in diversen Ausschüssen des Stadtrats widmete sie sich einer Vielzahl von unterschiedlichsten Themen. Als Sprecherin ihrer Fraktion befasste sie sich mit dem Altstadtforum, der Bergkirchweih, dem City-Management, dem Einzelhandel, Kultur und Freizeit sowie mit den Belangen der Volkshochschule. Hervorzuheben ist ihr Wirken für die Förderung des kulturellen Lebens in der Stadt. Selbst aktives Mitglied in einer Reihe kultureller Vereine trug sie kulturelle Strömungen unmittelbar an den Stadtrat heran und schlug eine Brücke zwischen der kulturellen Stadtgesellschaft und dem städtischen Kulturreferat. Weiteres Engagement zeigte sie für die Städtepartnerschaften mit Besiktas, Bozen, Cumiana und Venzone. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Stadtrat und dem damit verbundenen Amt als Stadtteilsprecherin für mehrere Stadtteile im Westen von Erlangen beteiligt sie sich als Mitglied des Stadtteilbeirats Büchenbach weiterhin aktiv an der Fortentwicklung der Stadt Erlangen.
Konrad Kreß
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Konrad Kreß hat die Geschicke der Gemeinde Aurachtal als Mitglied des Gemeinderats 18 Jahre lang engagiert mitgestaltet und dazu beigetragen, die Entwicklung der Gemeinde durch zahlreiche innovative Ideen zu fördern und voranzubringen. Von 2014 bis 2020 hat er Verantwortung als dritter Bürgermeister übernommen. Sein Handeln als Gemeinderat galt vorrangig dem Erhalt der ländlichen Strukturen der Gemeinde bei gleichzeitigem Bestreben, diese mit den Anforderungen an ein modernes, zukunftsorientiertes Gemeinwesen in Einklang zu bringen. Aufgrund seiner Ortskenntnis und seiner zahlreichen Kontakte war er im Gemeinderat ein allseits geschätzter Ratgeber.
Thomas Pöhlmann
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Thomas Pöhlmann war 18 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats Marloffstein und hat in dieser Zeit wertvolle kommunalpolitische Arbeit für die mittelfränkische Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger geleistet. Er hat die Entwicklung von Marloffstein verantwortungsvoll begleitet und insbesondere als Mitglied im Grundstücks- und Bauausschuss, dem er durchgängig über drei Wahlperioden hinweg angehörte, mitgestaltet. Von 2014 bis 2020 war Thomas Pöhlmann stellvertretender Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und hat Mitverantwortung für die ordnungsgemäße Abwicklung der Gemeindefinanzen übernommen. Als ehemaliger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Marloffstein hatte er stets auch ein offenes Ohr für die Mitglieder der Feuerwehr und deren Anliegen.
4. September 2021: Röttenbach
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Alois Albrecht
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Sehr geehrter Herr Albrecht,
Sie wurden mit 18 Jahren bereits Mitglied der SpVgg Zeckern und können seither auf fast sechs Jahrzehnte treue und engagierte Mitgliedschaft zurückblicken. Zwanzig Jahre standen Sie selbst aktiv als Torhüter zwischen den Torpfosten der Ersten Mannschaft und bisweilen auch als Feldspieler für die Zweite Mannschaft, den Alten Herren und in der Alt-Liga-Mannschaft. Während Ihrer zwischenzeitlichen Tätigkeit als lnterimstrainer der Herrenmannschaften sowie als Torwarttrainer verlangten Sie Ihren Spielern stets viel Leistung ab, jedoch gingen Sie selbst immer mit gutem Beispiel voran.
Blickt man auf die Liegenschaften des Vereins, so sieht man kaum etwas, in das Sie, lieber Herr Albrecht, nicht Ihre eigene Arbeitskraft und Erfahrung steckten. Sei es der Bau der Fußballplätze, der Errichtung eines Drahtzauns sowie der Flutlichtmasten, dem Bau des Sportheims oder der Errichtung eines Gedenksteins für verstorbene Mitglieder der Spielvereinigung, stets waren Sie maßgeblich an Projekten beteiligt.
Darüber hinaus waren Sie zehn Jahre lang ein starker Teil des Organisationsausschusses der Spielvereinigung und initiierten zahlreiche Veranstaltungen, die bis heute durchgeführt werden. Zudem präsentieren Sie als stolzer Fahnenträger Ihre SpVgg Zeckern bei sämtlichen kirchlichen wie auch öffentlichen Veranstaltungen.
Ihre Leidenschaft für den Fußball geht Ihnen auch nach Ihrer aktiven Zeit als Fußballspieler nach, so absolvierten Sie 1986 die Schiedsrichterprüfung mit Bravour und sind nunmehr seit 35 Jahren mit Leib und Seele als Schiedsrichter tätig und leisten damit einen großen Beitrag für den Sport in der Region und darüber hinaus. Bis heute sind Sie im Herrenbereich (bis zur Kreisklasse), im Damenbereich (bis zur Bezirksoberliga) sowie im Jugendbereich aktiv. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass Sie nicht selten drei Spiele an einem Tag leiten und bereits in mehr als 5.000 Begegnungen im Einsatz waren. Damit die Schiedsrichtergruppe Erlangen auch in Zukunft auf hervorragende Schiedsrichter zurückgreifen kann, sind Sie seit vielen Jahren auch in der Betreuung und Weiterbildung des Nachwuchses aktiv und teilen bereitwillig Ihren großen Erfahrungsschatz.
Im Februar 2020 fand erstmals eine Ehrung langjährig verdienter Schiedsrichter der Schiedsrichtergruppe Erlangen durch den Landkreis Erlangen-Höchstadt statt, um Ihre Verdienste um das Schiedsrichterwesen und die Bedeutung der Schiedsrichter für den Fußballsport zu würdigen. Sie, lieber Herr Albrecht, zusammen mit Herrn Albin Bauer waren die ersten Schiedsrichter, die in der Geschichte der Schiedsrichtergruppe Erlangen diese Ehrung durch den Landkreis für Ihre Verdienste um den Sport im Landkreis verliehen bekamen.
Die hohe Anerkennung, die Sie unter den Schiedsrichterkollegen genießen, wird unter anderem auch dadurch sichtbar, dass Sie 2016 vom Deutschen Fußballbund mit der Ehrung „Danke Schiri“ ausgezeichnet wurden.
Lieber Herr Albrecht, Ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit ist beeindruckend und dient als wahres Vorbild für sportliches Engagement. Sie haben Ihr Leben stets in den Dienst Anderer gestellt und dafür oftmals die eigene Freizeit, Wünsche und Bedürfnisse in den Hintergrund gerückt und unzählige Stunden für den Sport geopfert. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
Albin Bauer
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Sehr geehrter Herr Bauer,
seit mehr als vier Jahrzehnten engagieren Sie sich ehrenamtlich im Schiedsrichterwesen. Seit Ihres erfolgreichen Abschlusses des Schiedsrichterlehrgangs im Jahr 1981 leiteten Sie tadellos über 3.500 Spiele. Bis heute pfeifen Sie regelmäßig für den TSV Höchstadt-Aisch Spiele im Herrenbereich (bis zur Kreisklasse), im Damenbereich (bis zur Bezirksoberliga) sowie im Jugendbereich. Sie sind als durchsetzungsstarker und stets zuverlässiger Schiedsrichter bekannt, Ihre Ruhe und Freundlichkeit, aber auch Ihre strenge Regelauslegung zeichnen Sie dabei besonders aus.
Selbst in der Winterpause bleiben Sie immer im Einsatz, so pfeifen Sie seit vielen Jahren Hallenturniere.
Durch Ihre vierzigjährige Schiedsrichterzeit gelten Sie als großes Vorbild für die jungen Schiedsrichter. Um die Qualität der künftigen Schiedsrichter zu gewährleisten geben Sie bereitwillig Ihren breiten Erfahrungsschatz und Ihr schier unerschöpfliches Fachwissen weiter, sind bei Neulingen als Pate eingesetzt und leisten hier unentgeltlich einen wertvollen Beitrag für die Schiedsrichtergruppe Erlangen.
Auch organisatorisch kann man immer mit Ihnen rechnen, sind Sie doch jederzeit zur Stelle und packen tatkräftig dort an, wo Not am Mann ist.
Besonders in schweren Stunden hat man in Ihnen einen verlässlichen Kameraden. Ob Beerdigungen oder Krankenhausbesuche, Sie spenden stets Trost und stehen mit Rat zur Seite. Damit sind Sie ein herausragendes Beispiel an gelebter Nächstenliebe.
Im Jahr 2020 wurde erstmals eine Ehrung langjährig verdienter Schiedsrichter der Schiedsrichtergruppe Erlangen durch den Landkreis Erlangen-Höchstadt durchgeführt. Hier wurden Ihre Verdienste um das Schiedsrichterwesen und die Bedeutung der Schiedsrichter für den Fußballsport gewürdigt. Sie, lieber Herr Bauer, waren zusammen mit Herrn Albrecht die ersten Schiedsrichter, die in der Geschichte der Schiedsrichtergruppe Erlangen die Ehrung durch den Landkreis für Ihre Verdienste um den Sport im Landkreis verliehen bekamen.
2017 wurden Sie zum Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe Erlangen ernannt und gehören darüber hinaus seit einigen Jahren dem Ältestenrat – einem beratenden Organ in allen Schiedsrichterangelegenheiten, z. B. bei der Durchführung und Organisation von Festen oder Projekten – an. Für junge aber auch ältere Schiedsrichterkollegen sind der Ältestenrat und insbesondere Sie, Herr Bauer, ein stets kompetenter und hilfsbereiter Ansprechpartner.
Lieber Herr Bauer, Ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement für die Schiedsrichter sowie für Ihre Mitmenschen steht für Sie stets an vorderster Stelle. Sie haben in den vergangenen Jahrzehnten viel Freizeit zurückgestellt um bestmöglich für die Allgemeinheit zu wirken. Dieser herausragende und beispielhafte Einsatz verdient hohe Anerkennung.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
Norbert Göbel
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Sehr geehrter Herr Göbel,
bereits seit 1975 hatten Sie mit großem persönlichen Einsatz insgesamt über 3.900 Spiele als Schiedsrichter, Schiedsrichterassistent und Schiedsrichter-Beobachter bestritten. Daneben treten Sie seit vielen Jahren als Beisitzer im Gruppenausschuss der Schiedsrichtergruppe Erlangen in Erscheinung und sind für die Einteilung von Kreis-, A- und B-Klasse sowie A-Junioren der Gruppe Erlangen zuständig.
Als Schiedsrichterassistent wurden Sie bis zur ehemaligen Bayernliga (inzwischen Regionalliga Bayern), sowie als Schiedsrichter in der Bezirksliga der Bezirke Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie der Oberpfalz eingesetzt. Mit Ihnen als maßgeblichen Initiator konnte im Jahr 1989 ein erfolgreicher Erfahrungsaustausch der Schiedsrichtergruppe Erlangen mit den Schiedsrichterkollegen aus Jena geplant und organisiert werden. Seitdem wurde dieser Austausch zur gelebten Tradition der Schiedsrichtergruppe. Nach der Wende waren Sie insbesondere als Berater und Unterstützer beim Neuaufbau der Fußballstrukturen im Kreis Jena ein verlässlicher Ansprechpartner.
Ihr Herz schlägt für den Sport. So ist es nicht verwunderlich, dass der Sport einen großen Teil Ihres Lebens einnimmt. Dass Sie neben Ihrem herausragenden und bemerkenswerten Einsatz um das Schiedsrichterwesen auch in weiteren Organisationen und Verbänden ehrenamtlich aktiv sind – Sie sind Beisitzer im Vorstand der Bayerischen Sportjugend (BSJ) Kreis Erlangen-Hochstadt, Sie waren der erste Kreisehrenamtsreferent des Bayerischen Fußballverbandes für den Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, Schatzmeister im Sportkreis Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Landessportverbands e. V. (BLSV) und noch vieles mehr – unterstreicht dieses mehr als deutlich.
Und auch Ihr Engagement im Stadtverband der Erlanger Kulturvereine möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen: Als Vorstand dieses Stadtverbands brachten Sie viele Jahre Ihr Fachwissen und Ihre langjährigen Erfahrungen in den verschiedensten Ehrenämtern gewinnbringend ein.
Lieber Herr Göbel, Ihr Engagement dient wahrlich als Vorbild für jüngere Generationen. Sie haben sich für die Schiedsrichter und für Ihre Mitmenschen äußerst verdient gemacht und sich im Rahmen Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit vor allem aber im sportlichen Bereich außerordentliche Verdienste erworben.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
1. September 2021: Friedberg
Kommunale Verdienstmedaille in Gold
Alfons Weber, Markt Markt Rettenbach
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Alfons Weber übte 36 Jahre lang höchst erfolgreich das Amt des Ersten Bürgermeisters der Marktgemeinde Markt Rettenbach aus. Das Amt übernahm der gelernte Jurist 1984 als damals jüngster hauptamtlicher Bürgermeister in Bayern und setzte fortan Maßstäbe mit seinem wegweisenden Engagement in der Kommunalpolitik. Alfons Webers beeindruckender Einsatz für seine Heimatgemeinde beruhte gleichermaßen auf fundierter Sachkenntnis wie auf der Gestaltungskraft seines respektvollen, zugewandten Umgangs mit den Menschen. Ihnen unmittelbar zu begegnen, ihnen zuzuhören, ihre Nöte und Bedürfnisse zu erfassen, war die Grundlage seiner kommunalpolitischen Fürsorge und Tatkraft. Seine Initiative für den Bau zahlreicher Vereinsheime, Begegnungsstätten und für die Instandsetzung alter, ungenutzter Bausubstanz als Dorfgemeinschaftshäuser belebte das kulturelle Leben, das Netzwerk der Ehrenamtlichkeit und damit das gemeindliche Gefühl der Verbundenheit und Identifikation. Entscheidende Impulse gab er bei dem Erhalt und der Wiederbelebung des denkmalgeschützten und baukulturell bedeutenden ehemaligen Fuggerschlosses. Dieses ortsprägende Gebäude wird einer neuen Nutzung zugeführt und künftig Sitz des Rathauses sein. In allen Teilorten der Marktgemeinde hat Alfons Weber umfangreiche städtebauliche Erneuerungen gefördert. Eine besonders gelungene Maßnahme stellt der neue Friedhof in Engetried dar, der im Bayerischen Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ für vorbildliche Leistungen bei der Gestaltung prämiert wurde.
Nachdrücklich und im Ergebnis erfolgreich hat Alfons Weber den Beitritt der Marktgemeinde zum Zweckverband „Hochwasserschutz Günztal“ betrieben, wodurch er in Verbindung mit dem Bau mehrerer Hochwasserrückhaltebecken entschieden zur gemeindeübergreifenden Minimierung des Hochwasserrisikos an der Günz beigetragen hat. Sein glaubwürdiges Agieren, sein diplomatisches Geschick und das selbstverständliche Einbinden der Bürgerinnen und Bürger in die dafür nötigen Entscheidungsprozesse konnten auch hier wieder Konsens und positives Resultat bewirken.
Im Zuge der Schaffung neuer Bauplätze samt der notwendigen Infrastruktur hat Alfons Weber durch mustergültige Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten im gesamten Gemeindegebiet eine umfassende und umweltgerechte Sanierung der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung veranlasst. Den Bau neuer oder die Generalsanierung bestehender Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie
die Einführung eines Senioren- und Behindertenhilfsdienstes sind großartige Beweise für Alfons Webers kommunalpolitisches Wirken, das stets den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Getragen von dieser Motivation bringt sich Alfons Weber seit über drei Jahrzehnten mit Intuition, Sachkunde und Entschlusskraft im Kreistag Unterallgäu ein. Er nimmt sich beispielsweise der heimatnahen Versorgung kranker und älterer Menschen an und setzt sich mit seinen Schwerpunkten Haushalt und Bauwesen ganz grundlegend für die Kreisentwicklung ein. Den humanitären und sozialen Auftrag der Bezirke nimmt Alfons Weber seit 1998 vorbildlich im schwäbischen Bezirkstag wahr. Hier übernahm er in besonderem Maße 15 Jahre lang als Stellvertretender Bezirkstagspräsident und daran anschließend bis heute als weiterer Vertreter des Bezirkstagspräsidenten Verantwortung. Sein Name ist auf Bezirksebene eng verbunden mit dem Neubau des Allgäu Hospizes und dem Inklusionsprozess im Bezirk Schwaben. Besonderer Erwähnung bedarf auch sein beispielgebendes Engagement für die Umwelt und die Regionalkultur, deren Erhalt und Schutz er sich in vielfältigster Weise annimmt.
Alfons Weber hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Dieter Fischer, Gemeinde Burgberg i.Allgäu
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Dieter Fischer hat sich als Erster Bürgermeister drei Jahrzehnte lang unermüdlich und mit Nachdruck für das Wohl der Gemeinde Buchberg i.Allgäu eingesetzt. Gleichzeitig vertrat er mit großem persönlichem Engagement erfolgreich die gemeindlichen Interessen in den verschiedensten Verbänden und Vereinen. Die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und das Miteinander aller Akteure im Ort waren ihm stets ein besonderes Anliegen. Bei der Aufarbeitung der Umweltschäden im Gemeindegebiet durch die schweren Sturmereignisse oder das Pfingsthochwasser in den neunziger Jahren koordinierte er wirkungsvoll die Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen, um nachhaltige Schutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Wesentlichen Anteil hatte er an Sanierung und Ausbau auch der überörtlichen Verkehrsinfrastruktur und an der Umgestaltung des Ortszentrums, die mit besonderem Augenmerk auf den Erhalt des historisch gewachsenen Gefüges erfolgte. Dieter Fischers Einsatz für die Ausweisung diverser Bau- und Gewerbeflächen bietet bis heute Entwicklungsperspektiven als Zuzugsort für junge Familien und als vorteilhafter Standort für örtliche Handwerksbetriebe. Die Ausweitung der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche, alte und kranke Menschen konnte er in seiner Amtszeit mit der Schaffung vieler niederschwelliger Angebote realisieren.
Besondere Würdigung verdient Dieter Fischers frühzeitige und überaus qualifizierte Mitarbeit bei der bayernweiten Einführung eines geographischen Informationssystems, mit dem gerade auch kleineren Kommunen ein wertvolles digitales Instrument zur Verfügung steht, um etwa Bauleitplanung oder Liegenschaftsverwaltung schneller und effizienter zu steuern. Mit Weitsicht begegnete er auch den Herausforderungen des modernen Tourismus und bündelte im Rahmen seiner interkommunalen Arbeit die Interessen umliegender Gemeinden in einer gemeinsamen touristischen Organisationsstruktur. Das Museumsdorf „Erzgruben-Erlebniswelt am Grünten“ und die Fertigstellung des Wanderweges „Steinbruchpfad“ im Jahr 2020, für deren Entstehen sich Dieter Fischer fachkundig und mit großem Enthusiasmus eingesetzt hat, sind für Einheimische und Gäste gleichermaßen eine kulturelle und naturkundliche Bereicherung.
Dieter Fischer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans-Dieter Kandler, Markt Mering
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Hans-Dieter Kandler leistet seit 1996 wertvolle kommunalpolitische Arbeit. In seiner 24 Jahre währenden Amtszeit als Erster Bürgermeister des Marktes Mering setzte er maßgebliche Impulse, um die Entwicklung der kleinen Marktgemeinde zu einem attraktiven Zentrum zu befördern. Nach Amtsübernahme sorgte Hans-Dieter Kandler zunächst für die Konsolidierung des Haushalts und legte damit den Grundstein, den Markt Mering für zukünftige Herausforderungen zu wappnen. Im Bereich der Infrastruktur hat er den viergleisigen und barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Mering, die Fertigstellung eines weiteren Haltepunkts im Ortsteil St. Afra sowie die Schaffung eines leistungsstarken Busbahnhofs erfolgreich mitverantwortet. Die Weiterentwicklung Merings als familienorientierte Kommune lag Hans-Dieter Kandler stets besonders am Herzen. Nachdrücklich hat er sich für die Erhöhung der Kapazitäten bei den Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen eingesetzt und den Entscheidungsprozess zugunsten Merings als Standort für das dritte Gymnasium im Landkreis erfolgreich begleitet und zum Abschluss gebracht. Sein Engagement für den Bau zahlreicher Vereinsheime, für die Einrichtung einer gut ausgestatteten Bücherei im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus und ganz besonders für das überaus beliebte Freizeitgelände Badanger sind hervorragende Beispiele seines unermüdlichen Wirkens für den Wachstumsort Mering. Mit seiner Unterstützung zahlreicher Projekte im Bereich des geförderten Wohnungsbaus und der Sozialfürsorge hat Hans-Dieter Kandler überaus eindrucksvoll gemeinnützige Akzente gesetzt. Rechtzeitig vor Ende seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister konnte noch die von Hans-Dieter Kandler initiierte „Stiftung für Mering“ errichtet werden, die, getragen vom bürgerschaftlichen Gemeinschaftssinn, regionale Projekte der vielfältigsten Art fördert.
Die vielen komplexen Aufgabenstellungen im Landkreis verfolgt Hans-Dieter Kandler seit 1996 bis heute ebenso im Kreistag und bereichert das Gremium außerordentlich mit seinem juristischen Sachverstand und seinem profunden Erfahrungsschatz aus seiner Heimatgemeinde.
Hans-Dieter Kandler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Manfred Schafnitzel, Gemeinde Ellgau
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Manfred Schafnitzel hat sich 30 Jahre lang als Erster Bürgermeister der Gemeinde Ellgau und zuvor bereits sechs Jahre als Gemeinderatsmitglied in verantwortungsvoller Weise in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung gestellt. In seiner langen Amtszeit hat Manfred Schafnitzel mit der Ausweisung neuer Baugebiete, der Förderung des Straßenausbaus und der Erweiterung des Gewerbegebietes die Weichen für eine Landgemeinde gestellt, die auch in der Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten ist.
Das gegenwärtige Erscheinungsbild der Gemeinde Ellgau prägte er sowohl in der Planungs- als auch in der Umsetzungsphase beispielhaft im Rahmen der Dorferneuerung. Mit dem Bau des Mehrzweckhauses, das nun Heimat für Kindergarten und Rathaus ist, und dem unter reger Bürgerbeteiligung realisierten Bau des Vereinszentrums in der Ortsmitte wurde auch der Dorfplatz mit Teich und Wasserlauf neu angelegt. Die sich anschließende Renaturierung des Mühlbachs und neue Baumpflanzungen haben einen gern besuchten, ökologisch aufgewerteten Aufenthaltsort in der Dorfmitte entstehen lassen. Manfred Schafnitzel war stets über den Verlauf der Bauprojekte informiert, legte selbst Hand an, wo nötig, und trieb voran, wenn nötig. Er war das Bindeglied zwischen allen Akteuren – vom Gemeinderat über das Architekturbüro bis hin zu Verwaltung und den ausführenden Baufirmen. Er bewies Durchhaltevermögen und Ideenreichtum, wenn es galt, auch während herausfordernder Situationen im Bauverlauf die Interessen der Dorfbevölkerung und die der Beteiligten am Bau zusammenzuführen. Die Gesamtheit aller Maßnahmen führte 2016 dazu, dass Ellgau im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ auf Kreisebene als Sieger hervorging. Konstruktiv und engagiert unterstützte Manfred Schafnitzel auch die Herausgabe der Dorfchronik „Ellgau – Dorf am Lech“, der von der Erstnennung bis in die Gegenwart alles Wissenswerte zum Dorf zu entnehmen ist. Für die Stärkung der Gemeinschaft und für den Erhalt des ländlichen Lebensraums seiner Heimat hat Manfred Schafnitzel in eindrucksvoller Weise geschichts- und zukunftsorientiert gehandelt.
Manfred Schafnitzel hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Dr. Karl-Heinz Brunner, MdB, Stadt Illertissen
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Dr. Karl-Heinz Brunner engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten für die kommunale Gemeinschaft. Von 1990 bis 2002 stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Stadt Illertissen und zeichnete für die Geschicke der Stadt verantwortlich. In den zwölf Jahren seiner Amtszeit konnte er die Entwicklung von Illertissen in vielfältiger Weise voranbringen und positiv gestalten. Ein besonderes Anliegen war ihm der sozialpolitische Bereich und die Unterstützung sozialer Verbände. Maßgeblichen Anteil hat er an der Verwirklichung der Städtepartnerschaft mit der tschechischen Stadt Loket, die 1999 vertraglich besiegelt wurde und die Verbundenheit beider Städte dokumentiert.
Seit einem Vierteljahrhundert gehört Dr. Brunner dem Kreistag Neu-Ulm an. Besondere Verantwortung für die Kreispolitik hat er viele Jahre als Fraktionsvorsitzender übernommen und zahlreiche zukunftsweisende Entscheidungen auf Kreisebene mitgetragen. Dabei zeichnen fachliche Kompetenz und Fairness sein Wirken als Kreisrat aus. Durch seine verantwortungsvolle und engagierte Mitarbeit im Kreistag Neu-Ulm trug er in den vergangenen 25 Jahren maßgeblich dazu bei, dass eine Reihe bedeutender Vorhaben umgesetzt werden konnte. Dies gilt für Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur ebenso wie für die Sanierung der Krankenhäuser oder den Aufbau eines zeitgemäßen Systems der Abfallwirtschaft.
Seit 2013 ist Dr. Brunner Mitglied des Deutschen Bundestags und vertritt kommunale Themen verantwortungsvoll auch auf Bundesebene. Dabei ist ihm der unmittelbare Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern seines Wahlkreises ein wichtiges Anliegen.
Dr. Karl-Heinz Brunner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Paulus Metz, Stadt Stadtbergen
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Paulus Metz beweist seit nunmehr 31 Jahren beispielhaftes kommunalpolitisches Engagement. Er wurde 1990 in den Marktgemeinderat Stadtbergen gewählt und hatte von 2008 bis 2011 das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Seit nahezu zehn Jahren steht er als Erster Bürgermeister an der Spitze des zwischenzeitlich zur Stadt erhobenen Stadtbergen.
Ein Grundprinzip, das er als Bürgermeister auch über den Amtsalltag hinaus lebt, ist für Paulus Metz die Bürgernähe. Mit „Ruf den Bürgermeister“ hat er ein eigenes Zusatzangebot zur Kontaktaufnahme geschaffen, mit dem er für die Bürgerinnen und Bürger direkt ansprechbar ist. Geduld, Gelassenheit und Freude im Umgang mit Menschen zeichnen ihn aus. Sein großes Engagement gilt der Steigerung der Lebensqualität in Stadtbergen. So hat die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Stadtberger sowie der Ausbau einer modernen Infrastruktur und die Verbesserung der Verkehrswege für ihn hohe Priorität.
Besonders am Herzen liegt Paulus Metz die Förderung der Familienfreundlichkeit in der Stadt. Sein Augenmerk gilt dabei sowohl der optimalen Betreuung der Kinder und Jugendlichen als auch der bestmöglichen Unterstützung von Seniorinnen und Senioren. Über die Stadtgrenzen hinaus setzt sich Paulus Metz mit seiner Erfahrung und seiner Kompetenz als Mitglied des Kreistags Augsburg für die Menschen der Region ein.
Paulus Metz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Peter Tomaschko, MdL, Gemeinde Merching
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Peter Tomaschko beteiligt sich seit 25 Jahren überzeugend an der Mitgestaltung seiner Heimatregion. Von 1996 bis 2014 wirkte er als Mitglied des Gemeinderats Merching und bekleidete von 2008 bis 2014 das Amt des zweiten Bürgermeisters. 2002 wurde er in den Kreistag Aichach-Friedberg gewählt, wo er die Kreispolitik seit 2006 als Fraktionsvorsitzender mitverantwortet.
Zudem vertritt er den Landkreis auch auf überregionaler Ebene im Landesausschuss des Bayerischen Landkreistags. Seit 2013 gehört Peter Tomaschko dem Bayerischen Landtag an. Seither bringt er die Interessen der Region erfolgreich auf höchster bayerischer Ebene ein. Er ist Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultus sowie im Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport. Als Abgeordneter engagiert er sich mit großer Leidenschaft für das Wittelsbacher Land und den Freistaat Bayern. Dabei hat er nie die Verbindung zu seinen Wurzeln verloren und blieb der Kommunalpolitik auch als Mitglied des Bayerischen Landtags stets treu. Der direkte Kontakt zu den Menschen vor Ort prägt seine Arbeit in ganz besonderem Maße. Es ist ihm ein stetes Anliegen, die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu kennen und diese sowohl im Kreistag als auch im Landtag einzubringen. Mit regelmäßigen Besuchen aller Landkreisgemeinden und dem persönlichen Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern verdeutlicht er seine Philosophie des verlässlichen Partners für die Kommunen.
Peter Tomaschko hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Staatsministerin Carolina Trautner, MdL, Stadt Stadtbergen
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Carolina Trautner bringt sich seit insgesamt 19 Jahren mit außerordentlichem Engagement auf Kommunal- und Landesebene ein. Über drei Amtszeiten hinweg wirkte sie als Mitglied des Stadtrats Stadtbergen und gestaltete verantwortungsvoll, tatkräftig und kompetent die Stadtpolitik mit. Ihr besonderer Einsatz galt allen Fragen in Zusammenhang mit den örtlichen Kindertagesstätten und den damit verbundenen Anliegen. Der Aufbau von qualitativ hochwertigen Angeboten über die Kinderbetreuung hinaus – wie etwa im Bereich der Sprachförderung – war ihr besonders wichtig. 2010 hat sie den Anstoß für die Einführung der städtischen Hausaufgabenbetreuung an der Parkschule Stadtbergen gegeben, einem vorbildlichen Unterstützungsangebot für Schülerinnen und Schüler, das auch heute noch zahlreich angenommen wird. Als Stadträtin hat sie zudem aktiv die Aktionen der Steuerungsgruppe unterstützt, die Stadtbergen auf dem Weg zur Fair-Trade-Stadt begleitet hat.
Auch als Mitglied des Kreistags Augsburg zeigt sich Carolina Trautner überaus verantwortungsbewusst. So hat sie sich in besonderer Weise für das seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises stark gemacht, um den demographischen Wandel bestmöglich mitzugestalten, ein Anliegen, das sie auch als Abgeordnete auf Landesebene nachdrücklich einbringt.
Trotz ihres Einzugs in den Bayerischen Landtag und ihrer fordernden Aufgaben als ehemalige Staatssekretärin für Unterricht und Kultus sowie für Familie, Arbeit und Soziales und seit 2020 als Staatministerin für Familie, Arbeit und Soziales hat sie ihre schwäbische Heimat und ihre kommunalpolitischen Wurzeln nicht vergessen. Carolina Trautner engagiert sich vorbildlich und in vielfältiger Weise für das Wohl der Allgemeinheit und insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Heimatregion.
Carolina Trautner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
25. August 2021: Weiden i.d.Opf.
Kommunale Verdienstmedaille in Silber
Theo Amberger, Gemeinde Rimbach
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Theo Amberger hat sich 36 Jahre lang engagiert in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. Mit Tatkraft und vorbildlichem persönlichen Einsatz hat er die Entwicklung der Gemeinde Rimbach gefördert. Als zunächst zweiter und späterer Erster Bürgermeister der Gemeinde Rimbach hat er über Jahre hinweg besondere kommunalpolitische Verantwortung übernommen. In den 24 Jahren seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister prägte er die Entwicklung seiner Heimatgemeinde nachhaltig. Zahlreiche kostenintensive Projekte konnten unter seiner Federführung angestoßen und durchgeführt werden, von der Ertüchtigung der Wasserversorgungsanlagen und des Kanalnetzes über die Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete bis hin zum Breitbandausbau. Die Sanierung der Burgruine Lichteneck, die Errichtung eines Mehrgenerationenparks, die Generalsanierung der Schule und verschiedene Dorferneuerungsmaßnahmen sind ebenfalls seinem umfangreichen Wirken zuzuschreiben. Ein Meilenstein seiner Amtszeit war die Wiedererlangung der Selbständigkeit der Gemeinde Rimbach im Jahr 1994 und die damit verbundene Einrichtung einer eigenen leistungsstarken Gemeindeverwaltung nach Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Grafenwiesen. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Ersten Bürgermeisters hat Theo Amberger sein Wissen und seine Erfahrung erneut weitere sechs Jahre als ein über Parteigrenzen hinweg geschätzter Ratgeber in den Gemeinderat Rimbach eingebracht. 18 Jahre lang hat er zudem die Interessen der Bürgerinnen und Bürger auf Kreisebene vertreten und verantwortungsvolle Arbeit als Mitglied des Kreistags Cham geleistet.
Theo Amberger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Harald Bauer, Gemeinde Köfering
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Harald Bauer erfüllte die Idee der kommunalen Selbstverwaltung nahezu fünf Jahrzehnte vorbildlich mit Leben. Verlässlich bekleidete er zehn Jahre lang das Amt des zweiten und daran anschließend acht Jahre lang das Amt des Ersten Bürgermeisters. Daneben war er viele Jahre im Gemeinderat und dreißig Jahre durchgängig im Kreistag aktiv. In der langen Zeit seines Wirkens hat Harald Bauer die positive Entwicklung der Gemeinde maßgeblich mitgestaltet und Köfering für die Zukunft gerüstet. In seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister konnte er die noch von seinem Vorgänger angestoßene Wiedererlangung der Selbständigkeit Köferings mit eigener Gemeindeverwaltung erfolgreich realisieren. Der Austritt aus der bisherigen Verwaltungsgemeinschaft war vor allem Harald Bauers nachdrücklichem Einsatz für die Erschließung von Bauland für Wohnflächen zu verdanken. Mit dem dann einsetzenden schnellen Bevölkerungswachstum war ein wichtiges Kriterium für die Selbständigkeit erfüllt. Das Wohngebiet Weiherbreite, dessen Errichtung Harald Bauer bereits 1999 vorausschauend zu planen begonnen hatte, wird aktuell erweitert und dient der künftigen städtebaulichen Entwicklung, auch um den in der Region Regensburg herrschenden Siedlungsdruck zu entlasten. In vielen Bereichen der kommunalen Daseinsvorsorge war Harald Bauer ein kompetenter Ansprechpartner. Ob als Verbandsrat im Schul-, im Abwasser- oder im Wasserzweckverband oder auch als Vertreter und stellvertretender Vorsitzender im Zweckverband Erholung und Freizeit setzte er sich stets kenntnisreich und tatkräftig für deren Belange ein. Großen Wert legte er auf die Begegnung und den Austausch mit den örtlichen Vereinen und Organisationen, da er um deren Bedeutung für eine lebendige Ortsgemeinschaft wusste.
Harald Bauer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Friedrich Costa, Stadt Bad Kötzting
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Friedrich Costa hat sich 42 Jahre lang verdienstvoll auf kommunalpolitischer Ebene für die Stadt Bad Kötzting und ihre Bürgerinnen und Bürger engagiert. Diese haben sich durch den überzeugten Kommunalpolitiker stets gut vertreten gefühlt, was sich in seiner sechsmaligen Wiederwahl in den Stadtrat wiederspiegelt. Er hat 18 Jahre lang als zweiter Bürgermeister und 24 Jahre lang als Fraktionsvorsitzender besondere Verantwortung für seine Heimatstadt übernommen. Von Anfang an war er Mitglied im Bauausschuss. Dabei konnte er seine fundierten Kenntnisse als Bauingenieur immer wieder gewinnbringend einsetzen. Friedrich Costa hat eine Vielzahl wichtiger Projekte mitgetragen und dadurch die zukunftsorientierte Entwicklung seiner Heimatstadt maßgeblich mitgestaltet. Schwerpunkte hierbei waren die Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, der Bau der Spielbank, die Generalsanierung der Grund- und der Hauptschule sowie die Erarbeitung eines Stadtentwicklungskonzeptes. Er war Mitglied der Lenkungsgruppe Stadtumbau West, die sich intensiv mit den Planungen für eine neue Nutzung des Areals und der Liegenschaften der ehemaligen Hohenbogen Kaserne sowie mit der Altstadtsanierung beschäftigt hat. Auch die Abwicklung und Neuorganisation der Bauleitplanung, die Erweiterung des Kurparks und die Umgestaltung des Bahnhofareals zu einer zeitgemäßen Park & Ride-Anlage hat Friedrich Costa verantwortungsvoll begleitet. Ebenso hat er die Weiterentwicklung der Stadt Bad Kötzting zum Kneippheilbad und zum Gesundheitsstandort unterstützt. Seine große Erfahrung und seinen Sachverstand hat er zwölf Jahre lang auch überörtlich als engagiertes Mitglied des Kreistags Cham eingebracht.
Friedrich Costa hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Anton Dutz, Markt Wiesau
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Anton Dutz engagiert sich seit 37 Jahren mit Erfolg auf Gemeinde-, Landkreis- und Bezirksebene. Kommunalpolitisch Fuß gefasst hat Anton Dutz im Jahr 1984, als er zum Mitglied des Marktgemeinderats und zum zweiten Bürgermeister des Marktes Wiesau sowie zum Mitglied des Kreistags Tirschenreuth gewählt wurde. 2002 haben ihm die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Wiesau ihr großes Vertrauen ausgesprochen und ihn zu ihrem Ersten Bürgermeister gewählt, ein Amt, das er seit 19 Jahren verantwortungsvoll innehat. 2006 erfolgte zudem seine Wahl in den Bezirkstag der Oberpfalz. Anton Dutz ist ein Kommunalpolitiker wie er im Buche steht. Er hat Verständnis für die Sorgen und Probleme der Bevölkerung. Was er anpackt, tut er mit Herzblut, Elan und viel Leidenschaft. Er ist da, wenn es darum geht, mit Einsatzbereitschaft, Ideenreichtum und Verständnis die Gemeinde, den Landkreis und die gesamte Region voranzubringen. Sein kommunales Engagement endet nicht an der Gemeindegrenze. Er hat zahlreiche Projekte angestoßen und umgesetzt, wie die Sanierung oder Neugestaltung von Straßen und des Kirchplatzes in Wiesau, die energetische Sanierung der örtlichen Schulen und des Rathauses, die Ausweisung von neuen Gewerbegebieten, die erste Gewerbeschau der Steinwald Allianz oder die Gründung des Mittelschulverbundes mit Mitterteich und Waldsassen. Auch die Belange der Teichwirte, die Weiterentwicklung des Sibyllenbads in Bad Neualbenreuth und die Bewahrung der Kultur und Tradition sind ihm stets ein großes Anliegen. Mit zahlreichen Impulsen hat er auch sein soziales Engagement zum Ausdruck gebracht. Für eine Vielzahl an langjährigen kommunalen Ehrenämtern hat er sein Sachwissen und seine Erfahrung gezielt eingesetzt.
Anton Dutz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Werner Fischer, Gemeinde Bernhardswald
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Werner Fischer hat sich 31 Jahre lang mit außerordentlichem persönlichen Einsatz kommunalpolitisch für seine Heimatregion engagiert. 1989 wurde er in den Gemeinderat Bernhardswald gewählt. 1996 trat er das Amt als Erster Bürgermeister der Gemeinde Bernhardswald an. Mit Weitsicht und Augenmaß hat er die Entwicklung der Gemeinde zu einer aufstrebenden und lebenswerten Kommune vorangebracht und geprägt. Sein besonderes Augenmerk war auf den Hauptort gerichtet, ohne dabei die Eigenständigkeit der weiteren Ortsteile und deren Förderung zu vernachlässigen. Trotz bedeutender Investitionen in die Infrastruktur ist es ihm gelungen, die Finanzlage der Gemeinde stetig zu verbessern. Konsequent hat er sich dem Abbau von Schulden gewidmet mit dem Ergebnis, dass seit 2013 die Haushalte ohne Neuverschuldung abgewickelt werden konnten. Ein besonderes Anliegen war Werner Fischer auch die Unterstützung der örtlichen Vereine und der damit verbundenen Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Erfolgreich hat er sich dafür eingesetzt, die neun Feuerwehren im Gemeindegebiet zu erhalten und durch hohe Investitionen in Gebäude und Ausrüstung schlagkräftig auszustatten. Auch als Mitglied des Kreistags Regensburg vertritt Werner Fischer seit 19 Jahren verantwortungsvoll und verlässlich die Interessen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger auf Kreisebene. Besonders zu würdigen ist sein langjähriges tatkräftiges Engagement für den Bayerischen Gemeindetag als stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbands Oberpfalz und als Vorsitzender des Kreisverbands Regensburg.
Kennzeichnend für sein kommunalpolitisches Wirken war und ist seine Kompromissbereitschaft und sein Bestreben, die bestmögliche Lösung zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger zu finden.
Werner Fischer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Lothar Höher, Stadt Weiden i.d.OPf
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Lothar Höher leistet seit insgesamt drei Jahrzehnten außerordentlich wertvolle Arbeit für die Stadt Weiden i.d.OPf. und für den Bezirk Oberpfalz. Seine kommunalpolitische Laufbahn begann 1990 mit seiner Wahl in den Stadtrat Weiden. Sechs Jahre bekleidete er das Amt des zweiten Bürgermeisters, danach trug er zwölf Jahre lang als dritter Bürgermeister Verantwortung, bevor er 2020 erneut aus der Mitte des Stadtrats zum zweiten Bürgermeister gewählt wurde. Im Laufe seiner über 30-jährigen Stadtratstätigkeit, die er stets mit hoher Kompetenz und großer Leidenschaft ausgeübt hat, widmete er sich einem breiten Themenspektrum. Lothar Höher hat zahlreiche für die Stadt Weiden i.d.OPf. bedeutende Projekte angestoßen und mitverantwortet. Ein großer Erfolg, der auch seiner tatkräftigen Beteiligung zu verdanken ist, war die Standortsicherung der Bundeswehrkaserne im Ortsteil Frauenricht, deren Zukunft im Zuge der Strukturreformen der Deutschen Bundeswehr lange Zeit in Frage stand. Ein weiterer Meilenstein war die Erweiterung der Ostbayerischen Technischen Hochschule am Standort Weiden, für die sich Lothar Höher ebenfalls ganz maßgeblich eingesetzt hat. Großen Anteil hat er auch an der Ansiedelung eines Logistikzentrums in der Stadt und der damit verbundenen erfolgreichen Sicherung von Arbeitsplätzen.
Ebenso kompetent und entschlossen vertritt Lothar Höher seit 2008 als Mitglied des Bezirkstags Oberpfalz dessen sozialen und kulturellen Auftrag. Besondere Verantwortung trug er zudem zehn Jahre als Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten der Oberpfalz. Seit 2018 führt er sein verantwortungsvolles Wirken für den Bezirk Oberpfalz mit seiner großen Erfahrung als weiterer Stellvertreter des Bezirkstagspräsidenten fort. Hervorzuheben ist sein Engagement auf Bezirksebene für die Einrichtung eines Zentrums für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort des Klinikums Weiden.
Lothar Höher ist eine in der Region und darüber hinaus hoch angesehene, wertgeschätzte Persönlichkeit.
Lothar Höher hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans Hottner, Stadt Schwandorf
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Hans Hottner hat sich insgesamt 48 Jahre als Mitglied des Stadtrats Schwandorf in vorbildlicher Weise und mit großer Leidenschaft für die städtischen Belange und die Interessen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiert. In den nahezu fünf Jahrzehnten seiner Stadtratstätigkeit war er nicht nur Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, sechs Jahre lang hat er auch als zweiter Bürgermeister besondere Verantwortung für die Stadtpolitik übernommen. In der außerordentlich langen Zeit seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat hat er sich stets sachkundig und konstruktiv in die Arbeit des Gremiums eingebracht mit dem Ziel, die Entwicklung von Schwandorf zukunftsorientiert voranzubringen. So hat er eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten mitgetragen und unterstützt, die das Erscheinungsbild der Stadt Schwandorf nachhaltig positiv geprägt haben. Beispielhaft zu nennen sind hier insbesondere die Altstadtsanierung mit Umgestaltung des mittelalterlichen Marktplatzes und Maßnahmen zur Verkehrsentlastung und Verkehrsberuhigung des Marktplatzes. Darüber hinaus ist es dem großen Engagement von Hans Hottner mit zu verdanken, dass der Bau des Sepp-Simon-Stadions realisiert werden konnte.
Auch auf Landkreisebene hat er als Mitglied des Kreistags Schwandorf, dem er mit einer kurzen Unterbrechung fast vierzig Jahre lang angehörte, an zahlreichen für die Region wichtigen Entscheidungen positiv mitwirken können. Seine berufliche Erfahrung und sein Wissen als Steuerberater war dabei insbesondere in seiner Tätigkeit als langjähriger Verwaltungsrat im Sparkassenzweckverband überaus geschätzt. Ein wichtiges Anliegen war ihm auch die Sanierung und der Ausbau der kreiseigenen Schulen am Standort Schwandorf.
Auf Stadt- wie auf Kreisebene war Hans Hottner in den vielen Jahren seines kommunalpolitischen Engagements eine verlässliche Konstante und eine anerkannte Persönlichkeit.
Hans Hottner hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Bernhard Kraus, Stadt Velburg
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Bernhard Kraus engagiert sich seit 31 Jahren verdienstvoll auf kommunalpolitischer Ebene für seine Heimatregion. 1990 wurde er in den Stadtrat Velburg gewählt, sechs Jahre später trat er das Amt des Ersten Bürgermeisters der Stadt Velburg an. In dieser Position hat er die Entwicklung der Stadt mit großem persönlichen Engagement in vielfältiger Weise positiv geprägt. So hatte Bernhard Kraus entscheidenden Anteil an der Umsetzung wichtiger, zukunftsweisender Maßnahmen, die der Sicherung und Stärkung des Standorts Velburg dienten. Beispiele für sein umfassendes Wirken sind die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten, die Altstadtsanierung, die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule, die Sanierung einer städtischen Kindertageseinrichtung, die Errichtung von Feuerwehrgeräte- und Dorfhäusern in verschiedenen Ortsteilen und der Bau eines Ärztehauses in der Velburger Innenstadt. Zudem wurden in vielen der 49 Ortsteile Kanal- und Straßenbaumaßnahmen durchgeführt und in Dorferneuerungsmaßnahmen investiert. Im Hinblick auf eine lebendige Ortsgemeinschaft war ihm die Unterstützung der örtlichen Vereine eine Selbstverständlichkeit. Seit 2002 bringt sich Bernhard Kraus über die Grenzen der Stadt Velburg hinaus als Mitglied des Kreistags Neumarkt i.d.Opf. für den Landkreis und dessen weitere Entwicklung ein. Die Kreispolitik gestaltete er über viele Jahre hinweg an verantwortlicher Stelle als Mitglied des Kreisausschusses und als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses mit. Hohen Stellenwert hat Bernhard Kraus der interkommunalen Zusammenarbeit eingeräumt. Als langjähriger Vorsitzender der sogenannten Arge 8 im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. kann er auch in diesem Bereich auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken. Kommunalen Themen widmete er sich darüber hinaus federführend im Kreisverband Neumarkt i.d.OPf. des Bayerischen Gemeindetags sowie in der Kommunalpolitischen Vereinigung des Kreisverbands Neumarkt i.d.OPf.
Bernhard Kraus hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Margit Kunc, Stadt Regensburg
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Margit Kunc war als Stadträtin 24 Jahre lang für die Stadt Regensburg ehrenamtlich tätig und übte in dieser Zeit auch während zweier Stadtratsperioden die Funktion der Fraktionsvorsitzenden aus. Mit großer Einsatzbereitschaft hat sie in ihrer Amtszeit das Regensburger Stadtbild entscheidend geprägt. Ein großes Anliegen war für Margit Kunc, die verkehrspolitische Entwicklung der Stadt zukunftsfähig und vor allem ökologisch orientiert mitzugestalten. Ihr beharrlicher Einsatz für ein umweltfreundliches schienengebundenes Nahverkehrssystem mündete 2018 im Stadtratsbeschluss zur Einführung einer neuen Stadtbahn. Um den öffentlichen Bus-, Rad- und Fußverkehr bestmöglich zu fördern, verfolgte sie den Ausbau entsprechender Wegenetze und trat erfolgreich für die Öffnung von bisher für den Radverkehr gesperrten Altstadtflächen ein. Gute Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und wo nötig weiterzuentwickeln, war Margit Kunc ein ständiger Ansporn. Eine nachhaltige Stadtentwicklung, die ebenso wirtschaftlich motiviertes Handeln wie bezahlbares Wohnen und soziale Fürsorge unter dem Aspekt Umwelt- und Naturschutz zusammenführt, war ihr großes kommunalpolitisches Ziel. Von der im Stadtraum zahlreich platzierten Biotonne bis zum grünen Altstadtbus Emil, angetrieben mit 100 Prozent Ökostrom, sind heute viele ihrer konstruktiven Ideen in Regensburg verwirklicht. Mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit und Solidarität nahm sich Margit Kunc der Schwachen und Hilfsbedürftigen an. Für die umfassende Integration der Flüchtlinge in die Regensburger Stadtgesellschaft oder die Förderung der Kinder und Jugendlichen durch Optimierung von Betreuungs- und Ausbildungsangeboten setzte sie sich nachhaltig ein und hatte als Mitglied im Aufsichtsrat des Seniorenstifts Regensburg auch das Wohl der älteren Bevölkerung im Blick. Unterstützung ließ sie auch verschiedenen Frauenprojekten zukommen, so beim Aufbau eines autonomen Frauenhauses, das verfolgten und bedrohten Frauen mit ihren Kindern Zuflucht und Schutz bietet und mit Aktionen zum Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern.
Margit Kunc hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Georg Lichtenegger, Gemeinde Hagelstadt
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Georg Lichtenegger hat sich bis zu seinem Ausscheiden als dienstältester Gemeinderat im Jahr 2020 mehr als vier Jahrzehnte beispielhaft für die Gemeinde Hagelstadt engagiert. In seiner langen Amtszeit, in der er auch zwölf Jahre lang als zweiter Bürgermeister wirkte, hat er die Entwicklung der Gemeinde in vielfältiger Weise mitgestaltet und mitgeprägt. Die Gebietsreform und die Entwicklung der Kommune zu einer eigenständigen, modernen Wohngemeinde hat Georg Lichtenegger maßgeblich begleitet. Das Gemeinderatsgremium konnte in all diesen Jahren von seinem Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen in der Gemeinde profitieren. Dabei war sein praktischer, sachkundiger Rat insbesondere als Mitglied im Bauausschuss stets gefragt. Entscheidend beigetragen zu seiner erfolgreichen Arbeit hat auch die gut verzweigte Vernetzung Georg Lichteneggers in allen Ortsteilen und gemeindlichen Einrichtungen. Selbst Landwirt, konnte er vor allem auch die Interessen der Einwohnerschaft in den landwirtschaftlich geprägten Gemeindeteilen kompetent vertreten und unterschiedliche Sichtweisen und Standpunkte einer tragfähigen Lösung zuführen. Ein besonderes Anliegen war für Georg Lichtenegger die Fortentwicklung der Feuerwehr. Außerordentlich verdient gemacht hat er sich um deren zeitgemäße Ausstattung, um den Bau eines Feuerwehrhauses und um die Nachwuchsförderung, indem er die Jugend nicht nur für den Feuerwehreinsatz selbst, sondern auch für die Vereinsarbeit gewinnen konnte. Über Jahrzehnte hinweg vertrat er zudem erfolgreich die Interessen der Gemeinde beim Wasserzweckverband Süd. Die Gemeinde Hagelstadt konnte sich seines uneingeschränkten ehrenamtlichen Engagements zum Wohle all ihrer Belange stets gewiss sein. Das hohe Maß an Vertrauen und Anerkennung, das Georg Lichtenegger von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Hagelstadt entgegengebracht wurde, spiegelt sich eindrucksvoll in seiner durchgängigen Wiederwahl in den Jahren von 1974 bis 2020 zum Gemeinderat wieder.
Georg Lichtenegger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Albert Nickl, Gemeinde Speinshart
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Albert Nickl erfüllt die Idee der kommunalen Selbstverwaltung seit drei Jahrzehnten vorbildlich mit Leben. 1990 wurde er in den Gemeinderat gewählt, dem er sechs Jahre lang angehörte. 1996 hat er das Amt des Ersten Bürgermeisters angetreten. In den vergangenen 25 Jahren hat er die Entwicklung der Gemeinde auf einen erfolgreichen Kurs gebracht. Dabei war ihm der sparsame Umgang mit den Gemeindefinanzen eine Selbstverständlichkeit. Neben der Realisierung notwendiger Vorhaben zur Sicherung der Daseinsvorsorge stand die Umsetzung einer Reihe von zukunftsorientierten Projekten auf seiner Agenda wie etwa umfängliche Maßnahmen im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses, Investitionen in den Breitbandausbau, ein bedarfsgerechter Ausbau der Kindertagesstätte und die Sanierung von Schule und Gemeindezentrum. Um den sinkenden Einwohnerzahlen entgegenzuwirken und jungen Familien den Verbleib in der Gemeinde zu ermöglichen, wurden neue Baugebiete erschlossen. Zudem galt es, den Bestand des Schulverbands Am Rauhen Kulm und den Schulstandort Speinshart zu sichern. Maßgeblich hat sich Albert Nickl für die Revitalisierung der weithin bekannten Prämonstratenserabtei Speinshart und des Klosterhofes sowie für die Sanierung der Klostergastwirtschaft eingesetzt. Seit ebenfalls dreißig Jahren engagiert sich Albert Nickl in vielfältiger Weise und mit großem Elan für den Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab. Besondere Verantwortung für die Kreispolitik hat er viele Jahre lang als Fraktionsvorsitzender übernommen. Seit 2014 bekleidet er verlässlich das verantwortungsvolle Amt des stellvertretenden Landrats. Neben einem nachhaltigen Energiemanagement und dem Erhalt und der Schaffung optimaler Bildungsmöglichkeiten hat er sich nachdrücklich für die Gründung der Kliniken Nordoberpfalz AG eingesetzt.
Albert Nickl ist eine Persönlichkeit, die sowohl auf Gemeinde- wie auch auf Kreisebene hohe Wertschätzung erfährt.
Albert Nickl hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Wolfgang Pilz, Stadt Bad Kötzting
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Wolfgang Pilz engagiert sich seit nunmehr 43 Jahren mit enormer Einsatzbereitschaft als Mitglied des Stadtrats Bad Kötzting. 36 Jahre lang gestaltete er die Stadtpolitik als Fraktionssprecher mit. Seit 2014 bekleidet er das anspruchsvolle Amt des zweiten Bürgermeisters. In den vielen Jahren seiner Zugehörigkeit zum Stadtrat hat Wolfgang Pilz nachhaltig zu einer positiven Entwicklung seiner Heimatstadt beigetragen und sah sich mit einem breiten Spektrum an wichtigen Themen befasst. Er kann auf zahlreiche Projekte zurückblicken, die er als Stadtrat unterstützt und kompetent begleitet hat. So war es ihm ein wichtiges Anliegen, die Infrastruktur in den Ortsteilen zu verbessern, etwa durch deren Anbindung an die Wasserversorgung sowie durch Bau und Unterhalt von Gemeindeverbindungsstraßen. Nachdem die Stadt 2005 zum Kneippheilbad ernannt wurde, war Wolfgang Pilz über Jahre hinweg an der verantwortungsvollen Weiterentwicklung von Bad Kötzting zu einem anerkannten Gesundheitsstandort beteiligt. 2012 konnte der Gesundheitscampus, eine Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf, eröffnet werden. 2016 nahm das Präventionszentrum SINOCOUR seinen Betrieb auf. Damit konnte ein weiterer wichtiger Schritt für die Stadt Bad Kötzting auf dem Weg zum „Vorsorge“-Kurort verwirklicht werden. Nachdrücklich hat sich Wolfgang Pilz für die Erarbeitung eines Konzepts eingebracht, das die Umsetzung von Maßnahmen für eine barrierefreie Innenstadt von Bad Kötzting zum Ziel hat. Wolfgang Pilz hat sich in all den Jahren stets überzeugend für die Bürgerinnen und Bürger seiner Heimatstadt eingesetzt und ist eine allseits geschätzte Persönlichkeit. Seit 2014 bringt Wolfgang Pilz seine kommunalpolitische Expertise als Mitglied des Kreistags Cham ein und vertritt kommunale Themen auch auf Kreisebene nachdrücklich.
Wolfgang Pilz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Alois Scherer, Gemeinde Deining
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Alois Scherer kann auf ein kommunalpolitisches Wirken von insgesamt 31 Jahren zurückblicken. In dieser langen Zeit hat er sich mit großem persönlichen Engagement auf Gemeinde- und Kreisebene in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. 1990 wurde er in den Gemeinderat Deining gewählt, dem er sechs Jahre lang angehörte. 1996 folgte die Wahl zum Ersten Bürgermeister, ein Amt, das er 24 Jahre lang innehatte. Während seiner Amtszeit an der Spitze der Gemeinde konnten wichtige Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Gemeinde zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. So hat er zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt, die ganz wesentlich dazu beigetragen haben, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Besonders am Herzen lagen ihm die Belange der jungen Familien. Die Schaffung von günstigem Bauland, der bedarfsgerechte Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen und die Optimierung der Schulen vor Ort waren ihm eine Selbstverständlichkeit. Nachdrücklich hat sich Alois Scherer auch für den Bau eines Naturbades und für die Herstellung eines fast flächendeckenden Radwegenetzes im Gemeindebereich eingesetzt. Weiteres Verantwortungsbewusstsein und Engagement für das gesellschaftliche Leben in seiner Gemeinde zeigte er über viele Jahre hinweg als Vorsitzender in verschiedenen örtlichen Vereinen.
Ebenso verantwortungsvoll vertritt Alois Scherer als Mitglied des Kreistags Neumarkt i.d.OPf. und als Fraktionsvorsitzender die Interessen der Region. In den 19 Jahren seiner Zugehörigkeit zum Kreistag hat er zahlreiche weitreichende Beschlüsse mitgetragen, wie etwa die Modernisierung und Erweiterung des Neumarkter Klinikums. Alois Scherer ist ein Kommunalpolitiker, der all seine Ämter stets leidenschaftlich wahrgenommen hat.
Alois Scherer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Josef Schmidkonz, Markt Mähring
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Josef Schmidkonz hat sich 36 Jahre lang auf Gemeinde- und Kreisebene mit großer Einsatzbereitschaft in den Dienst der kommunalen Gemeinschaft gestellt. 1984 führte ihn sein kommunalpolitischer Weg in den Marktgemeinderat Mähring. Knapp vier Jahre lang trug er Verantwortung als zweiter Bürgermeister, 26 Jahre lang stand er als Erster Bürgermeister an der Spitze der Marktgemeinde, die vielerorts seine Handschrift trägt. Josef Schmidkonz hat die Entwicklung von Mähring mit bemerkenswertem Engagement in vielfältiger Weise gefördert und geprägt und hatte entscheidenden Anteil an der Umsetzung zahlreicher Maßnahmen, die die Lebensqualität in der Marktgemeinde nachhaltig verbessert haben. Der Vorhaltung einer zeitgemäßen Infrastruktur galt stets sein besonderes Interesse. Wichtig war ihm auch, attraktive Rahmenbedingungen für junge Familien zu schaffen. So wurden Gewerbegebiete erschlossen und neue Baugebiete ausgewiesen, der gemeindliche Kindergarten wurde ausgebaut und die Grundschule energetisch saniert. Dank seiner Initiative verfügte der Markt Mähring zudem frühzeitig und flächendeckend über einen Breitbandanschluss. Im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses wurden in den verschiedenen Ortsteilen Straßen und Plätze neugestaltet. Hervorzuheben ist hier auch die gelungene Sanierung des alten Rathauses in Mähring zum „Gelebten Museum“, das die vielfältige Geschichte und das Leben in der Grenzregion rund um die Marktgemeinde veranschaulicht. Ein Herzensanliegen ist Josef Schmidkonz die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den tschechischen Nachbarn. Der Austausch über Ländergrenzen hinweg wird hier bereits von klein auf durch mehrsprachige Kinderhäuser beidseits der Grenze gefördert, wodurch ein wichtiger Beitrag für die Völkerverständigung geleistet wird. Auch als Mitglied des Kreistags Tirschenreuth hat sich Josef Schmidkonz über 18 Jahre hinweg kompetent und tatkräftig für die gesamte Region engagiert.
Josef Schmidkonz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Hans Sperrer, Stadt Weiden i.d.Opf.
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Hans Sperrer leistet als Mitglied des Stadtrats Weiden seit fast vier Jahrzehnten wertvolle Arbeit für die kommunale Gemeinschaft. Er hat in dieser Zeit alle maßgeblichen Entscheidungen für die Bevölkerung und zur Fortentwicklung der Stadt an entscheidender Stelle mitgetragen. Dank seines breit gefächerten Wissens und Engagements in der Gremienarbeit bereichert und unterstützt er in hohem Maße die Weidener Stadtpolitik. Seit seiner Wahl zum Stadtrat ist er Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. In dieser Zeit wirkte er an bedeutenden Maßnahmen wie zum Beispiel am Bau der Thermenwelt, des Eisstadions und der Max-Reger-Halle mit. Insbesondere die Eröffnung des Wittgartendurchstichs im Jahr 2019, bei dem die Innen- und Altstadt mit dem durch die Bahnlinie lange Jahre abgetrennten Westen der Stadt wiedervereint wurde, fiel als Meilenstein der Stadtentwicklung in seine Amtszeit. Hans Sperrer fungierte zwölf Jahre als Vorsitzender im Rechnungsprüfungsausschuss und verantwortete zuverlässig die jährliche Prüfung der Haushalts- und Finanzpolitik der Stadt Weiden. Auch als Mitglied im Zweckverband Sparkasse Oberpfalz Nord und im Verwaltungsrat der Stadtwerke Weiden hat er sich verdienstvoll den damit verbundenen Aufgaben gestellt. Großes Engagement für das sportliche Leben in der Stadt zeigte Hans Sperrer als Verbindungsmann der Stadtratsfraktion zum Stadtverband für Leibesübungen. In dieser Dachorganisation aller Sportvereine der Stadt Weiden, in der über 18.000 Sportlerinnen und Sportler organisiert sind, koordinierte er über viele Jahre hinweg sämtliche Vereinsaktivitäten. Als Mitglied in vielen Vereinen, Organisationen und Berufsverbänden und als ehemaliger Vorsitzender des Oberpfälzer Waldvereins genießt Hans Sperrer hohes Ansehen in der Stadtgesellschaft. Aktiv nimmt er am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teil, und die Bürgerinnen und Bürger schätzen ihn als verlässlichen Gesprächspartner, der ihnen Gehör schenkt und sich ideenreich für ihre Belange im Stadtratsgremium einsetzt.
Hans Sperrer hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Ludwig Wallinger, Gemeinde Schönthal
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Ludwig Wallinger ist seit mehr als vier Jahrzehnten auf kommunaler Ebene aktiv und leistet wertvolle Arbeit für die Gemeinde Schönthal. Bevor ihn die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde 1996 zu ihrem neuen Ersten Bürgermeister gewählt haben, gehörte Ludwig Wallinger bereits 18 Jahre dem Gemeinderat Schönthal an, wo seine Mitarbeit überaus geschätzt war. Seit nunmehr 25 Jahren steht Ludwig Wallinger an der Spitze der Gemeinde Schönthal, deren Entwicklung er mit enormer Schaffenskraft ganz wesentlich gefördert hat. In seinem Bestreben um die Herstellung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen hat er zahlreiche für die Gemeinde bedeutsame Projekte und Maßnahmen initiiert und auf den Weg gebracht. Neben der Erschließung neuer Gewerbe- und Baugebiete wurden hohe Investitionen in eine zeitgemäße Ausstattung der Gemeinde mit notwendigen Einrichtungen der Infrastruktur getätigt wie etwa im Bereich der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung. Besonderes Augenmerk hat Ludwig Wallinger stets auch auf den bedarfsgerechten Ausbau und die Optimierung der Kinderbetreuungseinrichtungen gelegt, was er zuletzt mit der Generalsanierung, dem Umbau und der Erweiterung des Kinderhauses unter Beweis stellen konnte. Wichtig ist ihm auch ein funktionstüchtiges Feuerwehrwesen. Entsprochen werden konnte dem durch den Neubau von Feuerwehrgerätehäusern in verschiedenen Ortsteilen und durch die Vorhaltung moderner technischer Ausstattung. Bei der Kommunalwahl 2020 wurde Ludwig Wallinger erneut in das Amt des Ersten Bürgermeisters gewählt. Dies zeigt die hohe Wertschätzung, die sein Wirken für die Gemeinde Schönthal erfährt.
Zehn Jahre lang hat sich Ludwig Wallinger zudem als Mitglied des Kreistags Cham für die Belange des Landkreises und seiner Bürgerinnen und Bürger engagiert und verantwortungsvoll für die Region eingebracht.
Ludwig Wallinger hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Margit Wild, Stadt Regensburg
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Margit Wild wurde 1990 erstmals in den Stadtrat Regensburg gewählt, dem sie über drei Jahrzehnte hinweg ununterbrochen angehörte. In dieser langen Zeit war sie in zahlreichen städtischen Ausschüssen vertreten und hat wertvolle Arbeit für die Stadt Regensburg und ihre Bürgerinnen und Bürger geleistet. Verantwortung für die Stadtpolitik hat sie zudem über Jahre hinweg im Vorstand ihrer Stadtratsfraktion übernommen. Die Schwerpunkte ihrer ehrenamtlichen Stadtratstätigkeit lagen in den Bereichen Bildung, Kultur, Umwelt und Stadtentwicklung. Nachdrücklich setzte sie sich für eine gerechte und chancengleiche Bildung ein, beginnend vom Kindergarten bis hin zur Erwachsenenbildung. Wie wichtig es ihr noch immer ist, den Bürgerinnen und Bürgern ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten bereitstellen zu können, zeigt auch ihr weiterhin bestehendes Engagement im Vorstand des Fördervereins „Wissen und mehr“ der Volkshochschule Regensburg. Der sorgfältige Umgang mit den zahlreichen Baudenkmälern der Altstadt war und ist für sie ebenfalls von großer Bedeutung. So hat sie sich unter anderem mit Erfolg maßgeblich am Bürgerbegehren für die autofreie Steinerne Brücke beteiligt. Hohen Stellenwert räumte sie der Bewahrung und der Schaffung von der Erholung dienenden Grünflächen in der Stadt ein. In diesem Zusammenhang galt ihr die Förderung des Radverkehrs als unabdingbar. Die Schaffung neuer Radwege, wie beispielsweise die 2019 eröffnete Radwegverbindung von Regensburg in die angrenzende Gemeinde Grünthal, oder die Ausweisung der beiden ersten Regensburger Fahrradstraßen hat sie nachdrücklich unterstützt. Darüber hinaus lag ihr die Schaffung von günstigem Wohnraum für junge Familien sehr am Herzen. Seit 2008 ist sie engagierte Abgeordnete des Bayerischen Landtags. Als Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultus, sowie in der „Interfraktionellen Arbeitsgruppe Inklusion“ ist ihr auch hier die Bildungsförderung und Chancengleichheit ein besonderes Anliegen.
Margit Wild hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Kommunale Verdienstmedaille in Bronze
Jürgen Mistol, Stadt Regensburg
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Jürgen Mistol engagiert sich seit 19 Jahren verantwortungsvoll und bürgerorientiert als Mitglied des Stadtrats Regensburg für seine Heimatstadt. Acht Jahre lang hat er die Stadtpolitik als Fraktionsvorsitzender mitgestaltet. Seine kommunalpolitische Arbeit auf städtischer Ebene ist geprägt von seinem Einsatz für die Förderung von umweltfreundlicher Mobilität, für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und für die Umsetzung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse vor Ort liegt ihm dabei besonders am Herzen. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement fördert er den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft auch als Mitglied zahlreicher städtischer Vereine und Initiativen.
Seit 2013 bringt sich Jürgen Mistol zudem kompetent in die Arbeit des Bayerischen Landtags ein. Er ist Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Parlamentarischer Geschäftsführer und Wohnungspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Auch auf Landesebene sieht er sich den von ihm priorisierten kommunalen Themen verpflichtet. Darüber hinaus gilt sein Engagement der europäischen Integration. Insbesondere ist ihm ein gutes nachbarschaftliches Miteinander mit Tschechien sehr wichtig. Auch als Mitglied des Bayerischen Landtags hat Jürgen Mistol die Interessen seiner Heimat nicht aus den Augen verloren.
Jürgen Mistol hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
Dr. Harald Schwartz, Gemeinde Kümmersbruck
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Dr. Harald Schwartz setzt sich seit nunmehr 25 Jahren äußerst engagiert sowohl auf Gemeinde- und Kreisebene als auch auf Landesebene für die kommunalen Interessen seiner Oberpfälzer Heimat ein. Mit seinem überzeugenden Engagement als Mitglied des Gemeinderats Kümmersbruck und als Mitglied des Kreistags Amberg-Sulzbach stellt er seine große Verbundenheit zur Region unter Beweis. Als Gemeinderat und als Kreisrat hat er zahlreiche zukunftsweisende Entscheidungen mitgetragen und mit seiner Kompetenz und seiner Erfahrung die positive Entwicklung der Region verantwortungsvoll mitgestaltet. Auch als Mitglied des Bayerischen Landtags, dem Dr. Harald Schwartz seit 2013 angehört, hat er seine Heimat stets fest im Blick. Mit Nachdruck vertritt er den Raum Amberg-Sulzbach und dessen Interessen und ist engagierter Fürsprecher seiner Heimatregion. So hat er sich beispielsweise intensiv dafür eingesetzt, dass die lange Zeit leerstehende Klosterburg der Oberpfälzer Marktgemeinde Kastl mit der Einrichtung eines weiteren hochmodernen Standorts der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Polizei, einer nachhaltigen staatlichen Nutzung zugeführt wird. Auch die Ansiedlung des Bayerischen Landesamtes für Pflege in der Stadt Amberg hat Dr. Harald Schwartz sowohl als Kommunal- wie auch als Landespolitiker entschieden vertreten.
Dr. Harald Schwartz hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.
17. August 2021: München
Bundesverdienstkreuz am Bande
Peter Able aus Emmerting
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Lieber Herr Able, seit einem viertel Jahrhundert haben Sie sich mit hohem Engagement im Ehrenamt für die Belange von benachteiligten Menschen eingesetzt. Mit Ihrem weit überdurchschnittlichen Einsatz vor allem im sozialen und karitativen Bereich haben Sie entscheidend zum Funktionieren unseres Gemeinwesens beigetragen und sich in großem Umfang um unsere Gesellschaft verdient gemacht.
Sie setzen sich in beispiellosem Maß für Betroffene und Angehörige benachteiligter Menschen ein und nahmen bereits im Jahr 1995 Ihr erstes Dauerpflegekind bei sich auf. Mit der Zeit erhielt Ihre kleine Familie steten Zuwachs und so kümmern Sie sich nun liebevoll um eine beachtliche Anzahl an Pflegekindern.
Die facettenreichen Aufgaben und Herausforderungen im Umgang mit Pflege- und Adoptivkindern sind mittlerweile zu einem zentralen Punkt Ihres Lebens geworden. Hilfesuchenden stehen Sie stets mit Rat und Tat sowie auch Trost zur Seite. Mit großem Einfühlungsvermögen sind Sie Ratgeber und Vertrauter und über die Jahre wichtiger Begleiter für eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Lebensweg geworden. Das Vertrauen und die Zuneigung eines Kindes in und aus zum Teil schwierigen Lebensumständen zu gewinnen, erfordert große Anstrengungen, Geduld und Empathie.
Dafür war Ihnen keine Mühe jemals zu groß. Und dafür verdienen Sie unsere allerhöchste Anerkennung!
Einen erheblichen Anteil Ihrer Lebenszeit brachten Sie auch für die Vereinigung „Pfad für Kinder“ – einem bundesweit agierenden Zusammenschluss von Pflege- und Adoptivfamilien – ein, die sich unter anderem als Anlaufstelle und Sprachrohr engagierter und qualifizierter Pflege- sowie Adoptiveltern sieht. Daneben versteht sie sich als gemeinsame Plattform für den Erfahrungsaustausch.
Nach Ihrer Mitwirkung im Landesverband Bayern als Mitglied im Schlichtungsausschuss wurden Sie im Jahr 2011 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bis 2019 lenkten Sie hier als fachkundiger und hilfsbereiter Ansprechpartner die Belange der Gemeinschaft. Unter anderem waren Sie maßgeblicher Initiator einer seit 2014 abschließbaren speziellen PFAD-Rechtsschutzversicherung für Pflegeeltern. Eine solche war zum damaligen Zeitpunkt auf dem deutschen Versicherungsmarkt nicht zu finden. Zugleich waren das Bedürfnis und die Nachfrage nach rechtlicher Absicherung in einer immer komplexer werdenden Materie groß. Hier konnten Sie erfolgreich Abhilfe und damit Sicherheit für die Familien schaffen.
Auch auf politischer Ebene setzten Sie sich für Ihre sozialen Überzeugungen ein: Hierbei suchten Sie stets aktiv das Gespräch mit den zuständigen Staatsministerien, dem Bayerischen Landesjugendamt oder dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. Offene Gesprächskanäle und über die Jahre gewachsene vertrauensvolle Partnerschaften waren und sind für Sie das Fundament und wichtiger Ausgangspunkt, um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflege- und Adoptivfamilien zu erreichen.
Besonders beeindruckend ist auch Ihr Engagement als Vorsitzender der Stiftung „Wohnstätten für Menschen mit Behinderung“. Dort waren Sie unter anderem als „Bauherr“ des neuen Wohnheimes sowie der Tagesförderstätte in Würzburg besonders gefordert. So waren Sie auch der Begründer der Aktion „Bausteine“. Dabei handelt es sich um eine Initiative, die Unterstützern symbolische Bausteine des neuen Wohnheims für je 500 oder 1.000 Euro zum Erwerb anbietet. Dank Ihnen konnten signifikante Spendengelder akquiriert werden, die für die besonderen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner verwendet werden. Konkret sollen beispielsweise ein parkähnlicher Garten für Hochbeete oder ein Solar-Springbrunnen entstehen.
Lieber Herr Able, Ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit ist beeindruckend und dient als wahres Vorbild für soziales Engagement. Sie haben Ihr Leben stets in den Dienst Anderer gestellt und dafür oftmals die eigene Freizeit, Wünsche und Bedürfnisse in den Hintergrund gerückt. Sie haben unzählige Stunden dafür geopfert, benachteiligten Menschen die Unterstützung zugutekommen zu lassen, die sie benötigen. Die Dankbarkeit und Freude Ihrer Schützlinge ist es zweifellos, die sie immer wieder anspornt und auch die zahlreichen Hürden Ihrer Arbeit vergessen lässt.
Aber auch wir als Gesellschaft möchten Ihnen heute danken. Sie helfen denen, die Hilfe benötigen, und ihren Familien. Sie geben Liebe, schaffen Vertrauen und ein stabiles Umfeld, damit Kinder und Jugendliche glücklich aufwachsen und sich in ihren Neigungen und Talenten frei entfalten können. Sie sind Ansprechpartner, Rat- und Ideengeber und befördern damit unser soziales Miteinander. Sie machen unsere Gesellschaft besser.
Ich sage Ihnen dafür im Namen der Bayerischen Staatsregierung, aber auch ganz persönlich, ein herzliches „Vergelt´s Gott“. Vielen Dank für Ihren großartigen Einsatz für unser Gemeinwesen.
Deshalb ist es mir nun eine besondere Freude, Ihnen als Zeichen des Dankes das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszuhändigen. Herzlichen Dank für Ihr selbstloses und außergewöhnliches Engagement für die Kinder und Familien in unserem Land und unsere Gesellschaft als Ganzes!
Fotos von der Ordensaushändigung am 17. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
6. August 2021: Erlangen
Verdienstkreuz 1. Klasse
Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Reinhard Loose
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Loose,
seit Jahrzehnten setzen Sie sich unermüdlich für den medizinischen Strahlenschutz ein und haben maßgeblich dazu beigetragen, die elementare Bedeutung des Strahlenschutzes für Patienten und Anwender hervorzuheben. Der medizinische Strahlenschutz ist in der Bundesrepublik Deutschland untrennbar mit Ihrer Person verbunden. Auch auf internationaler Ebene repräsentieren Sie die Bundesrepublik Deutschland als Arzt und Wissenschaftler und genießen besondere Wertschätzung.
Bereits im Jahre 1985 begann Ihr medizinisches Wirken am Institut für Klinische Radiologie der Universität Mannheim. Im Jahr 1996 traten Sie den Posten als Chefarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Nürnberg-Nord an, den Sie 20 Jahre innehatten.
In ehrenamtlicher Tätigkeit vertreten Sie seit vielen Jahren die Interessen von Patienten und Anwendern im Hinblick auf den medizinischen Strahlenschutz in diversen hochrangigen Gremien. So sind Sie seit 1997 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinischen Strahlenschutz und Stellvertretender Vorsitzender der Strahlenschutzkommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Auf Sie gehen zahlreiche naturwissenschaftliche und technische Empfehlungen zurück. Daneben engagieren Sie sich sowohl in der Bayerischen als auch in der Deutschen Röntgengesellschaft und waren unter anderem von 2007 bis 2013 Präsident der Bayerischen Röntgengesellschaft.
Im Jahr 2010 wurden Sie zum außerplanmäßigen Professor der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen.
Später wurden Sie vom Ausschuss für Wissenschaft und Technik der Europäischen Atomgemeinschaft in die Europäische Strahlenschutzkommission berufen. Hier erarbeiteten Sie für das Europäische Parlament wissenschaftliche Empfehlungen für den Strahlenschutz unter anderem in den Bereichen Medizin und Kernenergie und fungierten als einer von drei Sachverständigen, welche die Bundesrepublik in der Europäischen Strahlenschutzkommission vertraten.
Durch Ihr außergewöhnliches Engagement konnte der Ruf
Bayerns als einer der führenden Standorte für medizinischen Strahlenschutz deutschlandweit, aber auch international gefestigt werden. Sie selbst genießen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus einen ausgezeichneten Ruf als ausgewiesener Fachmann für Radiologie sowie Nuklearmedizin und haben ganz wesentlich zum technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt, sowie zur Entwicklung der Medizin in Deutschland, beigetragen.
Lieber Herr Prof. Loose, mit Ihrem unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Ihnen anvertrauten Patienten und Ihr überaus zeitintensives und ehrenamtliches Engagement für den medizinischen Strahlenschutz haben Sie sich höchst verdient gemacht. Ihnen gebührt allergrößter Respekt! Wir können uns alle glücklich schätzen, dass Sie Ihren Berufswunsch Lokomotivführer auf einer Dampflok nicht weiterverfolgt haben, denn nur so konnte die Radiologie und Physik durch Ihr unentwegtes Engagement profitieren.
Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement und Ihren herausragenden Einsatz.
Bundesverdienstkreuz am Bande
Prof. Dr. med. Matthias Beckmann
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Lieber Herr Professor Beckmann,
seit mehr als zwei Jahrzehnten setzen Sie sich nun schon selbstlos und nachhaltig für die medizinische Forschung und Gesundheitsfürsorge der Frauen in Erlangen und weit darüber hinaus ein und haben sich damit in ganz herausragendem Maße um unsere Gesellschaft verdient gemacht.
Nach Ihrem Studium der Humanmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Université Catholique de Louvain, der Columbia University, der University of Natal und der Université Louis Pasteur, Ihrer Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie verschiedenen Forschungsaufenthalten in der Schweiz und den USA habilitierten Sie sich 1995 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe und übernahmen 2001 schließlich den Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Zeitgleich wurden Sie damals auch zum Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Erlangen ernannt und tragen seither als ausgewiesener Experte der Präzisionsmedizin für genetisch prädisponierte Tumorerkrankungen und schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen basierend auf Genom- und Proteomanalysen unermüdlich zur hervorragenden Entwicklung der zweitgrößten deutschen Einzelklinik in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe bei. Denn neben der hochwertigen klinischen Versorgung der jährlich etwa 8.500 Patientinnen wird am Klinikum unter Ihrer kompetenten Führung auch exzellente Forschung und umfassende Lehre betrieben.
Nicht umsonst genießt Ihre Klinik einen überregional ausgezeichneten Ruf. Sie wurde nicht nur von der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. als klinisch-wissenschaftliches Endometriosezentrum zertifiziert, sondern hat sich unter Ihrer Ägide auch zu einem onkologischen Spitzenzentrum weiterentwickelt. So koordinierte sie durch das Netzwerk im Rahmen der PRAEGNANT-Studie zum metastierten Mammakarzinom bzw. für metastierte Genitalkrebspatientinnen die G2O-Studie, um zielgerichtete Therapieansätze zu realisieren und ist weltweit sogar eines der größten Zentren auf dem Gebiet der Wiederherstellung der Eierstockfunktion von Krebspatientinnen durch Transplantation von Ovargewebe, um nach erfolgter onkologischer Therapie einen Kinderwunsch realisieren zu können.
Doch geht Ihr Engagement noch weit über Ihre Funktion als Klinikdirektor hinaus. So machen Sie sich bereits seit 2006 als Vorstandsvorsitzender des Tumorzentrums Erlangen-Nürnberg für eine verbesserte Versorgung der Krebskranken in der Region verdient. Sie bringen sich darüber hinaus mit großem Engagement in den Fakultätsgremien der FAU ein – etwa seit 2017 als Prodekan für Finanzen, aber auch als Mitglied der universitären Forschungs- und der Baukommission. Zudem lassen Sie Ihre Expertise auch als anerkanntes Mitglied in verschiedensten Fachgesellschaften einfließen. So zählen Sie unter anderem seit 2010 zu den Mitgliedern der Leopoldina, der größten Wissenschaftsakademie Deutschlands und waren von 2009 bis 2011 zudem Präsident der Bayerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Über Ihr großes berufliches Engagement hinaus bringen Sie sich zudem noch ehrenamtlich beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) sowie der Medizinischen Kommission der Conterganstiftung ein.
Lieber Herr Professor Beckmann, im Vordergrund Ihres Wirkens steht für Sie stets das Wohl der Menschen. Mit Ihrem weitreichenden und vorbildlichen Einsatz für die Belange Ihrer Patientinnen sowie Ihrem ehrenamtlichen Engagement im sozialen Bereich für schutzbedürftige Menschen haben Sie sich höchst verdient gemacht. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute, nachdem es die aktuelle Corona-Situation wieder zulässt, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
Inge Hildner
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Sehr geehrte Frau Hildner,
seit fünf Jahrzehnten sind Sie bereits im Ehrenamt tätig, 40 Jahre davon engagieren Sie sich für transidente Menschen und haben sich mit diesem Engagement in herausragender Weise verdient gemacht.
Bereits Anfang der 1970er-Jahre begannen Sie sich mit dem Thema Transsexualität auseinanderzusetzen, gründeten 1978 die erste Selbsthilfegruppe für transsexuelle Menschen in unserer beider Heimatstadt Erlangen, die sie vier Jahre lang leiteten. Bereits seit dieser Zeit beraten und betreuen Sie transsexuelle Menschen schwerpunktmäßig im nordbayerischen Raum, oft aber auch darüber hinaus, um die Gründung von weiteren Selbsthilfegruppen anzustoßen.
Im Jahr 1982 verschlug es Sie schließlich nach Nürnberg, auch dort gründeten Sie die erste Selbsthilfegruppe „trans people“ – der Vorläufer der heutigen Selbsthilfeorganisation „Trans-Ident e. V.“ Nürnberg – die sie bis 2007 und von 2010 bis 2012 leiteten. Zudem stehen Sie Hilfesuchenden jederzeit telefonisch und persönlich für Beratungsgespräche zur Verfügung und stellen dabei nicht selten die eigene Freizeit zurück, um Ihren Mitmenschen zu helfen.
Um die öffentliche Wahrnehmung für das Thema Transsexualität zu verstärken, haben Sie in den vergangenen Jahrzehnten an zahlreichen Orten in Bayern Lehrgänge und organisierte Informationsveranstaltungen veranstaltet. Ein Anliegen von Ihnen war es, vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Krankenkassen und Medizinischen Diensten für die Anliegen von Betroffenen zu sensibilisieren.
Daneben haben Sie bis zum heutigen Tag für „Trans-Ident e. V.“ zahlreiche Gespräche mit Betroffenen geführt. Oft finden diese Gespräche in der geschützten Atmosphäre der eigenen Wohnung der Betroffenen statt, um Vertrauen zu bilden und die Ratsuchenden so behutsam zu ermutigen, an den Treffen der Selbsthilfegruppen teilzunehmen. Aufgrund der eigenen Erfahrungen aus Ihrer Lebensbiographie gelingt es Ihnen immer wieder, den Betroffenen Mut zu spenden, sodass diese sich öffnen und Vertrauen zu Ihnen fassen.
Zusätzlich betreuen Sie regelmäßig die Infostände der „Trans-Ident e. V.“ am jährlichen Christopher-Street-Day oder beim Gesundheitsmarkt vor der Lorenzkirche in St. Nürnberg.
Und auch auf Bundesebene engagieren Sie sich unermüdlich: 1997 wurden Sie Mitglied der „Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e. V.“, und leiten seit dem Jahr 2000 deren Beratungs- und Informationsstelle Mittelfranken/Oberfranken/Oberpfalz. Hier stellen Sie die Verbindung zwischen Betroffenen und Psychologen sowie Endokrinologen an der hiesigen FAU Erlangen-Nürnberg her und begleitet oftmals auch den Weg bis zur geschlechtsanpassenden Operation der Betroffenen.
Liebe Frau Hildner, Ihr Einsatz für transidente Menschen verdient allerhöchsten Respekt und Anerkennung. Mit Ihrem Engagement für mehr Sichtbarkeit von transidenten Menschen in unserer Gesellschaft haben Sie unzähligen Betroffenen Mut und Kraft geschenkt und damit Ihre große Nächstenliebe nachhaltig unter Beweis gestellt. Sie sind ein wahres Vorbild und wir können dankbar sein, eine solch starke und bewundernswerte Frau hier heute bei uns zu haben. Ich freue mich deshalb, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu überreichen.
Dr. Karlheinz Keßler
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Sehr geehrter Herr Dr. Kessler,
seit über drei Jahrzehnten engagieren Sie sich sowohl regional als auch landesweit für den Radsport. Über Ihre beiden Söhne kamen Sie erstmals mit dem Radsport in Kontakt und wurden 1985 Mitglied im Radsportclub (RC) Herpersdorf 1919 e. V. Schnell waren Sie nicht mehr nur „einfaches“ Mitglied, sondern widmeten sich intensiv der Jugendarbeit des RC.
Daneben engagierten Sie sich von 1987 bis 1996 als Jugendleiter für den Bezirk Mittelfranken des Bayerischen Radsport-Verbandes e. V. (BRV). Es ist vor allem Ihren akribischen Trainingsmethoden und Ihrer Motivationskunst zu verdanken, dass der bayerische Radsport-Nachwuchs innerhalb weniger Jahre den Anschluss an die deutsche Spitzenklasse erreichte. Ihr Sohn Mathias, der Münchner Andreas Klier oder auch der Ansbacher Jörg Jaksche wurden von Ihnen viele Jahre trainiert und spulten unter Ihrer Anleitung ihre ersten Kilometer auf dem Weg zum Profiradsportler ab.
Inzwischen 1. Vorsitzender des RC, waren Sie, gemeinsam mit Jochen Bäßler und Gerhard Martin, maßgeblich am Aufbau von drei bayerischen Top-Nachwuchsteams beteiligt, die über Jahre hinweg große Erfolge in der Junioren-Bundesliga feiern konnten.
Im Jahr 1999 gründeten Sie mit Mitstreitern den „Bike Sport Herpersdorf e. V.“ (BSH), der sich ausschließlich der Organisation und Veranstaltung von hochwertigen Rennveranstaltungen widmet. Mit Ihrer hohen Fachkompetenz und Ihrer Erfahrung waren Sie natürlich auch hier prädestiniert für das Amt des 1. Vorsitzenden. Dank Ihres Einsatzes konnten ab dem Jahr 2000 mehrere Bundesliga-Rennen um den „Brombach-See-Cup" mit Start und Ziel in Spalt und 2001 eine Deutsche Bergmeisterschaft durchgeführt werden. 2003 veranstaltete der BSH auf der bewährten „Spalterrunde" die Deutsche Straßenmeisterschaft der Profis. Ein Höhepunkt für Frankens Radsportfans! Auch bei den beliebten Rennen „Rund um die Nürnberger Altstadt" konnten Sie sich jahrelang mit einem bewährten Team zuverlässig einbringen.
Als 2008 der bayerische Radsportverband durch den geschlossenen Rücktritt des damaligen Präsidiums in eine Notsituation geraten war, übernahmen Sie – ohne zu zögern – Verantwortung und stellten Ihre hohe Fachexpertise als Vizepräsident für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Unter Ihrer Mitwirkung konnte der BRV wieder in „ruhigeres Fahrwasser“ gelangen. Nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Vizepräsidenten 2018 sind Sie dem Radsport und dem Bike-Sport Herpersdorf e. V. weiterhin eng verbunden geblieben. An dieser Stelle möchte ich besonders Ihren unermüdlichen Einsatz für das Radsport-Velodrom des Landesleistungszentrums in Nürnberg hervorheben.
Lieber Herr Dr. Keßler, Ihr Engagement um den bayerischen Radsport ist in seiner Intensität einzigartig und dient als Vorbild und Motivation für nachfolgende Generationen. Sie haben sich mit Ihrem ehrenamtlichen Wirken höchste Anerkennung verdient. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland heute aushändigen zu dürfen.
Ulrich Schäfer
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Sehr geehrter Herr Schäfer,
seit mehr als 35 Jahren engagieren Sie sich mit einem sehr hohen zeitlichen Einsatz in verschiedenen Funktionen im Garten- und Landschaftsbau und haben sich bleibende Verdienste in diesem Bereich erworben.
Als ausgebildeter Landschaftsgärtner, Meister und Techniker im Garten- und Landschaftsbau begannen Sie Ihr ehrenamtliches Engagement bereits im Jahr 1983 im „Bayerischen Landesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V.“ (VGL) zunächst als Mitglied im Gehilfenprüfungsausschuss Bayern. Bald waren Sie auch Mitglied im Meisterprüfungsausschuss Bayern Nord der Landschaftsgärtner, ehe Sie im Jahr 1995 für zehn Jahre dessen Vorsitz übernahmen. Während dieser Zeit prägten Sie die Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau zu großen Teilen mit und trugen entscheidend zu dem heute erreichten hohen Ausbildungsstand bei. Mit Ihrer stets ausgewogenen Position vertraten Sie dabei sowohl die Interessen der ausbildenden Betriebe als auch die der Auszubildenden.
Die Kenntnisse im Ausbildungsbereich brachten Sie viele Jahre als Mitglied des bayerischen Präsidiums des VGL und als Regionalvorsitzender Mittelfranken des VGL Bayern ein, bevor Sie anschließend 12 Jahre dem Landesverband des VGL als Präsident vorstanden. So war es auch nicht verwunderlich, dass Sie zum Ehrenpräsidenten ernannt wurden. Als bayerisches Mitglied im Hauptausschuss des Bundesverbandes engagierten Sie sich ab dem Jahr 2006 erfolgreich bei der Neustrukturierung der Verbandsarbeit und der Zusammenarbeit der Verbände.Bei Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit hatten Sie immer das Gemeinwohl im Blick. Mit Ihrer auf Kompromiss ausgerichteten Arbeit ist es Ihnen gelungen, als Mitglied der VGL-Bundestarifkommission, die grundgesetzlich geschützte Sozialpartnerschaft für Ihren Wirtschaftszweig 12 Jahre entscheidend zu formen.
Als Vertreter der grünen Branche sind Ihnen die Gestaltung des Lebensraums der Menschen sowie der Natur- und Umweltschutz sehr wichtig. Was auf Bundesebene bis heute nicht zustande kam, gelang Ihnen in Bayern. Auf Ihr Betreiben schlossen sich im Jahr 2009 die „grünen“ Verbände des Erwerbs- und Freizeitgartenbaus zusammen, gründeten die „Landesvereinigung Gartenbau Bayern e. V.“ und wählten Sie zu ihrem ersten Präsidenten. Dieses Amt hatten Sie acht Jahre lang inne. Heute umfasst die Landesvereinigung sechs bayerische Landesverbände mit rund 700.000 Mitgliedern. Sie setzten sich auch hier unermüdlich ein, um die vielfältigen Themen, wie den so wichtigen Umwelt- und Klimaschutz, der Politik und der Bevölkerung näher zu bringen.Sie waren und sind darüber hinaus in zahleichen Beiräten und Gremien vertreten. Die Liste Ihres Engagements ist zu umfangreich für diese Laudatio, wenn auch nicht weniger bedeutsam.
Sehr geehrter Herr Schäfer, es verwundert bei Ihren Fähigkeiten nicht, dass Sie gleichzeitig bis heute erfolgreicher Unternehmer sind und diese Erfahrung in Ihre ehrenamtliche Tätigkeit einbringen. Mit Ihrem äußerst umfangreichen, vielfältigen und vorbildlichen Einsatz für die Belange des Garten- und Landschaftsbaus haben Sie sich höchst verdient gemacht. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Fotos von der Ordensaushändigung am 6. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
5. August 2021: Erlangen
Bundesverdienstkreuz am Bande
Adolf Wedel
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Lieber Herr Wedel,
mit Ihnen ehren wir heute einen Unternehmer der guten alten Schule, der nicht nur ein global agierendes Unternehmen mehr als erfolgreich leitet, sondern sich auch der sozialen, ökologischen und menschlichen Verantwortung, die damit verbunden ist, bewusst ist – für seine Mitarbeiter und für alle Mitmenschen.
Ihr Großvater gründete vor etwa 91 Jahren hier im schönen Vestensbergsgreuth das „Kräuterverarbeitungswerk Martin Bauer“. Seit den 80er-Jahren haben Sie an der Spitze des Unternehmens wesentlich mitgewirkt. Seit Januar 2021 widmen Sie sich einer neuen Aufgabe als Vorsitzender des Gesellschafterkreises. Ihr Familienunternehmen ist heute der weltweit führende Anbieter für Kräuter- und Früchtetees und beschäftigt derzeit weltweit 4.500 Mitarbeiter, allein hier in Franken sind es mehr als 1.200 Mitarbeiter. Charakteristisch ist dabei für Sie, dass Sie die Menschen nicht nur als Angestellte sehen, deren Vorgesetzter Sie sind – für Sie sind es tatsächlich Mitarbeiter und Kollegen, deren Wohlergehen für Sie an erster Stelle steht. Dies wird immer wieder deutlich in dem Sie das persönliche Gespräch mit Ihren Mitarbeitern suchen und stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte haben. Bei Ihnen steht der Mensch im Mittelpunkt, dies beweisen Sie immer wieder durch Ihr Handeln und Ihr Wirken.
Während der Corona-Pandemie dankte die Martin Bauer Group ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren freiwillige Zusatzleistung mit einer Prämie und initiierte darüber hinaus eine Spendenaktion für in Not geratene Bürgerinnen und Bürger. Zudem griffen Sie auch während der aktuellen Flutkatastrophe den benachbarten Gemeinden unter die Arme. Ganz besonders hervorheben möchte ich, dass Sie einen eigenen Sozialfonds für unverschuldet in Not geratene Mitarbeiter eingerichtet haben und auch die „Charta der Vielfalt“ haben Sie unterzeichnet, mit der Sie stetiges Engagement für soziale Gerechtigkeit und Respekt im Unternehmen garantieren. Zudem fördert das Unternehmen auch Hilfe-zur-Selbsthilfe-Strukturen. Doch wer Sie kennt, weiß, eigentlich braucht es keiner Versicherung, für Sie sind Werte wie Gerechtigkeit und gegenseitiger Respekt keine Plattitüden, sie sind fester Bestandteil Ihrer Persönlichkeit.
Die Martin Bauer Group steht für Nachhaltigkeit, für einen menschenwürdigen Arbeits- und Wirtschaftswachstum ein, hat über 60 ökologische und soziale Projekte entlang der Lieferkette für die nachhaltige Rohstoffbeschaffung umgesetzt und ist mit diesem Engagement, das Sie Herr Wedel maßgeblich beeinflussen, beispielgebend für wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit ökologischer und sozialer Verantwortung.
Als Geschäftsführer eines global agierenden und erfolgreichen Unternehmens war Ihnen stets bewusst, wie wichtig grenzübergreifende Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis, der Austausch zwischen Menschen verschiedener Nationen und Kulturen ist. Deshalb engagieren Sie sich bereits seit vielen Jahren in herausragender Weise für eine Stärkung der Partnerschaft zwischen dem Markt Vestenbergsgreuth und der polnischen Gemeinde Nowe Miastonad Warta.
Und auch als die Martin Bauer Group im Jahr 1995 in das russische Krasnogorsk expandierte, war es Ihnen ein Anliegen, eine freundschaftliche Verbindung zwischen Ihrer Heimat und der dortigen Region herzustellen. Daraus entstand die bis heute andauernde Schulpartnerschaft zwischen den Gymnasien Höchstadt a. d. Aisch und Opalicha bei Krasnogorsk. Diese Partnerschaft war schlussendlich die Grundlage für die heute bestehende Städtepartnerschaft zwischen Höchstadt a. d. Aisch und Krasnogorsk. Sogar ein eigener Freundeskreis „Höchtstadt-Krasnogorsk e. V.“ wurde durch Sie initiiert, der sich den der Förderung der gemeinsamen Zusammenarbeit in vielen verschiedenen Bereichen verschrieben hat. Mit Ihrem Einsatz haben Sie in beispielhafter Weise zur Völkerverständigung und zum Zusammenwachsen in unserer heutigen globalisierten Welt beigetragen.
Und auch Ihr Engagement in vielen weiteren Verbänden und Vereinen wie den Freundeskreisen der Laufer Mühle und der Barmherzigen Brüder Gremsdorf oder für die „Stiftung der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung oder einer drohenden Behinderung, Kreisverband Erlangen-Höchstadt (West) e. V.“ möchte in diesem Zusammenhang nicht gänzlich unerwähnt lassen, sind Sie doch Beispiele für Ihre große christliche Nächstenliebe und Ihr Verantwortungsbewusstsein.
Hervorheben möchte ich auch Ihr Engagement um die Freiwillige Feuerwehr Vestenbergsgreuth, deren Feuerwehrgebäude nicht nur auf dem Betriebsgelände der Martin Bauer Group steht, sondern diese auch für die Erhaltungskosten nahezu vollständig aufkommt. Damit leisten Sie und die Martin Bauer Group einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Zudem waren Sie im Jahr 1974 Gründungsmitglied des Turn- und Sportvereins Vestenbergsgreuth e. V., dem Sie bis heute, nun als Ehrenmitglied, eng verbunden sind. Neben Ihrem Amt als stellvertretender Vorsitzender sind Sie ein großer Förderer Ihres TSV und trugen 1996 maßgeblich dazu bei, dass die Leistungsfußballabteilung des Vereins der Spielvereinigung Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA beitrat. Seither bringen Sie sich auch bei der SpVgg als Förderer ein und sind engagiertes Mitglied des Aufsichtsrates. Mit Ihrem Einsatz haben Sie großen Anteil daran, dass die Fußballabteilung nicht nur so spielt, sondern endlich auch wieder erstklassig ist!
Lieber Herr Wedel, Adolph Kolping hat einmal gesagt: „Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird es in der Welt auch besser aussehen“. Sie tun das Beste für Ihre Mitarbeiter und Mitmenschen, haben stets das Wohlergehen der Anderen fest im Blick. Mit Ihrem Handeln und Ihrem Wirken als Unternehmer füllen Sie das Bild des „ehrbaren Kaufmanns“ mit Leben, sind ein herausragendes Beispiel für soziales Unternehmertum im 21. Jahrhundert. Dafür möchte ich Ihnen ganz persönlich und auch im Namen der Bayerischen Staatsregierung ein herzliches „Vergelt´s Gott“ aussprechen. Sie sind ein wahres Vorbild für jüngere Generationen. Es freut mich deshalb sehr, Ihnen hier und heute im Auftrag des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu können.
Kommunale Verdienstmedaille
Stefan Müller, MdB
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Lieber Stefan,
hier in trauter Runde habe ich die besondere Freude, Dich heute für Dein langjähriges politisches Engagement auf Kommunalebene zu ehren.
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert engagierst Du Dich auf kommunaler Ebene für unsere mittelfränkische Heimat. Bereits in jungen Jahren, mit gerade einmal 20 Jahren, wurdest Du in den Gemeinderat Großenseebach gewählt. Hier hast Du Dich zehn Jahre lang unermüdlich für die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger Deiner Heimatgemeinde eingesetzt, stets empathisch und mit offenem Ohr ihnen zugehört und die Geschicke von Großenseebach verantwortungsvoll und zukunftsorientiert mitgestaltet.
Dein politisches Gespür und Talent blieb für Außenstehende nicht lange verborgen, bereits nach einer Amtszeit als Gemeinderat, wurdest Du auch in den Kreistag von Erlangen-Höchstadt gewählt, in dem Du bis heute Mitglied bist. Dort weißt Du stets mit Deiner Erfahrung und Deiner hohen Fach- und Sachkompetenz zu überzeugen, Du bist – Landrat Alexander Tritthart wird mir sicherlich zustimmen – ein echter Gewinn für dieses Gremium. Als Mitglied in diversen Ausschüssen bist Du mit einem breiten Spektrum unterschiedlichster Themen befasst und hast bei zahlreichen für den Landkreis zukunftsträchtigen Entscheidungen sachkundig mitgewirkt. Dein Engagement für die geplante Stadt-Umland-Bahn, die als Straßenbahn zukünftig die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach verbinden soll, ist hier ebenso anzuführen wie Dein erfolgreiches Wirken für die Auszeichnung des Landkreises Erlangen-Höchstadt als Bildungsregion, auf deren Grundlage der Landkreis im vergangenen Jahr mit dem Siegel „Digitale Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet wurde.
Schließlich wurdest Du, kurz nach der Wahl in den Kreistag Erlangen-Höchstadt 2002, auch in den Deutschen Bundestag gewählt und wirkst bis heute auf Bundesebene an maßgeblicher Stelle mit. Du warst bereits Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung und bist seit 2017 zum zweiten Mal Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag. Beides herausgehobene Positionen, die Du mit Bravour gemeistert hast bzw. meisterst. Und auch wenn Du in Berlin bist, kümmerst Du Dich stets um Deine fränkische Heimat und setzt Dich beharrlich für die Interessen der Region und Ihrer Bürgerinnen und Bürger ein. Die hohe Wertschätzung, die Dir für Deine Arbeit entgegengebracht wird, liegt sicherlich auch daran, dass Du für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebenslagen da bist, den persönlichen Dialog suchst, zuhörst und Lösungen findest. Du bist ein nahbarer Abgeordneter, der stets das Allgemeinwohl fest im Blick behält und dieses als oberste Maxime seines politischen Handelns sieht.
Und auch Dein Engagement als Vorsitzender des Kreisverbands Erlangen-Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes und Dein ehrenamtliches Wirken im Stiftungsrat der Stiftung der „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung oder einer drohenden Behinderung, Kreisvereinigung Erlangen-Höchstadt (West)“ unterstreicht Dein Verantwortungsbewusstsein für unsere Gesellschaft.
Lieber Stefan, Du hast Dich in herausragender Weise um unsere Heimat und vor allem um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht. Ich freue mich deshalb, Dir heute die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze überreichen zu können.
Fotos von der Ordensaushändigung am 5. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
4. August 2021: Heroldsberg
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Gabriele und Jose Andreu Clemente
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Liebe Frau Andreu, lieber Herr Andreu,
seit fast drei Jahrzehnten engagieren Sie sich gemeinsam als eingespieltes Team unermüdlich und in beispielhafter Weise im Ehrenamt und tragen damit entscheidend zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ihrer Heimatgemeinde Heroldsberg und zum Funktionieren unseres Gemeinwesens bei.
Inspiriert durch das Musical „Starlight Express“ gründeten Sie 1993 in Ihrer Heimatgemeinde die Rollschuhgruppe Hero City Rollers Heroldsberg, um Sequenzen des weltbekannten Musicals nachspielen und bei privaten Feiern vorführen zu können. Damit haben Sie vor Ort ein sportliches und kulturelles Freizeitangebot auf die Beine gestellt, das sich über die Jahre hinweg schon fast zu einer Institution entwickelt hat und zwischenzeitlich sogar weit über die Ortsgrenzen von Heroldsberg hinaus Besucher aus Nah und Fern anzieht.
Das Ganze begann mit der Rekrutierung einer Rollschuh-begeisterten Gruppe sowie umfangreichen kreativen und organisatorischen Vorarbeiten – angefangen bei der Musikauswahl und Choreographie über die Erstellung von Masken und Bühnenbild sowie die Koordinierung zahlreicher Helferinnen und Helfer bis hin zu PR-Maßnahmen in Form von Programmheften, Flyern und Plakaten – 1996 fand schließlich die Premiere Ihrer Inszenierung des „Starlight Express“ mit den Hero City Rollers in der hiesigen Mehrzweckhalle statt. Aufgrund des überwältigenden Erfolgs gab es in der Folge bis 1998 statt der ursprünglich geplanten vier Vorstellungen insgesamt 34 Aufführungen und durch diese positive Resonanz motiviert folgte 2001 sogar eine Neuinszenierung Ihres Urstücks mit unzähligen weiteren Vorstellungen sowie schließlich eine Erweiterung des Repertoires der Hero City Rollers um das Musical „Tabaluga und Lilli“.
2010 schloss sich mit „Atlantis – der Weg in die Zukunft“ Ihre erste Eigenproduktion an, deren Vorbereitung insgesamt 80 Personen in über 2.000 Arbeitsstunden gebunden hat. Auch mit ihr konnten Sie wieder eine große Zahl Zuschauer begeistern, sodass sie 2014 mit Ihrem zweiten selbst geschriebenen Musical „Starlight – The Next Generation“ in der Heroldsberger Mehrzweckhalle an den Start gingen. In ihm nahmen bereits die Kinder und Enkelkinder der ursprünglichen Rollschuh-Darsteller die Hauptrollen ein, was nicht zuletzt auch für das im Rahmen Ihrer Produktionen entstandene ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl über Generationen hinweg und den großen Zusammenhalt Ihrer Formation spricht. So ist es Ihnen über die Jahre hinweg stets gelungen, Ihre Gruppe zusammenzuhalten, Solidarität und Gemeinsinn unter den Mitwirkenden vor und hinter der Bühne zu stiften und immer wieder Unterstützer und helfende Hände für Ihr künstlerisches Unterfangen zu finden. In der Summe waren es über die Jahre hinweg wohl rund drei- bis vierhundert Helferinnen und Helfer und um die 100 Rollschuh-laufende Darstellerinnen und Darsteller, die zum durchschlagenden Erfolg Ihrer Musicals beigetragen haben und zu einer starken Gemeinschaft zusammengewachsen sind.
Seit 2019 sind die Hero City Rollers sogar schon mit Ihrer dritten Eigenproduktion „Race Cars – das größte Autorennen der Welt“ auf acht Rollen in der Heroldsberger Mehrzweckhalle unterwegs und ziehen mit ihrem Können das Publikum in Bann. Dabei haben Sie für die Realisierung dieses aufwändigen Musicals sogar einen hohen Vorschuss für seine Produktionskosten aus eigener Kasse vorgestreckt.
Dabei haben Sie trotz des hohen finanziellen Risikos und Aufwands immer wieder mit zahlreichen Benefizveranstaltungen kranken und psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen bei Ihren Vorstellungen zu unbeschwerten Stunden verholfen. Darüber hinaus haben Sie auch noch einen Teil Ihrer erzielten Einnahmen aus anderen Shows für soziale Zwecke an die örtliche Schule gespendet und auch damit einen beachtlichen und nachhaltigen Beitrag für das Gemeinwohl geleistet.
Liebe Frau Andreu, lieber Herr Andreu, Sie haben sich gemeinsam außerordentliche Verdienste um das Gemeinwohl Ihrer Heimatgemeinde Heroldsberg und das Funktionieren des lokalen Gemeinwesens erworben. Deshalb ist es mir eine große Freude, Ihnen heute, nachdem es die aktuelle Corona-Situation wieder zulässt, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihrer beider vorbildliches Engagement und Ihren gemeinsamen herausragenden Einsatz!
Bundesverdienstkreuz am Bande
Heinrich Ferschmann
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Sehr geehrter Herr Ferschmann,
seit fast vier Jahrzehnten engagieren Sie sich unermüdlich und in beispielhafter Weise im Ehrenamt und haben sich mit Ihrem besonderen sozialen Engagement bleibende Verdienste erworben.
Dabei gilt Ihre Aufmerksamkeit neben Ihrem großartigen Wirken in der Fußballabteilung des Turn- und Sportvereins Heroldsberg e.V. – ob als Fußball-Jugendleiter, als Organisator von Fußball-Freizeiten, als Gründer des ersten Fußball-Kindergartens im Bereich des Bayerischen Fußballverbandes e.V., als stellvertretender Abteilungsleiter oder als Mitinitiator des Fußball-Fördervereins Heroldsberg e.V. in 1992, dessen erster Vorsitzender Sie noch heute sind – seit vielen Jahren in ganz besonderem Maße der Nepal-Hilfe. Dort haben Sie für die Förderung und Behandlung hörgeschädigter Kinder Meilensteine gesetzt. Denn durch Beziehungen zur Universität Kathmandu und Kontakte zu Schulen für Hörgeschädigte sowie Freundschaften zu Dolmetschern des dortigen Goethe-Instituts und nicht zuletzt unter Zuhilfenahme der deutschen Botschaft sowie der nationalen Wohlfahrtsorganisation für Hörgeschädigte, der Welfare Society for Hearing Impaired, ist es Ihnen gelungen, ein funktionierendes Netzwerk für die Unterstützung und Förderung hörgeschädigter Kinder aufzubauen.
Um ihnen eine gute schulische Ausbildung zu ermöglichen, ihre Hörfähigkeit durch Operationen sowie Hörgeräte verbessern bzw. wiederherzustellen zu können und nicht zuletzt, um die dafür vor Ort erforderliche Infrastruktur sowie die nötigen ambulanten Hilfsmittel sicherzustellen, haben Sie 2010 den Verein „Cochlear Implantate Nepal CoIN e.V.“ ins Leben gerufen. Seither versuchen Sie als Vorsitzender des mittlerweile knapp 150 Mitglieder umfassenden Hilfsvereins unermüdlich mittels Flyern und im Internet, aber auch durch die Gewinnung von Sponsoren und über Patenschaften Hilfsgelder und Hilfsgüter für ihre Projekte zu generieren, um den hörgeschädigten Kindern ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ganz besonders setzen Sie dabei auf den direkten Kontakt mit den Menschen in Nepal vor Ort – mit den Kindern, ihren Betreuern, den Ärzten im Klinikum sowie den Einrichtungen und Schulen für gehörgeschädigte Kinder. Durch Ihr tatkräftiges Zupacken konnte bereits über 20 Kindern durch das Einsetzen eines Cochlear Implantates zu Gehör und Sprachverständnis verholfen werden. Außerdem wurde mit den Spendengeldern und über Patenschaften 58 Kindern und Jugendlichen der Besuch der Gehörlosenschule in Kathmanduh sowie weiteren 12 Heranwachsenden der Besuch der Schule in Dharan ermöglicht. Neben der Betreuung ihrer Schützlinge setzen Sie sich auch für die Prävention von Krankheiten im Land ein. So haben Sie mit einem Informationsfilm eine umfassende Aufklärungskampagne für die Bevölkerung zu den Ursachen von Taubheit und der Notwendigkeit ihrer frühzeitigen Behandlung initiiert und setzen sich darüber hinaus durch den Einsatz von Wasserfilteranlagen in Schulen für eine präventive Gesundheitsvorsorge vor Ort ein. Acht solcher Filter konnten bereits installiert werden – für fünf weitere sind die finanziellen Mittel schon vorhanden.
Lieber Herr Ferschmann, Sie haben sich im Rahmen Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sowohl im eigenen Land mit Ihrer Unterstützung des Fußballsports für Kinder und Jugendliche, vor allem aber ganz besonders in Nepal durch Ihren unermüdlichen Einsatz für gehörlose Kinder und Jugendliche außerordentliche Verdienste erworben. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute, nachdem es die aktuelle Corona-Situation wieder zulässt, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr umfangreiches und außergewöhnliches Engagement für Ihre Mitmenschen!
Fotos von der Ordensaushändigung am 4. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
4. August 2021: Erlangen
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Monika Hofmayer
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Sehr geehrte Frau Hofmayer,
Sie engagieren sich in der Stadt Baiersdorf seit vielen Jahren ehrenamtlich auf mannigfache Art und Weise und haben sich insbesondere um das kulturelle und historische Erbe Ihrer Stadt verdient gemacht.
Im Jahr 2003 übernahmen Sie das Amt der 1. Vorsitzenden des Heimatvereins Baiersdorf. Von Beginn dieser Tätigkeit an erfüllen Sie den Verein mit Leben und haben viele Initiativen zum Wohle der Stadt entscheidend mitangestoßen. Durch Ihren persönlichen Einsatz und aufgrund Ihrer hohen sozialen Kompetenz konnten Sie über Jahre hinweg eine große Anzahl an Menschen zur aktiven Mitarbeit und zu ehrenamtlichen Tätigkeiten motivieren.
So vollzog der Verein unter Ihrer Führung 2006 die Neugestaltung des Jungfern-Brunnens von Baiersdorf. Als Ihnen dann von älteren Bürgerinnen und Bürgern berichtet wurde, dass zu diesem sogenannten „Jungferla-Brunnen“ auch ein tief im Berg verborgener Keller gehört, übernahmen Sie ohne zu zögern die Initiative, diesen freizulegen und zu sanieren. Sie suchten ortskundige Bürger, die den verschütteten Eingang genau beschreiben konnten, und akquirierten freiwillige Helfer, die bei der Freilegung des Stollens und bei der Gestaltung des Eingangsportals mit Vorplatz sachkundig mitwirkten.
Seit der Freilegung des Kellers feiert der Heimatverein Baiersdorf dort alljährlich an Christi Himmelfahrt ein großes Brunnenfest, das aus der ganzen Region großen Zuspruch erfährt. Neben Musik und fränkischen Köstlichkeiten haben die Besucher die Gelegenheit, sich fachkundigen Führungen durch das Kellergewölbe anzuschließen. Mit den Überschüssen dieser Veranstaltung finanziert der Verein weitere bauliche Verbesserungen in der Altstadt. So sind neben dem Jungferla-Brunnen inzwischen auch zwei weitere vom Heimatverein wieder in Stand gesetzte Brunnenanlagen aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
Ein weiteres vielbeachtetes Projekt war die Renovierung des ehemaligen Lebensmittelladens im Ort, bei der auch die ursprüngliche, aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stammende Ladeneinrichtung erhalten werden konnte. Besonders bei überörtlichen Veranstaltungen in Baiersdorf, wie beispielsweise bei Stadtjubiläen, dem Adventsmarkt oder dem alljährlichen Krenmarkt, wird der Tante-Emma-Laden mit Museumscharakter auch gerne von Gästen aus Nah und Fern besucht.
Neben dem Lebensmittelladen konnte der Heimatverein Baiersdorf auch das sogenannte Haus Kupfmüller, ein historisches Gebäude, renovieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Sie haben auch hier durch viel Einsatz, einer herausragenden Motivationsgabe und unter dem Opfer der eigenen Freizeit alle Helfer und Sponsoren zu einem beeindruckenden Erfolg geführt, der für die gesamte Stadt einen großartigen Zugewinn an sozialem und gesellschaftlichem Miteinander und lebendigem Kultur- und Geschichtsgut darstellt.
Darüber hinaus haben Sie im Kulturkreis Baiersdorf die Durchführung zahlreicher kultureller Veranstaltungen übernommen. Insbesondere die Fränkische Weihnacht lag Ihnen immer sehr am Herzen. Aber auch überörtlich bekannte Künstlergruppen wie der Windsbacher Knabenchor oder die Wellküren gastierten schon in der Stadt. Daneben haben Sie sich in vielen weiteren Projekten eingebracht, beispielsweise Ihre Arbeit für das Projekt „Zukunft Baiersdorf“ und in der „Lenkungsgruppe für die Sanierung der Altstadt“.
Liebe Frau Hofmayer, Sie haben sich außerordentliche Verdienste um die Allgemeinheit und um das Ehrenamt im Besonderen erworben. Deshalb ist es mir eine große Freude, Ihnen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr vorbildliches Engagement und Ihren herausragenden Einsatz!
Fotos von der Ordensaushändigung am 4. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
3. August 2021: Ansbach
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Maximilian Gaul
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Sehr geehrter Herr Altbürgermeister Gaul,
1978 – das Dreipäpstejahr, die „Schmach von Cordoba“ im Fußball, Reinhold Messner besteigt den Mount Everest ohne Sauerstoffgerät. Und in Roßtal werden Sie erstmals in den Marktgemeinderat gewählt, den Ort, den Sie nachhaltig prägen sollten.
33 Jahre waren Sie Mitglied des Gemeinderates von Roßtal und haben sich in dieser Zeit mit unermüdlichem Engagement für mehrere Generationen an Roßtaler Bürgerinnen und Bürgern eingesetzt. Dabei haben Sie stets durch Ihre Bürgernähe und Ihre tiefe Empathie überzeugt, die Sorgen und Nöte Ihrer Mitmenschen wurden die Ihren, unentwegt haben Sie sich für ein besseres Miteinander in der Gemeinschaft, in Roßtal eingesetzt. In Ihren Amtszeiten als Bürgermeister haben Sie angepackt, Vieles vorangebracht, die liebens- und lebenswerte Gemeinde Roßtal ist ein nachhaltiger Verdienst Ihrer Arbeit. Und auch wenn Sie seit 2008 nicht mehr im Amt sind, so ist Ihr kommunalpolitisches Engagement trotzdem nicht gesunken: bis zum vergangenen Jahr waren Sie hochgeschätztes Mitglied des Kreistags des Landkreises Fürth, in dem Sie mehr als drei Jahrzehnte verschiedenste Ämter innehatten, die Sie beharrlich und erfolgreich ausübten.
Neben Ihrem kommunalpolitischen Engagement haben Sie sich auch im pädagogischen Bereich hohe Verdienste erworben. Seit mehr als 40 Jahren sind Sie im Schullandheimwerk Mittelfranken e. V. ehrenamtlich aktiv. Von Beruf Lehrer haben Sie Ihre vielfältigen Erfahrungen und Ideen in zahlreiche Modellprojekte einfließen lassen, erprobten und evaluierten diese mit Ihren jeweiligen Klassen und trugen Ihre Erkenntnisse im Rahmen von Fortbildungen auf lokaler, regionaler und sogar auf Landesebene an Lehrkräfte heran. Von 1984 bis 1986 waren Sie Schriftführer des Schullandheimwerks Mittelfranken e. V., anschließend 2. Vorsitzender ehe Sie den Vorsitz übernahmen und diesen seit 1988 innehaben. Darüber hinaus haben Sie Ihre vielschichtigen Erfahrungen gewinnbringend in der Bayerischen Akademie für Schullandheimpädagogik sowie im Bayerischen Schullandheimwerk e. V. und in der Bayerischen Stiftung für Schullandheimpädagogik in verschiedenen Ämtern und Bereichen eingebracht.
Ganz besonders hervorheben möchte ich Ihr Engagement um das Schullandheim in Bad Windsheim. Unermüdlich hatten Sie das Ziel verfolgt, das zwischenzeitlich aufgegebene Schullandheim Burgthann-Mimberg durch den Neubau eines Schullandheims am Freilandmuseum Bad Windsheim zu verwirklichen. Von den ersten Gesprächen im Jahr 2000, bis zur Gestaltung eines innovativen pädagogischen Konzepts aus Ihrer Feder, zu unzähligen Gesprächen mit der lokalen und regionalen Politik sowie Kostenträgern, war es ein weiter Weg. Ihr Gedanke war es, dass das Schullandheim Bad Windsheim ein Ort der Begegnung, Kooperation und Integration wird, jedoch vor allem der gelebten Inklusion. 2011 erfolgte der Spatenstich für das barrierefreie, behindertengerechte Europäische Schullandheim, 2012 die Grundsteinlegung und schließlich ein Jahr darauf die feierliche Eröffnung dieses Innovationsprojekts. Mit dem Schullandheim Bad Windsheim haben Sie zweifelsohne einen großen Schritt für mehr Inklusion in unserer Gesellschaft getan, ohne Ihren einzigartigen Einsatz und Ihrer fränkischen Beharrlichkeit wäre dies sicherlich nicht so möglich gewesen.
Lieber Herr Altbürgermeister Gaul, wenn man zurückblickt, dann fällt auf, dass Sie Ihr Leben stets in den Dienst für Andere gestellt und dafür oftmals die eigene Freizeit in den Hintergrund gerückt haben. Für dieses selbstlose Engagement möchte ich Ihnen persönlich und im Namen der Bayerischen Staatsregierung „Vergelt´s Gott“ sagen. Ich freue mich, Ihnen das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu können.
Josef Göppel
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Lieber Josef,
seit mehr als fünf Jahrzehnten engagierst Du Dich in der Politik, der Landschaftspflege und im Umweltschutz. Man kann wahrlich sagen, Du hast früh die Zeichen der Zeit erkannt und warst stets die mahnende Stimme, die den Finger in die Wunde gelegt und aufgezeigt hat, dass die Menschen und die Politik etwas ändern müssen.
Du hast die forstliche Berufsausbildung absolviert und 1972 die Staatsprüfung zum Revierförster abgelegt, danach warst Du von 1973 bis 1994 hauptberuflich als Förster in Herrieden tätig.
1970 hast Du gleich zwei Mitgliedsanträge unterschrieben – wenn ich das sagen darf – seinerzeit in einer etwas ungewöhnlichen Kombination: einerseits wurdest Du Mitglied der Christlich-Sozialen Union, andererseits auch im Bund Naturschutz. Beide Mitgliedschaften sollten Deinen weiteren Werdegang nachhaltig prägen. Anfangs auf kommunalpolitischer Ebene aktiv, warst Du ab 1972 Mitglied des Stadtrates der Stadt Herrieden und von 1974 bis 1994 Mitglied des Bezirkstages Mittelfranken. Schließlich hast Du Dich entschieden, Dich auch überregional für Deine Herzensthemen einzusetzen. Gemeinsam wurden wir 1994 in den Bayerischen Landtag gewählt und sind unsere ersten Schritte in der großen Politik sozusagen gemeinsam gegangen. Dein Einsatz für die Umwelt, die Zukunft unserer Kinder und für unsere Landwirtschaft haben mich damals tief beeindruckt, gerne erinnere ich mich zurück an unsere zahlreichen Gespräche, die sich mir nachhaltig ins Gedächtnis eingeprägt haben. Im Jahr 2002 bist Du schließlich in den Deutschen Bundestag gewählt worden und hast Dich mit unermüdlichem Einsatz für den Klimaschutz und die erneuerbaren Energien eingesetzt. Schon weit vor der Katastrophe von Fukushima hast Du innerhalb unserer Partei aufgezeigt, dass es für die Energieerzeugung auch alternative umweltschonende Möglichkeiten gibt. Dabei hast Du Deine eigenen Erfahrungen aus dem Netzwerk „Erneuerbare Energien in der Region Westmittelfranken“ einfließen lassen. Dir ging es immer um die Sache, dabei hast Du nicht selten parteiübergreifende Initiativen gestartet, hervorheben möchte ich dabei den „Zukunftssalon Umwelt“, für den Du zahlreiche Abgeordnete aus den unterschiedlichsten Parteien und Fraktionen zusammengebracht hast, um gemeinsam für eine bewusstere deutsche Umweltpolitik einzutreten.
Doch um wirklich nachhaltig etwas zu verändern, die Veränderungen durch den Klimawandel einzudämmen, zu bremsen, bedarf es nicht nur einer Kraftanstrengung unseres Landes. Deutschland muss als Industrienation die Vorreiterrolle übernehmen, aber es muss vor allen Dingen global gedacht werden. Auch hier hast Du einmal mehr früh erkannt, dass auch in Entwicklungsländern reagiert werden muss und erneuerbare Energien dort eine feste Säule des wirtschaftlichen Aufschwungs sein sollten. Deshalb hast Du Dich nach 23 Jahren als Abgeordneter für eine neue Aufgabe entschieden und hast Dich nun dem Thema Entwicklungshilfe verschrieben. Dein Vorschlag „Energiepartnerschaften in Afrika“ zu gründen, wurde durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufgegriffen und Du wurdest zum ehrenamtlichen Energiebeauftragten für Afrika ernannt. In dieser Funktion leistest Du einen wichtigen Beitrag, die Stromversorgung mit
z. B. Solarstrom auf dem afrikanischen Kontinent zu verbessern. Bei Deinem ersten Projekt in Tansania war es Aufgabe, Grundwasser aus zehn Metern Tiefe möglichst kostengünstig für die umliegenden Bauern heraufzupumpen. Hier setzt Dein Projekt „Energiepartnerschaften“ an: Mit einem Dreiklang aus einer Basisausbildung für junge Afrikaner im Elektrobereich, einer Starthilfe zur Unternehmensgründung, um den Aufbau und Betrieb einer dezentralen Stromversorgung sicherzustellen und schlussendlich dem dritten Element, der Unterstützung der Jungunternehmer durch Rat und Tat für ihre Arbeit durch die Partnerschaften mit Deutschland.Lieber Josef, in mehr als fünf Jahrzehnten ehrenamtlichen Wirkens hast Du Dir unbestritten den Ruf des „grünen Gewissens“ unserer Partei erworben. Du hast früh die Zukunftsthemen unserer Zeit erkannt und Dich mit beispielhaftem Engagement für unser Land eingesetzt. Mit Deinem vorausschauenden Wirken hast Du Generationen an jüngeren Menschen inspiriert und nachhaltig geprägt. Ich freue mich deshalb besonders Dir das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen.
Bundesverdienstkreuz am Bande
Karl Eisen
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Sehr geehrter Herr Eisen,
seit mehr als fünf Jahrzehnten engagieren Sie sich unermüdlich in den Bereichen der Kommunalpolitik und in den verschiedensten Vereinen und Verbänden.
Den Startschuss für Ihr bürgerschaftliches Engagement markiert die Gründung der Evangelischen Landjugend Weiltingen mit Gleichgesinnten im Jahr 1967. Eines Ihrer Ziele war seinerzeit, dass die jungen Menschen in Ihrer Heimatgemeinde einen Treffpunkt für gemeinsame Aktivitäten haben und gleichzeitig dadurch Verantwortung und Eigenständigkeit entwickeln.
Nicht weiter verwunderlich, dass Sie sich schließlich bereits in jungen Jahren in der Kommunalpolitik engagierten, jeweils von 1972 bis 1978 und von 1984 bis 2014 setzten Sie sich für die Belange Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger als Mitglied des Marktgemeinderates Weiltingen ein. Die hohe Wertschätzung, die Sie in der Bürgerschaft genießen, wurde dadurch sichtbar, dass Sie von 1984 bis 1996 und von 2002 bis 2008 als 2. bzw. 3. Bürgermeister Ihrer Heimatgemeinde in Verantwortung standen und beide Ämter mit viel Sachverstand und stets nah an den Menschen ausgeführt haben.
Und auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Weiltingen haben Sie „Spuren“ hinterlassen: viele Jahre waren Sie Kommandant und anschließend Vorsitzender im Feuerwehrverein. Auch die Pflege der Heimat und der Traditionen messen Sie eine besondere Bedeutung bei und sind seit 1990 Vorsitzender des Trachten- und Heimatmuseums Weiltingen und Umgebung. Hier unterstützen Sie bei der Organisation von Ausstellungen und stehen interessierten Gästen stets als wertvoller und kundiger Ansprechpartner zur Verfügung.
Doch eines habe ich bisher noch nicht erwähnt: Ihr Name steht vor allem für unermüdlichen Einsatz für die bayerische Landwirtschaft. Als Landwirtschaftsmeister haben Sie nicht nur fachliches Expertenwissen, sondern auch jahrzehntelange Erfahrung in der Bewirtschaftung eines eigenen ländlichen Betriebs. Im Jahr 1974 waren Sie Gründungsmitglied des Agrarsozialen Arbeitskreises der Evangelischen Landjugend in Bayern (kurz: ASA) und vertraten diesen von 1975 bis 1987 als Vorsitzender. Dabei setzten Sie sich insbesondere für lebenswerte und zukunftsfähige ländliche Räume ein. Zusätzlich waren Sie über viele Jahre hochgeschätztes Mitglied des ASA-Landesvorstandes, mehrere Jahre davon als stellvertretender Landesvorsitzender. Und auch im Bayerischen Bauernverband waren Sie viele Jahre als Ortsobmann und stellvertretender Kreisobmann tätig und vertraten mit großem Erfolg die Interessen der Mitglieder.
Im Verband für landwirtschaftliche Fachbildung standen Sie 30 Jahre an der Spitze, dabei lagen Ihnen vor allem die Agrarpolitik und die Qualität der Berufsausbildung besonders am Herzen. Weitere Ehrenämter als Berichterstatter für das Bayerische Staatliche Landesamt für Pflanzenbau oder als Vertreter für Franken und Oberbayern in verschiedenen Vertreterversammlungen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau runden Ihr breitgefächertes Engagement gelungen ab.
Lieber Herr Eisen, der Einsatz für Ihren Berufsstand und für Ihre Mitmenschen stand für Sie stets an vorderster Stelle. Dabei haben Sie in den vergangenen Jahrzehnten viel Freizeit zurückgestellt, um bestmöglich für die Allgemeinheit wirken zu können. Dieser herausragende und beispielhafte Einsatz verdient hohe Anerkennung. Deshalb freue ich mich, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu können.
Alexander Küßwetter
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Lieber Herr Küßwetter,
seit mehr als 25 Jahren engagieren Sie sich mit unermüdlichem Einsatz kommunalpolitisch und haben sich in der Gemeinde Ehingen, im Bezirk Mittelfranken und im Landkreis Ansbach bleibende Verdienste erworben.
Nach dem Studium der Agrarwirtschaft weckte die Kommunalpolitik bereits in jungen Jahren Ihr Interesse. Anfangs nahmen Sie verschiedene Ämter in der Christlich-Sozialen Union wahr, ehe Sie 1996 erstmals in den Gemeinderat von Ehingen gewählt wurden, dem Sie bis 2008 angehörten. Bereits von Anfang an übernahmen Sie Verantwortung. So übten Sie bis 2002 das Amt des 2. Bürgermeisters aus. Dabei strahlten Sie nicht nur hohe fachliche Kompetenz aus, sondern punkteten in der Bevölkerung vor allem durch Ihre Bürgernähe und Ihr stets offenes Ohr bei jeglichen Problemen und Nöten. Diese Eigenschaften zeichneten Sie auch in Ihrer Zeit als Mitglied des Kreistags des Landkreises Ansbach aus, dem Sie von 1996 bis 2020 angehörten.
Auch auf Bezirksebene brachten Sie sich ein und waren von 1994 bis 2018 Mitglied des Bezirkstags Mittelfranken und von 2003 bis 2008 Stellvertreter im Amt des Bezirkstagspräsidenten sowie von 2008 bis 2018 erster weiterer Vertreter des Bezirkstagspräsidenten. Herausragende Verdienste erwarben Sie sich dabei vor allem um die Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf, deren Beauftragter des Bezirks Sie annähernd 20 Jahre lang waren. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wirtschaftsbetrieb der Landwirtschaftlichen Lehranstalten zukunftsweisend ausgebaut und erweitert wurden, zudem ist die Realisierung des Biomasse-Institut Triesdorf/Ansbach ein weiterer entscheidender Verdienst Ihres Wirkens.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich Ihre ehrenamtlichen Verdienste um den „Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V.“ oder auch als Vorstandsmitglied der „Mittelfränkischen Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe e. V.“.
Doch eines Ihrer zahlreichen ehrenamtlichen Engagements möchte ich – vor allem in diesen bewegten Zeiten – ganz besonders hervorheben: Mehr als neun Jahre standen Sie dem „Trägerverein Jüdisches Museum Franken e. V.“ als Vorsitzender vor. Dabei lagen Ihnen vor allem die mahnende Erinnerung an den Holocaust und die Pflege des jüdischen Erbes besonders am Herzen. Ihre eigenen Erfahrungen aus Ihrer Praktikumszeit in einem Kibbuz in Israel brachten Sie gewinnbringend für den Verein ein. Bemerkenswert und lohnend war auch Ihr großartiger Einsatz für den Neubau zur Erweiterung des Museums in Fürth. Das Museum zählt heute zu einem der bedeutendsten jüdischen Museen in Deutschland. Seit dem Jahr 2019 stehen Sie dem Verein weiterhin als Mitglied mit Rat und Tat zur Seite.
Lieber Herr Küßwetter, Ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit ist beeindruckend und dient als wahres Vorbild für bürgerschaftliches Engagement. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen heute das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihre außergewöhnliche Leistung!
Johann Sedlmeier
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Sehr geehrter Herr Sedlmeier,
mit Ihnen ehren wir heute Jemand, der sich in fünf Jahrzehnten herausragende Verdienste um den Reitsport in Bayern erworben hat, aber auch auf beruflicher Ebene vor allem im Bereich erneuerbare Energien viele Akzente gesetzt hat.
Im Jahr 1983 übernahmen Sie die Leitung der Landmaschinenschule in Triesdorf und sollten diese hauptberuflich bis ins Jahr 2009 führen und damit eine Ära prägen. Sie brachten sich stets weit über Ihr eigentliches Aufgabenfeld ein und leisteten mit großem Engagement, insbesondere bei der Entwicklung und Erforschung erneuerbarer Energien, wahre Pionierarbeit. Bereits 1983 – wohlgemerkt, bereits zu diesem Zeitpunkt – sammelten Sie mit dem Betrieb von Sonnenkollektoren zur Wärmenutzung praktische Erfahrungen, ab 1989 dann auch mit dem Betrieb größerer Photovoltaikanlagen. Und auch die Verkehrswende kam sozusagen in Triesdorf früher an, bereits 1991 beschäftigten Sie sich mit dem praktischen Betrieb von pflanzenölbetriebenen Motoren. 1992 folgte dann die Inbetriebnahme der Biogasanlage der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf. Zusätzlich zu Ihren beruflichen Verpflichtungen fungierten Sie ab 1986 als Geschäftsführer der Fördergesellschaft für erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe und leiteten ab 2001 das Entwicklungs-, Beratungs- und Anwendungszentrum zur verstärkten Nutzung von Biomasse im ländlichen Raum. Zudem sind Sie seit 1996 geschätzter Dozent für Solartechnik und Biogasanlagen an der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf und geben Ihr Wissen über die Nutzung erneuerbarer Energien auch im Rahmen zahlreicher öffentlicher Veranstaltungen weiter an Ihre Mitmenschen.
Wenden wir nun den Fokus von den erneuerbaren Energien auf eine bewährte und altbekannte Maßeinheit für Energie: die Pferdestärke, denn die Pferde sind eine weitere große Leidenschaft von Ihnen. Von 1971 bis 1979 engagierten Sie sich als technischer Leiter des Reit- und Fahrvereins Dinkelsbühl e. V., bis Sie berufsbedingt nach Herrieden umzogen. Dort angekommen, gründeten Sie 1980 mit einigen Mitstreitern den Reit- und Fahrverein Herrieden e. V., deren Gründungsvorsitzender Sie wurden und dieses Amt ununterbrochen bis 2004 innehatten. In dieser Zeit entstand einer der großen Reitvereine in Franken mit einer einzigartigen Reitanlage, die beste Voraussetzungen für die Durchführung großer Reitturniere bietet. Neben Ihrem Amt als Vorsitzender brachten Sie sich zudem als Reitlehrer ein und haben Ihren Verein maßgeblich geprägt. Die Anerkennung für Ihre Arbeit wurde sichtbar, als Sie 2004 zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt wurden. Aber nicht nur im Verein, auch in der Landeskommission des Bayerischen Reit- und Fahrverbands setzen Sie sich unermüdlich für die Belange des Reitsports ein, hier galt Ihr Augenmerk vor allem der Erweiterung und Fortführung des Leistungszentrums für Reiten, hier in Ansbach.
Die Anlage wurde 2017 ihrer Bestimmung übergeben und ist zweifelsohne ein echtes Schmuckstück, auf das wir als das Sportland in Deutschland zurecht stolz sein können. Ohne Ihren Einsatz wäre dies sicherlich nicht so möglich gewesen.
Und auch Ihr Engagement in der Kommunalpolitik möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen: Sie waren mehrere Jahrzehnte nicht nur Mitglied des Stadtrates der Stadt Herrieden, sondern darüber hinaus auch im Kreistag des Landkreises Ansbach ein gewinnbringendes Mitglied.
Lieber Herr Sedlmeier, Ihr Engagement dient wahrlich als Vorbild für jüngere Generationen. Sie haben sich um Ihre Heimat, Ihre Mitmenschen und den Reitsport äußerst verdient gemacht. Ich freue mich deshalb, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aushändigen zu können.
Otto Max Weeger
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Sehr geehrter Herr Weeger,
seit mehr als drei Jahrzehnten engagieren Sie sich selbstlos und mit einem enormen zeitlichen Einsatz für Hilfsprojekte in Afrika. Mit Ihrem Engagement haben Sie ganz besonders Kindern und Aids-Waisen in großer Not geholfen und ihnen eine Perspektive für die Zukunft gegeben.
Nach einem Besuch bei Ihrem Onkel Pater Odilo Weeger in Simbabwe im Jahr 1990 stand für Sie der Entschluss fest: Sie wollten vor Ort helfen, um die Not und das Leid der Menschen zu lindern. Ihre Ehefrau Clementa Weeger hat Sie bei dieser Entscheidung bestärkt.
Über die Jahre bauten Sie ein Netzwerk auf, um die von Ihrem Onkel im Zuge seiner Missionarstätigkeit gegründeten Schulen und Einrichtungen für Hilfsbedürftige, aber auch die Ordensschwestern zu unterstützen. Ihre berufliche Qualifikation als Fernmeldetechniker hat sich auch in Simbabwe als sehr nützlich erwiesen: So konnten Sie Ihrem Onkel beim Aufbau und bei der Instandhaltung der Telekommunikation in Simbabwe helfen.
Nachdem Ihr Onkel im Jahr 2006 verstarb, führten Sie Ihr Engagement vor Ort weiter und kümmeren sich seither um den Erhalt der Schulen und Waisenheime. Über Freunde, Firmen und Vereine sammeln Sie Geld- und Sachspenden und übergeben diese bei Ihren jährlichen Besuchen persönlich an die Hilfsbedürftigen. Ich kann mir die Begeisterung bei den Kindern sehr gut vorstellen, wenn Sie mit dem alten VW-Bus Ihres Onkels vorfahren.
Auch wenn die Reisen nach Simbabwe aufgrund der staatlichen Besonderheiten und der vielen Polizei- und Mautkontrollen vor Ort stets stark an den Kräften, manchmal auch an den Nerven zehren und auch die Verwaltungsaufgaben jedes Jahr umfangreicher werden, setzen Sie sich unermüdlich und voller Herzblut für das Wohl der Menschen in Simbabwe ein. Bisher haben Sie unzählige Sachspenden im Wert von 250.000 Euro überbracht. Mit dem gesammelten Geld ermöglichen Sie den Kindern oftmals erst den Schulbesuch und leisten somit einen Beitrag für die Zukunft der Kinder und des gesamten Landes.
Besonders beeindruckt hat mich das Schicksal eines taubstummen Mannes, der dank Ihrer Unterstützung eine Taubstummenschule besuchen konnte, sein Examen absolvierte und anschließend eine Lehre in Stein- und Holzverarbeitung sowie Malerei abschließen konnte. Dieses Beispiel zeugt eindrucksvoll von Ihrer christlichen Nächstenliebe.
Sehr geehrter Herr Weeger, es sind Menschen wie Sie, die mit ihrem Engagement unsere Welt jeden Tag ein bisschen besser machen! Sie haben oftmals die eigene Freizeit hintangestellt und unzählige Stunden geopfert, um Kindern die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern. Ich bin sicher: Die Dankbarkeit und Freude der Kinder ist es, die Sie immer wieder motiviert und auch die zahlreichen Hürden bei Ihrer Arbeit vergessen lässt. Ohne die Corona-Pandemie wären Sie auch heute in dieser Stunde in Simbabwe, wie ich gehört habe. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, Ihnen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland persönlich aushändigen zu dürfen. Herzlichen Dank für Ihr außergewöhnliches und großartiges Engagement! Sie können auf Ihre Leistung zu Recht sehr stolz sein.
Fotos von der Ordensaushändigung am 3. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
2. August 2021: München
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Dr. Oliver Cerza
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Lieber Herr Dr. Cerza, seit annähernd 20 Jahren engagieren Sie sich in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen im sozialen und humanitären Bereich in der Region München und darüber hinaus.
Bereits seit 2002 sammeln Sie als Delegierter der Österreichischen Albert-Schweitzer-Gesellschaft in Bayern Geld- und Sachspenden, die Krankenhäuser in Gabun und Tansania zugutekommen. Dabei liegt Ihr besonderes Augenmerk stets bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft: den Kindern.
Auch im Münchner Raum unterstützen Sie Kinder aus sozial schwachen oder problematischen Verhältnissen. So helfen Sie dabei, diesen Kindern eine bessere Zukunft zu schenken. Darüber hinaus engagieren Sie sich auch für Mutter-Kind-Häuser in Österreich und der Slowakei sowie für Waisenhäuser in Rumänien, Ungarn und dem Kosovo. Zudem unterstützen Sie Alten- und Pflegeheime sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, um diesen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Alles leuchtende Beispiele gelebter Nächstenliebe!
Wie kaum ein anderer erfüllen Sie damit das Motto des Lions Clubs Mare Nostrum mit Leben: „We serve“ ist für Sie Auftrag und Verpflichtung. Bei den Lions beteiligen Sie sich bereits seit vielen Jahren an der Durchführung von Benefizkonzerten, deren Einnahmen für soziale Zwecke verwendet werden. Dadurch erfahren die Deutsch-Italienische Schule Leonardo da Vinci sowie der Deutsch-Italienische Bildungsverein BiDiBi e. V. (Bilingualer Deutsch-Italienischer Bildungsverein) dringend notwendige Unterstützung zur Integration von italienischen Kindern.
Seit September 2017 sind Sie außerdem wie ich Mitglied im Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Auch dort engagieren sich mit unermüdlichem Einsatz für die gute Sache. Bereits des Öfteren sind Sie in das Heilige Land gereist und haben sich für Christen und christliche Einrichtungen eingebracht, und angepackt, wo immer Hilfe benötigt wurde. Unserem Wahlspruch „Deus lo vult“ werden Sie damit vorbildlich gerecht.
Darüber hinaus haben Sie auch Aufgaben für die Komturei Caritas Pirckheimer in Nürnberg übernommen und mit sehr großem Erfolg abgeschlossen.
Besonders hebe ich auch Ihr Engagement in der Gemeinschaft der Ritter des Heiligen Lazarus zu Jerusalem Priorat in Deutschland sowie im Hilfskorps St. Lazarus hervor. Von 2011 bis 2019 haben Sie aktiv bei der Beladung von Hilfstransporten im Siloah Krankenhaus in Pforzheim sowie im Klinikum Großhadern in München geholfen. Die Transporte sind anschließend auf direktem Weg in das Al Saher Krankenhaus in Khabab in die Krisenregion um Damaskus in Syrien verschifft worden. Und auch dem Prior Lothar Kestler standen Sie als verlässlicher und integrer Ratgeber zur Seite und haben bei zahlreichen Charity-Aktionen in verantwortungsvoller Position mitgewirkt. Nicht umsonst wurden Sie in Würdigung Ihrer Leistungen mit der Al Saher – Medaille seiner Seligkeit Patriarch emeritus Gregorius III. Laham ausgezeichnet.
Und auch heute haben wir uns versammelt, um Ihnen erneut eine hochverdiente Würdigung Ihrer Leistungen zukommen zu lassen: das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für Ihre herausragenden, langjährigen Verdienste im caritativen und sozialen Bereich.
Lieber Herr Dr. Cerza, Albert Schweitzer hat einmal gesagt: „Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren.“ Sie haben bereits in jungen Jahren beeindruckend viel Gutes geleistet und leben dabei christliche Nächstenliebe beispielhaft vor. Ich bin mir darum sicher: All die Verdienste, die Sie sich aufgrund Ihres außergewöhnlichen und unermüdlichen Engagements erworben haben, bleiben stets eng mit Ihrem Namen verbunden. Sie haben sich zweifelsohne um den Freistaat Bayern verdient gemacht. Gerade jüngere Generationen können in Sachen bürgerschaftliches Engagement zu Ihnen aufschauen und sich an Ihnen ein Beispiel nehmen. Ich sage Ihnen deshalb im Namen der Bayerischen Staatsregierung, aber auch ganz persönlich, ein herzliches Vergelt´s Gott. Vielen Dank für Ihren außergewöhnlichen Einsatz.
Es ist mir eine große Freude, Ihnen nun als Zeichen des Dankes für Ihren selbstlosen Einsatz das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt zu überreichen. Sie haben es sich redlich verdient. Gratulation zu dieser hohen Auszeichnung!
Fotos von der Ordensaushändigung am 2. August 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
30. Juli 2021: Erlangen
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt
Lutz Bernhard, Erlangen
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Seit 1993 engagiert sich Lutz Bernhard vielfältig für die Johanneskirche Erlangen. Von Anfang an wirkt er als Sänger im Johanneskirchen-Chor bei der feierlichen Ausgestaltung der Gottesdienste mit, darüber hinaus ist er auch in der Organisation der wöchentlich stattfindenden Proben des Chors involviert.
Dabei steht er stets mit Rat und Tat im Vorfeld der jeweiligen Aufführungen zur Seite und organisiert auch sämtliche gesellschaftlichen Veranstaltungen des Chors. Auch bei den Pfarrgemeindefesten hilft Lutz Bernhard immer mit großem Einsatz und wird als „gute Seele“ der Gemeinde geschätzt und geachtet.
Christian Däubler, Erlangen
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Christian Däubler gehört seit 1991 dem Kirchenvorstand der hiesigen Kirchengemeinde St. Matthäus an und ist Mitglied des Bauausschusses. Darüber hinaus ist er auf Dekanatsebene im Hauptausschuss tätig und übernimmt auch vertretungsweise Mesnerdienste, ist Lektor im Gottesdienst und hilft tatkräftig bei größeren und kleineren Reparaturen mit.
Herr Däubler war außerdem viele Jahre als Umweltbeauftragter der Kirchengemeinde tätig und bringt sich mit außergewöhnlichem Einsatz ein, wo auch immer seine Hilfe gebraucht wird.
Maria (Maya) Gnad, Erlangen
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Bereits seit 1996 bzw. nach Eintragung des Queckenmarkt e. V. als eingetragener Verein im Jahr 2005 ist Frau Maria Gnad als Schatzmeisterin eine wichtige Stütze ihres Vereins. Der Verein ist nach dem im Volksmund verwendeten Namen für die Bewohner Eltersdorf benannt, die sogenannten Queckenpelzer*. Frau Gnad trägt maßgeblich dazu bei, dass der alljährlich an Weihnachten stattfindende Queckenmarkt jedes Jahr von Neuem ein großer Erfolg ist und dabei stets hohe Spendensummen für wohltätige Zwecke erzielt werden.
Sämtliche Einnahmen gehen an Hilfsprojekte, bisher konnten an 24 Eltersdorfer Queckenmärkten insgesamt mehr als 300.000 Euro erzielt und gespendet werden. Ohne den unermüdlichen Einsatz und die sorgfältige sowie verantwortungsbewusste Kassenführung von Frau Gnad wäre dies mit Sicherheit nicht möglich gewesen.
*Queckenpelzer: Da die ungeliebte Kriech-Quecke in den leichten Sandböden um Eltersdorf schon immer stark verbreitet war, mussten die hiesigen Landwirte viel Aufwand und Zeit in die Bekämpfung („Pelzen“) des Unkrauts investieren. Findige Eltersdorfer Bauern verkauften die getrockneten Pflanzen einst als Arzneimittelgrundstoff auf dem Nürnberger Markt, was den Eltersdorfern die spöttisch gemeinte Bezeichnung einbrachte (Wikipedia).
Dr. Eva Marie Gröschel, Erlangen
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Neben ihrer Mitarbeit im Gemeindebrief-Team „KONTAKT“ der Johanneskirche Erlangen ist Frau Dr. Eva Marie Gröschel bereits seit 1995 geschätztes Mitglied im Kirchenchor. Dabei glänzt sie nicht nur musikalisch, sondern hilft auch bei der Vorbereitung der festlichen Anlässe tatkräftig mit.
Und auch im Pfarrbüro ist sie eine wichtige Stütze für ihre Kirchengemeinde und trägt durch ihre Arbeit wesentlich dazu bei, dass Frau Pfarrerin Dr. Bianca Schnupp entlastet wird und auch die Effizienz der Verwaltung der Pfarrgemeinde gesteigert wurde.
Inge Hopf, Erlangen
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Seit über 40 Jahren ist Frau Inge Hopf ehrenamtlich für die St. Markusgemeinde Erlangen tätig, unter anderem als Mesnerin im Gemeindehaus Spardorf. Daneben unterstützt sie seit 1980 die Organisation des „Waldgottesdienstes“ und trägt auch den ökumenischen Gemeindebrief „KONTAKTE“ regelmäßig aus.
Des Weiteren war Inge Hopf viele Jahre Leiterin des Spardorfer Frauenkreises und ist seit 1984 in der Weltgebetsarbeit der Markuskirche engagiert. Von 1994 bis 2000 war sie zudem Kirchenvorsteherin von St. Markus, zeigt sich für die Organisation und Durchführung des Caterings bei den regelmäßig stattfindenden Orgelkonzerten von Christoph Reinhard Morath zuständig und erledigt gemeinsam mit ihrem Ehemann Fritz sämtliche anfallenden Hausmeisterarbeiten um das Spardorfer Gemeindehaus.
Michael Jentzsch, Baiersdorf
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Seit mehr als 60 Jahren engagiert sich Michael Jentzsch im kirchlichen Bereich. schon mit 20 Jahren war er Gründungsmitglied der Kantorei der hiesigen Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Matthäus, nahm Orgelunterricht und vertrat gelegentlich den damaligen Kantor im Gottesdienst. Er ist zweifelsohne ein wichtiger Leistungsträger des Kantoreichors und darüber hinaus seit 2009 auch dessen Sprecher. Bei Auftritten ist er zudem zuständig für die Notenumschläge, die um die Klavierauszüge gefaltet werden und auch für jegliche weiteren organisatorischen Aufgaben, die anfallen.
Daneben ist er im Förderverein Orgelbau St. Matthäus tätig und hat mit beispielhaften Engagement dafür gesorgt, dass seither einige Sponsoren für Orgelpatenschaften gewonnen werden konnten.
Gerhard Kindler, Erlangen
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Gerhard Kindler ist seit mehr als 20 Jahren engagiertes Mitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau in Erlangen, davon 10 Jahre als dessen Vorsitzender. Dabei hat er zahlreiche wichtige Akzente gesetzt, die bis heute fortwähren. Er überzeugt nicht nur durch neue Ideen, sondern vor allem durch sein freundliches und aufgeschlossenes Wesen und die von ihm vorgelebte christliche Nächstenliebe.
Gerhard Kindler ist zudem bereits seit 1990 bis heute Kommunionhelfer sowie Lektor und bringt sich dabei mit beispielhaftem Engagement zum Wohle der Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau ein.
Gertraud Kleefeld, Erlangen
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Seit 1982 engagiert sich Gertraud Kleefeld ehrenamtlich in ihrer Kirchengemeinde St. Markus in Erlangen, ihr besonderes Augenmerk liegt dabei besonders auf der Frauen- und Bildungsarbeit. Ihr ehrenamtliches Wirken begann sie ursprünglich als Kirchenvorsteherin, zusätzlich war sie auf Gemeinde- und Dekanatsebene für die Durchführung des Weltgebetstags zuständig sowie Mitglied des Redaktionsteams.
Weiterhin war sie viele Jahre Mitglied im Vorstand des Evangelischen Bildungswerkes und stand annähernd 30 Jahre lang an der Spitze des Frauenkreises der Kirchengemeinde St. Markus. Neben der Kirchenarbeit hat sie sich zudem mit der Geschichte der Hexenverfolgung, hier vor allem im Bereich der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach und Sugenheim auseinandergesetzt.
Joachim Lehmann, Erlangen
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Seit dem Jahr 2000 gehört Herr Joachim Lehmann dem Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Matthäus Erlangen an, in deren Kirche wir heute versammelt sind. Auch auf übergemeindlicher Ebene vertritt er seine Gemeinde in der Gesamtkirchenverwaltung und hat sich auch für den heutigen Tag in der Organisation hilfsbereit eingebracht. Zudem kann man sich auch in baulichen Angelegenheiten und Veranstaltungen stets auf die Hilfe von Joachim Lehmann verlassen. So bringt er nicht nur Ideen, sondern auch immer wieder Materialien und Manpower mit ein, um die Kirchengemeinde zu unterstützen.
Joachim Lehmann hat sich zweifelsohne um die Kirchengemeinde St. Matthäus verdient gemacht.
Kunigunda Lehmann, Möhrendorf
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Frau Kunigunda Lehmann engagiert sich bereits seit vielen Jahren im kirchlichen Bereich. Anfangs im Bereich der kirchlichen Jugendarbeit tätig, zeichnet sie sich seit dem Jahr 2000 für die Leitung des Seniorenkreises der Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Laurentius Möhrendorf verantwortlich. Dabei organisiert sie nicht nur abwechslungsreiche Seniorennachmittage, sondern auch Vorträge oder Themenabende mit Filmklassikern. Besonders hervorzuheben ist, dass sie für die körperlich eingeschränkten Seniorinnen und Senioren einen eigenen Fahrdienst von Ehrenamtlichen eingerichtet hat, damit diese an den Nachmittagen teilhaben können.
Zweimal jährlich organisiert sie zudem den allseits beliebten Seniorenausflug, darüber hinaus war sie viele Jahre Mitglied im Kirchenvorstand und ist als Lektorin und Abendmahlhelferin eine echte Stütze ihrer Kirchengemeinde.
Frieda Maisel, Erlangen
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Bereits mehr als 30 Jahre wirkt Frau Frieda Maisel ehrenamtlich im Rahmen der Seniorenarbeit der Johanneskirche Erlangen bei der Organisation und Durchführung des Seniorenclubs mit. Der Seniorenclub findet im Turnus von zwei Wochen jeweils montags im Gemeindehaus der Johanneskirche statt.
Frau Maisel ist dabei maßgeblich an der Organisation von Gesprächskreisen, Vorträgen, Studienfahrten und Lesungen beteiligt. Darüber hinaus organisiert sie auch Filmabende, bei der im Nachhinein die Möglichkeit zur gemeinsamen Diskussion besteht. Ohne die jahrzehntelange Mitarbeit von Frau Maisel wäre die organisatorische Aufrechterhaltung der stets gut besuchten Seniorennachmittage sicherlich nicht in dieser Häufigkeit möglich.
Helmut Manhardt, Erlangen
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Seit 1998 ist Herr Helmut Manhardt ein engagiertes Mitglied im Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung von St. Kunigund in Erlangen. Zudem vertritt er die Pfarrei seit Gründung des Seelsorgebereichs Erlangen Süd im Jahr 1996 in der Gesamtkirchenverwaltung, darüber hinaus wirkt er seit mehr als 20 Jahren als Leiter des Seniorenclubs St. Kunigund. Körperlich eingeschränkte Seniorinnen und Senioren holt er oftmals mit dem eigenen Auto ab, damit diese an den Treffen des Clubs teilnehmen können und fährt diese selbstverständlich anschließend wieder nach Hause. Des Weiteren besucht er ehemalige Mitglieder des Seniorenclubs in Altenheimen und steht seinen Seniorinnen und Senioren in jeder Lebenslage stets mit Rat und Tat zur Seite.
Weiterhin engagiert er sich als Wohnviertelhelfer, Sammler für die Caritas, Kommunion- und Krankenkommunionhelfer, Lektor und „Kümmerer“ bei Reparaturen jeder Art in Gemeinde und Kindergarten.
Wolfgang Michel, Erlangen
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Vierzig Jahre ist Herr Wolfgang Michel bereits im Kirchenvorstand der Johanneskirche Erlangen. Darüber hinaus bringt er sich mit außerordentlichem persönlichen Engagement in der Jugendarbeit der Pfarrei ein und unterstützt diese unermüdlich und mit beispielhaftem Engagement.
Mit seinem Einsatz hilft Wolfgang Michel tatkräftig dabei, dass den teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot geboten wird. Neben spielen, basteln und diskutieren wird unter anderem auch die Besinnung auf das Wort Gottes durch Bibelarbeit und Gebet angeboten. Mit seinem herausragenden Engagement ist Wolfgang Michel eine tragende Säule seiner Kirchengemeinde.
Renate Paxton, Erlangen
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Frau Renate Paxton engagiert sich seit Jahrzehnten mit hohem persönlichem Einsatz für die Pfarrbücherei der Pfarrei Unsere Liebe Frau in Erlangen. Seit nunmehr 15 Jahren leitet sie die Einrichtung, zu deren Aufbau und Entwicklung sie maßgeblich beigetragen hat. Die Pfarrbücherei ist eine öffentliche Bücherei und steht allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zur Verfügung und kann mit einem Bestand von insgesamt ca. 5.000 Medien aufwarten.
Der langjährige und unermüdliche Einsatz von Renate Paxton für die Pfarrbücherei Unsere Liebe Frau in Erlangen ist beispielhaft und verdient allerhöchstes Lob und Anerkennung.
Dr. Andreas Quick, Erlangen
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Seit September 2000 zeichnet Dr. Andreas Quick für die Leitung des Posaunenchors der Evang.-Lutherischen Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Erlangen verantwortlich. Durch sein beispielhaftes Wirken ist der Posaunenchor zu einem wahren Aushängeschild der Kirchengemeinde geworden und hat sich ein umfassendes Repertoire angeeignet, welches von Klassik bis Moderne reicht. Der Posaunenchor der Kirchengemeinde St. Maria Magdalena ist weit über die Stadtgrenzen bekannt und erfreut sich ausgesprochen großer Beliebtheit. Die Zeit, die Dr. Andreas Quick für „seinen“ Posaunenchor aufbringt ist enorm.
Ob Begleitung beim Gottesdienst zum Tennenloher Waldfest, Hochzeiten, Beerdigungen, die Vorbereitung und Aufführung von Konzerten - Dr. Andreas Quick ist quasi unermüdlich und ständig im Einsatz. Dieses außergewöhnliche und sehr beeindruckende Engagement ist beispielhaft, die Auszeichnung redlich verdient.
Willi-Ferdinand Seitz, Erlangen
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Seit 1962 wirkt Herr Willi-Ferdinand Seitz mit außerordentlichem ehrenamtlichen Engagement in vielfältigen Funktionen für die Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau in Erlangen. Als Gründungsmitglied des Pfarrgemeinderats hat er bereits in jungen Jahren maßgeblich zur Entwicklung der Pfarrgemeinde beigetragen und ist bis heute als Kommunionhelfer, Lektor und Kirchenpfleger ein wichtiger Eckpfeiler des Gemeindelebens.
Das besonders langjährige ehrenamtliche Engagement von Herrn Willi-Ferdinand Seitz für die Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau in Erlangen dient als Beispiel für kommende Generationen, es verdient völlig zurecht die Würdigung mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Eveline Vogt-Sittl, Erlangen
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Seit 1994 wirkt Frau Eveline Vogt-Sittl als Mitglied des Kirchenvorstands der Johanneskirche Erlangen. Dabei unterstützt sie die Pfarrei in sämtlichen Angelegenheit nach Kräften.
Darüber hinaus ist sie als Kirchenpflegerin tätig und führt das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen der Pfarrgemeinde – stets mit großer Sorgfalt und mit hohem Verantwortungsbewusstsein. Durch ihren Einsatz trägt sie in erheblichem Maße zur Entlastung der Pfarrerin sowie zur Steigerung der Effizienz der Verwaltung der Kirchengemeinde bei. Zusätzlich engagiert sich Eveline Vogt-Sittl als Abendmahlhelferin und trägt dadurch in hohem Umfang zur würdigen Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Fotos von der Ordensaushändigung am 30. Juli 2021 finden Sie in unserem Medienportal.
29. Juli 2021: Würzburg
Bundesverdienstkreuz am Bande
Dr. Anke Klaus, Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen in Würzburg
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Dr. Anke Klaus (68) engagiert sich seit 25 Jahren in herausragender Weise im sozialen Bereich und hat sich hierbei große Verdienste um das Gemeinwohl erworben. Die Situation von Frauen, die Lebenslagen und Entwicklungsperspektiven von Kindern sowie die besondere Situation von Jugendlichen bewegen sie genauso wie die ethischen Fragen am Lebensanfang, die Fragen der vertraulichen Geburt, des Schutzes von Frauen und Kindern vor häuslicher Gewalt oder einer eigenständigen Existenzsicherung und konsistenten Familienpolitik. Seit 1996 ist Frau Klaus ehrenamtliches Mitglied im Vorstand des „Sozialdienstes katholischer Frauen e. V.“ (SkF) Würzburg. Von 1996 bis 2000 war sie Stellvertreterin der Vorsitzenden, seit dem Jahr 2000 ist sie Vorsitzende des Vereins, der Träger von Beratungsdiensten, ambulanten, stationären und teilstationären Einrichtungen der Jugend-, Frauen- und Familienhilfe sowie der Hilfe für Menschen mit psychischer Erkrankung ist.
Ihr Engagement beschränkt sich nicht auf den lokalen und regionalen Bereich. Bis 2007 war sie Mitglied des Zentralrates des SkF Gesamtvereins und im Anschluss bis 2011 Mitglied der Bundesdelegiertenversammlung. Von 2011 bis 2019 hatte Sie das Amt der Bundesvorsitzenden des SkF Gesamtvereins inne. In dieser Funktion war Dr. Klaus verantwortlich für die Bundesgeschäftsstelle in Dortmund und die sechs dazugehörigen eigenen Einrichtungen. Zu Ihren Aufgaben zählte auch die Öffentlichkeitsarbeit für alle SkF-Vereine in Deutschland. Mit großer Entschiedenheit setzte sie sich in dieser Zeit für eine zeitgemäße Weiterentwicklung des SkF ein. Für Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Mitglieder war sie nahezu jederzeit erreichbar und ansprechbar. Ihre langjährige Erfahrung, ihre Begabung, Menschen zu überzeugen, ihre Ausdauer und ihre Beharrlichkeit machen sie zu einer starken Führungspersönlichkeit.
Als engagierte Christin ist ihr auch das Engagement in der Kirche ebenfalls ein großes Anliegen. So war Dr. Klaus von 2015 bis 2019 Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Hier setzte sie sich für die Belange von Frauen ein und darüber hinaus für die Vernetzung mit verschiedenen anderen Verbänden, darunter der Deutsche Frauenrat, der Familienbund der Katholiken und die Personalfachverbändekonferenz. Trotz Ihrer hohen zeitlichen und thematischen Inanspruchnahme engagiert sich Dr. Klaus seit 1998 auch als Delegierte des SkF Würzburg im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg, in dem Sie von 2002 bis 2006 zudem Mitglied im Vorstand war.
Daneben ist sie seit 2000 sowohl Mitglied der Vertreterversammlung als auch des Caritasrates des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg. Zusätzlich war sie von 2002 bis 2004 Mitglied des Zentralrates des Deutschen Caritasverbandes und dort von 2004 bis 2019 Mitglied der Delegiertenversammlung, zunächst als Vertreterin des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, ab 2015 als SkF-Bundesvorsitzende. Außerdem gehörte sie von 2005 bis 2019 der Kommission „Sozialpolitik und Gesellschaft“ des Deutschen Caritasverbandes an. Des Weiteren ist Frau Klaus seit 2007 stellvertretende Vorsitzende im Kuratorium der „Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung“ und seit 2017 Vorsitzende des Stiftungsrates der „SkF-Stiftung Agnes Neuhaus“. Für ihr weitreichendes Engagement wurde sie im September 2020 mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet.
Christine Müller, ehemalige unterfränkische Bezirks- und Kreistagsabgeordnete
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Christine Müller (83) engagiert sich seit über 35 Jahren in außergewöhnlicher Weise im sozialen und im kommunalpolitischen Bereich. 1983 war sie Mit-Organisatorin von Mahnwachen in Münnerstadt gegen den Nato-Doppelbeschluss und die geplante Aufrüstung. Aus diesen vorwiegend von Frauen besuchten Treffen gründete sich der Verein „Frauen stiften zum Frieden an e. V.“ in Münnerstadt, dessen Erste Vorsitzende Christine Müller von 1983 bis 1994 war. In dieser Zeit organisierte der Verein auch zahlreiche Demonstrationen gegen Ausländerfeindlichkeit und Obdachlosigkeit im Landkreis Bad Kissingen. Als Mitglied des Vorstands des Kreisjugendrings Bad Kissingen von 1994 bis 2002 vernetzte Müller die „Friedensfrauen“ mit der Tschernobyl-Hilfe des Kreisjugendrings. So konnte Kindern aus Tschernobyl Urlaub in gesunder Umgebung und im Bedarfsfall ärztliche Hilfe ermöglicht werden. Sie begleitete auch mehrere Hilfstransporte in die Ukraine und hält noch heute Kontakt zu ukrainischen Familien.
2001 gehörte Müller zu den Gründerinnen des Vereins „Frauen-Netzwerk Landkreis Bad Kissingen e. V.“, der seit 2012 den Namen „Generationen-Netz Landkreis Bad Kissingen e. V.“ trägt. Über 20 Jahre gehörte sie dem Vorstand des Vereins an, der Sie nach Ihrem kürzlich erfolgten Ausscheiden direkt zum Ehrenmitglied ernannte. Das Generationen-Netz ist Träger des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Mehrgenerationenhauses in Bad Kissingen. Bei diesem vorbildlichen Projekt stehen das Miteinander von Jung und Alt sowie Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen und damit die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Mittelpunkt.
Christine Müller war des Weiteren Mitgründerin von „Aufwind – Verein für gemeindenahe Psychiatrie e. V.“ in Werneck und dort von 1995 bis 2016 stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes. Nicht zuletzt durch ihre intensive Mitarbeit ist es gelungen, das Betreute Wohnen für psychisch kranke Menschen in Werneck auszubauen, ein Tageszentrum zu etablieren, die therapeutische Übergangseinrichtung „Der Gutshof“ zu betreiben und das Café Balthasar im Schloss Werneck zu führen. Dort können psychisch kranke Menschen ihre berufliche Belastungsfähigkeit erproben und weiterentwickeln. Für Frau Müller war sowohl der Kontakt zu den erkrankten Menschen als auch zum festangestellten Fachpersonal und zu den ehrenamtlichen Bürgerhelfern wichtig.
Im kommunalpolitischen Bereich engagierte sich Müller von 1984 bis 1993 als stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Münnerstadt und von 1992 bis 1994 als stellvertretende Vorsitzende des SPD-Kreisverbands Bad Kissingen. Zudem war sie von 1997 bis 2003 Vorsitzende des Unterbezirks Rhön-Haßberge der „Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen“. Im Bezirkstag Unterfranken, dem Müller zwischen 1990 und 2008 insgesamt vier Wahlperioden angehörte, übernahm sie von 1993 bis 2003 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und von 2003 bis 2008 als Fraktionsvorsitzende der SPD besondere Verantwortung. Während Ihres Bezirkstagsmandats war sie Mitglied in zahlreichen Ausschüssen und Arbeitsgruppen. Von 2003 bis 2008 engagierte sie sich zudem in der Verbandsversammlung und im Hauptausschuss des Verbandes der bayerischen Bezirke. Parallel war sie von 1996 bis 2008 Mitglied des Kreistags Bad Kissingen. Schließlich nahm sie von 1995 bis 2019 das Amt einer Beisitzerin in der Mitgliederversammlung des „Bezirksjugendsinfonieorchesters Unterfranken e. V.“ wahr. In den Jahren von 1998 bis 2004 war sie zudem Jugendschöffin am Amtsgericht Bad Kissingen.
Prof. Dr. Gerhard Sextl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Silicat-Forschung Würzburg
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Prof. Dr. Gerhard Sextl (63) ist sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ein erfolgreicher Wissenschaftler und eine Kapazität auf seinem Fachgebiet. Er hat sich durch seine langjährigen herausragenden Leistungen im Bereich der Materialforschung, der anwendungsnahen Entwicklung von innovativen anorganischen Werkstoffen, der Elektromobilität und auch im Bereich der Gesundheitsforschung verdient gemacht.
Nach Beendigung seines Studiums und der Promotion war Professor Sextl ab 1988 zunächst bei verschiedenen privaten Firmen im In- und Ausland tätig. Parallel übernahm er ab 1998 einen Lehrauftrag an der Leibniz Universität Hannover. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für „Chemische Technologie der Materialsynthese“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen und übernahm in Personalunion die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung (ISC) Würzburg. Seither hat er das Institut zu einem der wichtigsten Materialforschungszentren für Energie- und Ressourceneffizienz in Deutschland ausgebaut, eine Reihe von gesellschaftlich bedeutsamen Entwicklungen initiiert und deren Aufbau und Umsetzung maßgeblich vorangetrieben. Unter dem Dach des Würzburger Instituts ist auch das Fraunhofer Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum Elektromobilität Bayern beheimatet. Im Jahr 2011 installierte Sextl am Standort Alzenau die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS, die mittlerweile eine selbständige Einrichtung ist.Im Rahmen einer umsichtigen Weiterentwicklung des Fraunhofer ISC Würzburg hat Professor Sextl die Batterieforschung zu einem der Forschungsschwerpunkte gemacht. Darüber hinaus hat er daran mitgewirkt, dass sich die Aufmerksamkeit von Politik und Wirtschaft einer eigenen Batteriezellfertigung in Europa zuwendet – bisher war Europa auf Importe angewiesen. Hervorzuheben ist auch seine Mitarbeit in der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“ bei den Themen Wertschöpfung, Batterien und Batterierecycling.
Besonders eingesetzt hat sich Sextl auch für die traditionelle Keramikindustrie im strukturschwachen Nordostbayern. Durch den von Ihm angetriebenen Aufbau des Fraunhofer-Zentrums für Hochtemperaturleichtbau in Bayreuth wird der notwendige Strukturwandel der Branche und die Hinwendung zu neuen, technischen Anwendungsbereichen für Spezialkeramiken unterstützt. Sextls Engagement ermöglichte neue Perspektiven für diesen traditionellen, aber gefährdeten Wirtschaftszweig in Nordbayern.
Seit einiger Zeit treibt Professor Sextl mit dem Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT den Ausbau des Forschungsschwerpunktes Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg voran.Neben seinem beruflichen Aufgabenbereich ist Sextl in zahlreichen Netzwerken und Funktionen tätig. So setzt er sich bereits seit 1996 als Mitglied im Vorstand und seit 2010 als Vorsitzender der Fachgruppe „Angewandte Anorganische Chemie“ und zusätzlich seit 2011 als Vorsitzender der Fachgemeinschaft „Chemische Reaktionstechnik“ der „Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.“ ein. In seiner Eigenschaft als ehrenamtliches Mitglied im Vorstand des „Industrieverbands Materials Valley e. V.“, dem er seit 2008 angehört und dessen Vorsitzender er von 2013 bis 2015 war, brachte er mit zahlreichen Initiativen die für den Standort Deutschland besonders dringende Frage der Schonung von Ressourcen ins Bewusstsein der Politik und der Öffentlichkeit. Zudem unterstützt er seit 2006 mehrere namhafte wissenschaftliche Institutionen als Gutachter, darunter die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Humboldt-Foundation und die Leibniz-Gemeinschaft.
Durch seine Doppelfunktion als Hochschullehrer und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung vereint Professor Sextl gleichermaßen herausragende wissenschaftliche wie anwendungsorientierte Kompetenzen. Seine Arbeiten leistet wertvolle Beiträge zur Bewältigung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen im Umgang mit Ressourcen, Energie und im Gesundheitsbereich.
Alois Gensler, Altbürgermeister der Gemeinde Wollbach
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Alois Gensler (74) hat sich mit seinem langjährigen, vielfältigen Engagement bleibende Verdienste um das Gemeinwohl erworben. seine positive Lebenseinstellung, Zuverlässigkeit, Motivationskraft, die Bereitschaft zur Weiterentwicklung, Ihre Heimatverbundenheit sowie seine hohe fachliche und soziale Kompetenz zeichnen ihn aus. Teamgeist entwickelte Alois Gensler bereits als junger aktiver Fußballer beim RSV Wollbach. Dort übernahm er zudem von 1965 bis 1977 als Schriftführer sehr früh Verantwortung und prägte den Sportverein in der Folgezeit von 1977 bis 1992 als Erster Vorsitzender. Daneben engagierte er sich viele Jahre im kommunalpolitischen Bereich. Von 1972 bis 1990 und erneut von 1996 bis 2002 war er insgesamt 24 Jahre Mitglied des Gemeinderats Wollbach, davon zwölf Jahre zweiter Bürgermeister der Gemeinde. Von 2002 bis 2014 übte er das Amt des Ersten Bürgermeisters aus und war parallel Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu.
In dieser Zeit steuerte Alois Gensler maßgeblich die Entwicklung der Gemeinde Wollbach und verbesserte nachhaltig die Lebensqualität im Ort. Alle Ämter übte er mit Pflichtbewusstsein, Engagement, Herzblut und Bürgernähe aus. 2014 wurde Ihm in Anerkennung seiner Verdienste der Titel Altbürgermeister verliehen. Von 2008 bis 2020 waren Gensler außerdem Mitglied des Kreistags Rhön-Grabfeld und gestaltete das politische Geschehen im Landkreis mit, wobei er immer das Interesse des Allgemeinwohls vor private Interessen stellte. 2008 nahm er als Mitglied des Kreistags Rhön-Grabfeld zusätzlich das Ehrenamt des Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung an, das er bis 2020 ausübte. In dieser Funktion war er beratend tätig und an Entscheidungen beteiligt, zum Beispiel im Fachbeirat der „Lokalen Aktionsgruppe Rhön-Grabfeld – Bürger gestalten ihre Heimat“ und im Begleitgremium zur Erstellung eines senioren- und behindertenpolitischen Gesamtkonzepts.
Erster Kontakt zur „Lebenshilfe Rhön-Grabfeld e. V.“ entstand durch Genslers Sohn Steffen, der 1975 mit dem Down-Syndrom geboren wurde und bereits als Kind in der Lebenshilfe gefördert wurde. 1996 wurde Alois Gensler Mitglied der „Lebenshilfe Rhön-Grabfeld e. V.“, zwischen 2004 und 2019 waren er dort zudem Mitglied des Vorstandes. Von 2015 bis 2019 übernahm er die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden und vertrat in dieser Zeit die Anliegen des Vereins nach außen. In Zusammenarbeit mit der „Offenen Behinderten Arbeit“ der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld organisierte er Inklusionsfahrten zur politischen Bildung. Bei diesen Fahrten brachten Gensler Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Schülern weiterführender Schulen nach Würzburg, München oder Berlin.
Im Landkreis Rhön-Grabfeld war Alois Gensler zudem Ansprechpartner für das Lebenshilfe-Projekt „Mensch inklusive“. Durch seine weitreichenden Kontakte ist es Ihm gelungen, 16 Menschen mit Behinderung eine Arbeitstätigkeit in Firmen der Region zu vermitteln. In dieser Zeit gab er darüber hinaus mehr als 150 Stellungnahmen für öffentlich geförderte Baumaßnahmen ab. Dafür sichtete er die Pläne und prüfte, ob die Maßnahmen barrierefrei sind. Alois Gensler machte aus Überzeugung und mit hohem persönlichen Einsatz auf die Bedürfnisse und Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam und setzte sich mit Nachdruck für sie ein.
Otto Jahrsdörfer, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Bad Neustadt
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Otto Jahrsdörfer, (70) setzt sich seit über 35 Jahren in außergewöhnlicher Weise insbesondere im sozialen und zivil-militärischen Bereich für das Allgemeinwohl ein. Er war von 1984 bis 1988 stellvertretender Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Bad Neustadt, Kreisgruppe Rhön-Saale, im „Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.“. Dem folgte das Amt des 1. Vorsitzenden, das er bis heute innehat. Seinem großen persönlichen Einsatz ist die Belebung des Ortsverbandes und das damit verbundene umfangreiche Angebot an Weiterbildungen, Veranstaltungen und Aktivitäten zu verdanken. So hat er unter anderem das Rhöner Reservisten-Pokalschießen aus der Taufe gehoben und lange Zeit als Verantwortlicher geleitet sowie über viele Jahre hinweg das Biwak „Herbst Laub“ organisiert.
Ottmar Jahn, ehemaliger Kreisbrandinspektor des Landkreises Lichtenfels
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Ottmar Jahn (65) hat sich in unterschiedlichen und verantwortungsvollen Führungsfunktionen herausragende Verdienste um das Feuerlöschwesen sowie durch Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement in der Wasserrettung erworben.
Er ist seit 1974 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Strössendorf und wechselte später zur Stützpunktfeuerwehr nach Altenkunstadt. Von 1992 bis 2012 fungierte er als Kreisbrandmeister und von 2012 bis 2019 als Kreisbrandinspektor des Landkreises Lichtenfels.Sein besonderes Interesse galt von Anfang an den Aufgabenbereichen Sprechfunk, Atemschutz, Strahlenschutz, Ölschadensbekämpfung und gefährliche Güter. Durch die Teilnahme an sämtlichen hierfür angebotenen Lehrgängen und durch weitere persönliche Fortbildungen erwarb er sich ein umfangreiches Fachwissen. Als Ausbilder gaben er seine Kenntnisse im Rahmen von Standortlehrgängen an die Feuerwehren im Landkreis Lichtenfels weiter. Im Jahr 1994 erstellte Ottmar Jahn den in Bayern ersten Leitfaden für die Funkausbildung, mit dem der Landkreis Lichtenfels damals sogar der Staatlichen Feuerwehrschule voraus war. Zudem war er maßgeblich an der funktechnischen Anbindung zur Integrierten Leitstelle (ILS) Coburg beteiligt. Zwischen 2013 und 2016 leistete er als Projektleiter für den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Pionierarbeit bei der Einführung des Digitalfunks für den Bereich der ILS Coburg. Mit hoher Fach- und Sachkunde hat Jahn die Arbeit in den einzelnen Projektgruppen koordiniert, abgestimmt und vorangetrieben. Es ist nicht zuletzt seinem sachkundigen und umsichtigen Handeln bei örtlichen und überörtlichen Gefahrgutunfällen zu verdanken, dass während seiner gesamten Dienstzeit weder Einsatzkräfte noch die Umwelt zu Schaden gekommen sind. Vielfach hat er Sie sich dabei bei psychisch und physisch belastenden Einsätzen hervorragend bewährt, er ging seinen Feuerwehrkameraden als echtes Vorbild voran. Hervorzuheben ist Ottmar Jahns herausragendes Wirken als Mitglied der Einsatzleitung beim Vollbrand eines Gartencenters in Altenkunstadt im Jahr 1993 sowie auch bei einem Katastrophenalarm bei einem Unternehmen in Michelau im Jahr 2012.
Vor der Inbetriebnahme des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8.1 ICE-Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt war Jahn als Übungsleiter für die Katastrophenschutzvollübung am ICE-Tunnel Eierberge verantwortlich. Innerhalb von nur fünf Monaten wurde unter seiner Federführung für mehr als 650 Rettungskräfte und 1.100 teilnehmende Personen die größte Katastrophenschutzvollübung in der Geschichte des Landkreises Lichtenfels geplant und durchgeführt. Im Jahr 2013 wurden Jahn mit dem Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerwehrlöschwesen ausgezeichnet.
Darüber hinaus gehörte Ottmar Jahn seit 1975 der Wasserwacht-Ortsgruppe Altenkunstadt an. Dabei absolvierte er die Ausbildungen zum Rettungsschwimmer, Rettungstaucher und zum Bootsführer. Auf Kreisebene war er Tauchlehrer, Tauchbeauftragter und Ausbilder. Bis Ende der neunziger Jahre waren er als Bezirks- und stellvertretender Landestauchausbilder tätig.
Fotos von der Ordensaushändigung am 29. Juli 2021 finden Sie bei der Regierung von Unterfranken.